Von Rhiannon Hoyle
SYDNEY (Dow Jones)--Die australische Börsenaufsicht wirft Hochtief Insiderhandel bei seiner australischen Tochter vor zwei Jahren vor. Es werde eine Geldstrafe bei einem Bundesgericht gegen den Konzern beantragt, teilte die Australian Securities and Investments Commission am Dienstag mit. Hochtief teilte mit, dass man versehentlich gegen das Wertpapierrecht verstoßen habe.
Die Behörde wirft Hochtief vor, Aktien der damals unter dem Namen Leighton Holdings firmierenden Firma in dem Wissen gekauft zu haben, dass der Gewinn des Unternehmens wohl am oberen Ende einer zuvor an Investoren genannten Bandbreite liegen werde. Wenige Wochen, nachdem Hochtief damals Leighton-Aktien erworben hatte, berichtete das Unternehmen aus Sydney über einen rasanten Gewinnanstieg - die Aktie kletterte darauf um rund 12 Prozent an einem Tag.
Hochtief teilte nun mit, dass man versehentlich gegen die Regeln verstoßen habe. Es sei nicht beabsichtigt gewesen, einen Handelsgewinn zu erzielen. Es sei auch kein Handelsgewinn erzielt worden, so das Essener Unternehmen. Hochtief arbeite seit August 2014 mit der australischen Börsenaufsicht in der Sache zusammen.
Hochtief hatte die Mehrheit an Leighton bereits im Jahr 2001 erworben. Das in Sydney ansässige Unternehmen firmiert mittlerweile unter dem Namen Cimic Group. Hochtief wird mehrheitlich vom spanischen Baukonzern ACS kontrolliert.
Die Cimic-Aktie verlor am Dienstag in einem etwa schwächeren Gesamtmarkt 3,5 Prozent an Wert.
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February 02, 2016 01:23 ET (06:23 GMT)
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