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MÄRKTE USA/Wall Street fällt erneut - Bankenwerte tiefrot

NEW YORK (Dow Jones)--Die Abwärtsspirale hat sich am Montag an der Wall Street weiter gedreht. Immerhin verminderten die Indizes in den letzten anderthalb Handelsstunden deutlich ihre Verluste, nachdem die Aktien zuvor wie schon in Europa massiv abverkauft worden waren. Dennoch trugen die Kurse überwiegend rote Vorzeichen. Risikoscheu und Angst vor weiteren Kursverlusten bestimmten weiter das Geschehen, die Investoren liefen "sichere Häfen" wie Gold oder Staatsanleihen an.

Der Dow-Jones-Index fiel um 1,13 Prozent auf 16.027 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 1,4 Prozent und für den Nasdaq-Composite um 1,8 Prozent abwärts. Das Umsatzvolumen war mit 1,35 (Freitag: 1,15) Milliarden gehandelten Aktien an der Nyse erneut recht hoch. Kursgewinner waren mit 646 in der Minderheit. Ihnen standen 2.524 Verlierer gegenüber, während 38 Titel unverändert schlossen.

Banken leiden unter Konjunktursorgen 
 

Wieder einmal gab das Öl die Richtung vor. Die Ölpreise sausten nach einem volatilen Geschäft abwärts und bekräftigten die Ängste vor einer Rezession. In der Energiebranche bereitet der Verfall der Preise große Sorgen. Die Aktie des Öl- und Erdgas-Konzerns Chesapeake Energy brach um 33 Prozent ein. Gerüchte um einen möglichen Bankrott machten die Runde, nachdem laut Medienberichten der Berater Kirkland & Ellis für einen Umbau angeheuert wurde. Die Aktie ist in den vergangenen 12 Monaten um 90 Prozent gesunken. Die Aktie des Pipeline-Konzerns Williams Cos. fiel um 35 Prozent. Anders sah es bei den Ölgiganten aus dem Dow aus. Chevron erholten sich um 3,8 Prozent, Exxon um 1,4 Prozent.

Die Sorgen um den Zustand der Weltwirtschaft drückten auf den Bankensektor, der auch in Europa abgestürzt war. Schon tauchen erste böse Erinnerungen an die Finanzkrise wieder auf. Goldman Sachs verloren 4,6 Prozent und Morgan Stanley 6,9 Prozent.

Dazu kamen erneut schlechte Nachrichten aus China. Die dortigen Börsen blieben zwar zu Wochenbeginn wegen der Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest geschlossen, doch wurde am Wochenende bekannt, dass die chinesischen Devisenreserven abermals kräftig geschrumpft sind. Das gab den Sorgen um die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt neue Nahrung.

WTI-Ölpreis fällt wieder unter 30 Dollar 
 

Am Ölmarkt rückte das bestehende Überangebot wieder stärker ins Bewusstsein der Akteure. Dem hohen Angebot steht eine sinkende Nachfrage gegenüber. Vor allem die beiden Länder mit dem größten Ölbedarf, die USA und China, fragen deutlich weniger Öl nach, wie aus einer Studie von Barclays hervorgeht. Trotz eines schwächelnden Dollars fiel das Barrel der US-Sorte WTI zum Settlement um 3,9 Prozent auf 29,69 Dollar.

Am Devisenmarkt legte der Euro nach einem zwischenzeitlichen Schwächeanfall zu auf 1,1185 Dollar. Teilnehmer sagten, das mögliche Ausbleiben von Zinserhöhungen durch die US-Notenbank werde eingepreist. Angesichts der angeschlagenen Märkte wird ein weiteres Anziehen der Geldpolitik immer unwahrscheinlicher. Der Preis für die Feinunze Gold stieg mit dem höheren Sicherheitsbedürfnis der Anleger um 1,5 Prozent auf 1.190 Dollar. Auch die Anleihen waren als sicherer Hafen gesucht. Steigende Notierungen drückten die Rendite zehnjähriger Treasurys um 11 Basispunkte auf 1,74 Prozent.

