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MÄRKTE EUROPA/Börsen drehen mit Ölpreisen ins Minus

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen sind am Montagnachmittag wieder ins Minus gerutscht. Im Handel wird auf den wieder nachgebenden Ölpreis verwiesen, der für Druck an den Aktienmärkten sorge. Brent verliert 0,9 Prozent und notiert unter der Marke von 29 Dollar das Barrel, für WTI geht es 1,5 Prozent nach unten. Prinzipiell sind fallende Ölpreise gut für die Wirtschaft, da sie für die Konsumenten einer Steuererleichterung gleichkommen und die Produktionskosten für die Unternehmen senken. Allerdings können fallende Preise auch Rezessionssorgen der Anleger zum Ausdruck bringen. Der DAX verliert 0,5 Prozent auf 9.497 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,6 Prozent auf 2.934 nach unten.

Das Ende der Iran-Sanktionen wird von Beobachtern tendenziell als belastend für den Ölpreis gewertet. Der fallende Ölpreis schürt die Spekulationen am Markt um weitere Aktienverkäufe arabischer Staatsfonds, da er in den Staatshaushalten der Förderländer große Löcher reißt. Und in den USA nimmt die Angst vor Pleiten in der so genannten Fracking-Industrie zu. Der Branchen-Index der Öl- und Gaswerte steigt zwar in einer technischen Erholung zu Wochenbeginn um 0,8 Prozent. Seit Jahresbeginn hat der Sektor allerdings schon mehr als 10 Prozent an Wert verloren.

Branchenverlierer in Europa ist mit einem Abschlag von 3,3 Prozent der Bankensektor. Vor allem die Kurse italienischer und französischer Banken stehen unter Druck. "Es sind die Sorgen um das Engagement der Banken in Rohstoffen allgemein, besonders aber im Öl, die Aktienverkäufe nach sich ziehen", wie ein Händler sagt. Huw Van Steenis von Morgan Stanley verweist auf steigende Rückstellungen von US-Banken für mögliche Ausfälle im Energiesektor. Der Analyst spricht von "Sorgen um das Ausmaß und die Risiken, die mit dem Stress im Rohstoffkomplex verbunden sind".

Im DAX steht der Wechsel an der Führungsspitze von Henkel und Adidas im Blickpunkt. Kasper Rorsted, bislang Vorstandsvorsitzender von Henkel, wechselt zu Adidas. Dem bisherigen Adidas-Chef Herbert Hainer sei immer wieder Schwäche nachgesagt worden, so ein Händler. Vor allem US-Aktionäre hatten zwischenzeitlich seine Ablösung gefordert. Mit Rorsted folge nun ein Manager auf den Chefposten, mit dem nach seiner erfolgreichen Arbeit bei Henkel entsprechend hohe Erwartungen verbunden seien. Die Henkel-Aktie verliert 4,3 Prozent, für Adidas geht es um 5,5 Prozent nach oben.

Im MDAX reagieren Osram mit einem Freudensprung von 9,2 Prozent auf die Anhebung der Prognose für das laufende Jahr. Osram rechnet nach einem guten Jahresauftakt nun mit einer bereinigten EBITA-Marge von über 8 Prozent. Bisher waren 6 bis 7 Prozent in Aussicht gestellt worden. Im Handel stößt die Anhebung auf ein positives Echo. Damit dürften wohl nur die wenigsten gerechnet haben, sagt ein Händler.

Osram hatte bei der Vorlage der Vierquartalszahlen im vergangenen November einen schwachen Ausblick für 2016 geliefert, der die Aktie damals auf Talfahrt geschickt hatte. Osram habe nun überraschend schnell eine Trendwende einleiten können, heißt es. Laut Osram haben zu der positiven Entwicklung alle Geschäftsbereiche beigetragen. Die Geschäftszahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2016 will Osram am 3. Februar veröffentlichen.

Am Devisenmarkt notiert der Euro wenig verändert bei 1,09 Dollar. Im Blick steht die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Nach den Lockerungsmaßnahmen im Dezember gehen Beobachter nicht davon aus, dass die Notenbank neue Maßnahmen beschließen wird. Allerdings könnte EZB-Präsident Mario Draghi Hinweise auf die März-Sitzung geben. Beobachter schließen angesichts der niedrigen Inflation nämlich nicht aus, dass die EZB dann wieder aktiv wird. Taubenhafte Aussagen in diese Richtung am Donnerstag könnten den Euro belasten.

=== 
INDEX                Stand      +-% 
EuroStoxx50       2.934,18   -0,62% 
Stoxx50           2.794,75   -0,24% 
DAX               9.501,82   -0,46% 
FTSE              5.776,14   -0,48% 
CAC               4.191,66   -0,44% 
EUREX                Stand  +-Ticks 
Bund-Future       160,35%       +7 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mo, 8.13 Uhr  Fr, 17.12 Uhr 
EUR/USD   1,0899   0,18%        1,0880         1,0957 
EUR/JPY   127,89   0,24%        127,58         127,95 
EUR/CHF   1,0949   0,02%        1,0947         1,0942 
GBP/EUR   1,3105  -0,13%        1,3121         1,3057 
USD/JPY   117,33   0,05%        117,27         116,77 
GBP/USD   1,4284   0,06%        1,4275         1,4297 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 18, 2016 09:49 ET (14:49 GMT)

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