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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Berichtssaison und fallende Ölpreise belasten

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Für die Börsen in Europa ging es am Dienstag deutlich nach unten. Schwache Unternehmensergebnisse brachten teils deutliche Verluste für die Aktien von BP, UBS und Infineon. Daneben sorgte auch der erneute Preisverfall beim Öl für eine steigende Verkaufsbereitschaft unter den Investoren. Der Preis für ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent verlor am Terminmarkt 3 Prozent auf 33,21 Dollar. Der Preis für WTI rutschte erstmals seit dem 22. Januar kurzzeitig wieder unter die Marke von 30 Dollar.

Der DAX schloss 1,8 Prozent leichter bei 9.581 Punkte, nachdem er im Tagestief schon bis auf 9.537 Punkte gefallen war. Der Euro-Stoxx-50 verlor 2,3 Prozent auf 2.952 Punkte. Hier belastete die Schwäche der Öl- und Gasunternehmen, deren Aktien im Schnitt knapp 5 Prozent an Wert verloren.

Anleger strafen BP nach schwachen Zahlen ab 
 

In London büßten BP 8,7 Prozent ein. Der Einbruch des Ölpreises sowie hohe Abschreibungen haben dem Branchenriesen im vergangenen Jahr einen Verlust von 5,2 Milliarden Dollar eingebrockt. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern noch einen Gewinn von 8,1 Milliarden verbucht. Die Dividende von 10 Cent wurde zwar bestätigt, die Anleger dürften aber Zweifel an deren langfristiger Tragfähigkeit haben. Zusätzlich belastete die Herunterstufung des Ausblicks auf "negativ" durch die Ratingagentur S&P auf der Aktie.

Mittelabfluss in der UBS-Vermögensverwaltung und der Aktie 
 

In Zürich brachen UBS um 6,8 Prozent ein. Die schweizerische Großbank hat zwar das vergangene Jahr solide abgeschnitten und belohnt ihre Aktionäre mit einer höheren Dividende. An der Börse wurde aber negativ gewertet, dass der UBS im vierten Quartal in der Vermögensverwaltung in Europa netto 2 Milliarden Franken abgeflossen sind und in den Schwellenländern 3,5 Milliarden Franken. Der Sektor der Banken verlor europaweit mit einem Minus von 4 Prozent ebenfalls deutlich.

Ausblick von Infineon nicht überzeugend 
 

Infineon fielen um 5,8 Prozent. Der Halbleiterhersteller rechnet in den Monaten Januar bis März mit einem um 1 bis 5 Prozent höheren Umsatz als in den Monaten Oktober bis Dezember 2015. Händler nannten die Prognose vorsichtig und reagierten mit Aktienverkäufen. Belastend kam hinzu, dass am Vortag drei große Analysten-Häuser auf die Aktie bzw. eine positive Überraschung bei den Geschäftszahlen gesetzt hatten. Diese Überraschung sei aber definitiv ausgeblieben, hieß es im Handel.

Anhaltende Übernahmespekulation beflügelt Syngenta 
 

Für die Aktie des Schweizer Spezialchemiekonzerns Syngenta ging es um 3,7 Prozent auf 392,30 Franken nach oben. Beflügelt wurde der Wert durch eine Kreise-Meldung, wonach die Gespräche zwischen der China National Chemical Corp. und Syngenta anhalten und ein Ergebnis bereits am Mittwoch bekannt gegeben werden könnte. Dabei könnte die chinesische Gesellschaft einen Preis von 470 Franken je Syngenta-Aktie zahlen. Sollte der Deal zustande kommen, wäre es die größte Auslandsinvestition einer chinesischen Gesellschaft. Es sei allerdings auch nicht auszuschließen, dass der Deal noch scheitert, sagten die mit den Plänen vertraute Personen.

Givaudan versüßt Dividende nach guten Zahlen 
 

Die Geschäftszahlen des Aromen- und Duftstoffherstellers Givaudan wurden an der Börse positiv aufgenommen. Sowohl Nettogewinn als auch die Umsätze lagen leicht über Erwartung. "Das zeigt, wie rund es in der Branche läuft", sagte ein Händler. Stark sei vor allem die Marge ausgefallen, die Unternehmensziele seien bestätigt worden. Die deutliche Dividendenerhöhung kam gut an, sie liegt mit 54 Franken am oberen Ende der Erwartungen. Die Überraschung hinter den Zahlen sei vor allem das starke Wachstum in den Schwellenländern. Die Aktie zeigte sich in dem schwachen Umfeld wenig verändert.