Internetsektor vorwiegend schwach 
 

An der Börse ging es besonders kräftig abwärts mit den Internetwerten, die zum Teil im vergangenen Jahr stark zugelegt hatten. So fielen Facebook um 4,2 Prozent und Amazon um 2,8 Prozent. Twitter gaben 5,2 Prozent ab und erreichten ein Allzeittief. Dagegen erholten sich Alphabet von zwischenzeitlich hohen Verlusten und schlossen kaum verändert. Apple gewannen sogar 1,1 Prozent.

Gut schnitt auch die Ford-Aktie mit plus 1,2 Prozent ab. Sie hat binnen eines Jahres 30 Prozent an Wert verloren, trotz guter Unternehmenszahlen und einem Rekordabsatzjahr 2015 für die Branche in den USA. Der Ausverkauf hat das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) bei Ford auf 6 gedrückt. Gleichzeitig liegt die Dividendenrendite jetzt über 5 Prozent. Auch wenn das Umfeld düster wirkt, gibt es einige Hoffnungssignale, meinen Analysten. Die niedrigen Benzinpreise kurbeln den Absatz höherpreisiger SUV und Pickups an, was den durchschnittlichen Verkaufspreis erhöht.

Die Aktien des Universitätsbetreibers Apollo Education Group machten einen Sprung von 24 Prozent auf 8,62 Dollar. Die Muttergesellschaft der University of Phoenix wird für rund 1,1 Milliarden Dollar bzw. 9,50 Dollar je Aktie von einem Konsortium gekauft, zu dem auch die Private-Equity-Gesellschaft Apollo Global gehört. Die Aktie, die Anfang vergangenen Jahres über 30 Dollar kostete und am Freitag bei 6,95 Dollar schloss, soll vom Kurszettel verschwinden.

Quartalszahlen hatte vorbörslich mit dem Spielzeughersteller Hasbro ein Unternehmen der zweiten Reihe veröffentlicht. Dank des Star-Wars-Booms hat Hasbro im vierten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Die Aktie stieg um 1,4 Prozent. Cognizant Technology Solutions hat zwar Umsatz und Gewinn im Schlussquartal um zweistellige Prozentsätze gesteigert, doch wurde der Ausblick auf das laufende Quartal mit Enttäuschung aufgenommen, was die Aktie um 7,7 Prozent fallen ließ.

Einen Absturz um 71 Prozent verbuchten die Aktien von BioCryst Pharmaceuticals. Ein Medikament zur Behandlung des seltenen genetisch bedingten Angioödems, das mit Schwellungen von Gesicht und Atemwegen einhergeht, hat in einer Studie nicht die erhofften Behandlungserfolge gezeigt.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.027,05  -1,10  -177,92 
S&P-500        1.853,44  -1,42   -26,61 
Nasdaq-Comp.   4.283,75  -1,82   -79,39 
Nasdaq-100     3.960,67  -1,59   -63,80 
 
DEVISEN              zuletzt           +/- %  Mo, 8.20 Uhr  Fr, 17.16 Uhr 
EUR/USD               1,1196           0,45%        1,1146         1,1138 
EUR/JPY               129,57          -0,94%        130,80         130,40 
EUR/CHF               1,1044          -0,25%        1,1072         1,1068 
GBP/EUR               1,2886          -1,11%        1,3031         1,3006 
USD/JPY               115,73          -1,38%        117,35         117,07 
GBP/USD               1,4428          -0,65%        1,4522         1,4486 
 
ROHOEL               zuletzt  Vortag Settlmt         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex              30,12           30,89         -2,49          -0,77 
Brent/ICE              32,92           32,88         -3,35          -1,14 
 
METALLE              zuletzt          Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)         1.189,39        1.173,43         +1,4%         +15,95 
Silber (Spot)          15,33           15,00         +2,2%          +0,33 
Platin (Spot)         926,00          902,41         +2,6%         +23,59 
Kupfer-Future           2,09            2,10         -0,6%          -0,01 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

February 08, 2016 16:16 ET (21:16 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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