MÜNCHEN (dpa-AFX) - Nach Berichten über einen Systemausfall beim
Internet-Bezahldienst Wirecard
Die Aktie gab am Dienstag um 1,3 Prozent nach. Händler verwiesen auf die Berichte über einen Systemausfall. Am Montag gab es auch Gerüchte über eine Attacke von Leerverkäufern auf Wirecard, die von einem Kursverlust profitieren würden.
"Knapp 42 Stunden lang konnten überhaupt keine Zahlungen über Wirecard empfangen werden", sagte Dominik Stauffer von Sellfirst, einer Agentur, die Online-Shops für Kunden erstellt. Wirecard wickelt im Auftrag von Online-Händlern Zahlungen im Internet ab. Funktioniert der Dienst nicht, können viele Online-Shops keine Zahlungen empfangen und entsprechend auch keine Produkte verkaufen.
Am Samstag sei eine Mail an Kunden versandt worden in der Wirecard über "Systembeeinträchtigungen" informiert habe, sagt Stauffer. Alle Zahlungsmöglichkeiten seien der Mail zufolge "nicht oder nur eingeschränkt verfügbar" gewesen. Am Montag hätten Teile des Systems dann wieder funktioniert, einige Funktionen seien aber noch am Dienstagvormittag nicht verfügbar gewesen. Auch die Sprecherin eines britischen Online-Händlers für Konzerttickets berichtete auf Anfrage von Problemen bei der Zahlungsabwicklung mit Wirecard am Wochenende./fri/jha/stb
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AXC0086 2016-02-09/12:05