K+S droht im März der DAX-Abschied 
 

Die Aktie des Düngemittelherstellers K+S schloss 5,3 Prozent im Minus. Als belastend wurde zum einen der anhaltende Preisverfall bei Düngemitteln eingestuft, doch nun droht der Aktie auch noch der DAX-Abstieg. Schon seit langem gilt die Aktie auf Grund der schwindenden Marktkapitalisierung als potenzieller Abstiegskandidat. Die Indexexperten der Commerzbank rechnen nun per März mit einem "Fast Exit". Aufsteigen könnten dagegen Prosieben, die Aktie hielt sich mit einem Abschlag von 0,5 Prozent deutlich besser als der Markt.

Wacker Chemie im "zyklischen Tief" 
 

Der Chemiekonzern Wacker Chemie hat im vierten Quartal etwas mehr verdient als die Konsensschätzung von Analysten erwarten ließ. Analyst Peter Spengler von der DZ Bank sieht das Unternehmen aber in einem "zyklischen Tief" im Geschäft mit Polysilizium. Der Kurs verlor 7,3 Prozent.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                              stand      absolut          in %         seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              2.951,85       -69,16         -2,3%        -9,7% 
Stoxx-50                   2.828,54       -65,43         -2,3%        -8,8% 
Stoxx-600                    334,59        -7,02         -2,1%        -8,5% 
XETRA-DAX                  9.581,04      -176,84         -1,8%       -10,8% 
FTSE-100 London            5.917,09      -143,01         -2,4%        -5,2% 
CAC-40 Paris               4.283,99      -108,34         -2,5%        -7,6% 
AEX Amsterdam                420,65        -9,03         -2,1%        -4,8% 
ATHEX-20 Athen               153,47        -1,52         -1,0%       -16,3% 
BEL-20 Bruessel            3.434,80       -53,73         -1,5%        -7,2% 
BUX Budapest              23.558,48      -568,22         -2,4%        -1,5% 
OMXH-25 Helsinki           3.165,63       -36,88         -1,2%        -5,8% 
ISE NAT. 30 Istanbul      88.649,64     -1295,88         -1,4%        -0,8% 
OMXC-20 Kopenhagen           964,42        -9,69         -1,0%        -4,9% 
PSI 20 Lissabon            5.082,29      -100,82         -2,0%        -6,2% 
IBEX-35 Madrid             8.528,70      -259,80         -3,0%       -10,6% 
FTSE-MIB Mailand          17.924,01      -561,94         -3,0%       -16,3% 
RTS Moskau                   701,21       -29,18         -4,0%        -7,4% 
OBX Oslo                     480,45       -14,23         -2,9%       -10,9% 
PX-GLOB  Prag              1.173,55       -18,04         -1,5%        -5,4% 
OMXS-30 Stockholm          1.320,29       -22,14         -1,6%        -8,7% 
WIG-20 Warschau            1.731,64       -45,90         -2,6%        -6,9% 
ATX Wien                   2.129,86       -11,10         -0,5%       -11,1% 
SMI Zuerich                8.196,99      -114,00         -1,4%        -7,0% 
 
DEVISEN              zuletzt           +/- %  Di, 8.21 Uhr  Mo, 17.12 Uhr 
EUR/USD               1,0914           0,11%        1,0902         1,0889 
EUR/JPY               131,14          -0,26%        131,49         131,76 
EUR/CHF               1,1109          -0,06%        1,1116         1,1098 
GBP/EUR               1,3195          -0,03%        1,3198         1,3188 
USD/JPY               120,18          -0,36%        120,61         121,00 
GBP/USD               1,4397           0,04%        1,4391         1,4363 
 
ROHÖL                zuletzt  Vortag Settlmt         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex              30,22           31,62         -4,43          -1,40 
Brent/ICE              33,12           34,24         -3,27          -1,12 
 
METALLE              zuletzt          Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)         1.125,23        1.129,00         -0,3%          -3,78 
Silber (Spot)          14,29           14,34         -0,4%          -0,05 
Platin (Spot)         855,22          871,00         -1,8%         -15,78 
Kupfer-Future           2,05            2,06         -0,2%          -0,00 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

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