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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Seitwärts - Risikoneigung bleibt gering

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Absturz der Aktienkurse in Europa ist am Dienstag in einer schwankungsreiche Seitwärtsbewegung gemündet. Der DAX pendelt um seinen Schlussstand vom Montag, am Mittag fällt er um 0,2 Prozent zu auf 8.959 Punkte. Auch MDAX und TecDAX liegen geringfügig im Minus. Der Euro-Stoxx-50 kann sich gut behaupten.

"Nach dem jüngsten Kursrutsch ist nun erst einmal Wundenlecken angesagt", sagt ein Händler. Positiv sei, dass die Risikoaufschläge an den europäischen Kreditmärkten nicht weiter zunähmen. Zudem werde der Aktienmarkt unter Bewertungsgesichtspunkten immer attraktiver. Während der Markt mit Rekordausschüttungen der DAX-Unternehmen rechne, rutschten die Renditen am Rentenmarkt immer weiter in den negativen Bereich.

"Andererseits sind aber auch die Risiken klar sichtbar", sagt ein Teilnehmer. In Tokio brach der Nikkei am Morgen um mehr als 5 Prozent ein. Der Yen, in unsicheren Zeiten gerne als sicherer Hafen genutzt, wertete massiv auf. Der Dollar notiert um die Marke von 115 Yen. Zu Monatsbeginn stand die US-Währung noch bei 121 Yen. Damit ist die jüngste geldpolitische Lockerung der japanischen Notenbank verpufft.

Aktie der Deutschen Bank im Fokus 
 

Auch die zwischenzeitliche Erholung der Aktie der Deutschen Bank kann die Marktteilnehmer nicht beruhigen. "Die Deutsche Bank wirkt wie ein Getriebener", sagt ein Händler. Das größte deutsche Kreditinstitut hat am Vortag klargestellt, dass es über ausreichend Mittel verfügt, um die 2016er Zinskupons auf Additional Tier 1 (AT1)-Wertpapiere über rund 1 Milliarde Euro zu zahlen. "Mit solchen Aussagen verspielt sie ihre Souveränität", so der Händler. Eine solche Großbank sollte es nicht nötig haben, sich dazu zu äußern, ob sie einen demnächst anstehenden Bond bedienen kann, dies sei eine Selbstverständlichkeit.

Ein anderer Händler sieht die Kommentare allerdings positiv: "Angesichts der gestern umlaufenden Gerüchte ist es gut, wenn man schnell auf so etwas reagiert". Der Markt sei eben extrem nervös beim Blick auf den Anleihemarkt. Dies zeige sich nicht nur am CDS-Markt, wo Kreditausfallversicherungen auf die Bank auf über 200 Basispunkte gesprungen seien. Der Kurs zeigt sich aktuell kaum verändert, nachdem er am Montag um fast 10 Prozent abgesackt war. Zwischenzeitlich hatten die Aktien aber um mehr als 5 Prozent im Plus gelegen.

Gewinner Nummer eins sind Deutsche Telekom mit einem Plus von 1,5 Prozent, auch Beiersdorf liegen mit einem Plus von 1,3 Prozent gut im Markt. Dagegen fallen Lufthansa um 1,7 Prozent und Deutsche Börse um 1,8 Prozent. Im TecDAX können sich SMA Solar um knapp 8 und Aixtron um 4 Prozent erholen, im MDAX geben Ströer um 5 Prozent nach.

In Paris fallen Sanofi-Papiere um 0,2 Prozent, obgleich die Geschäftszahlen des Pharmakonzerns auf ein positives Echo stoßen. Die Analysten von Bryan Garnier stufen die vorgelegten Daten als "ordentlich" ein. Sanofi befinde sich in einer Übergangsphase von rund zwei Jahren ohne bedeutsames Wachstum. Daher stimme es zuversichtlich, dass das Unternehmen es schaffe, ein im Rahmen der Erwartungen liegendes Kernergebnis auszuweisen und auf dieser Basis auch eine Prognose von "insgesamt stabilen" Zahlen für 2016 auszugeben.

Brain wagt den Gang auf das Börsenparkett 
 

Das Biotechunternehmen Brain hat trotz der aktuellen Turbulenzen an den Aktienmärkten seinen Börsengang durchgezogen. Der erste Kurs der Aktie im Prime Standard der Frankfurter Börse lag bei 9,15 Euro und damit knapp über dem Ausgabepreis von 9 Euro. Aktuell geht die Aktie mit 8,96 Euro um und damit leicht unter dem Ausgabepreis. Schon im Vorfeld musste das Unternehmen Abstriche beim Preis akzeptieren und sich von den erhofften bis zu 12 Euro verabschieden.

Am Devisenmarkt notiert der Euro gut behauptet bei 1,12 Dollar. Die Anleger warten auf den Auftritt von Fed-Präsidentin Janet Yellen vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses am Mittwoch. Für die Fed wäre es ein Einfaches, ihre Währung zu schwächen, wenn sie wollte, so die Commerzbank. Hierfür müsste sie lediglich ihren Zinserhöhungszyklus offiziell abblasen, oder sogar weiter gehen, und eine Lockerung der Geldpolitik beschließen. Dies wäre eine so starke Änderung des geldpolitischen Kurses, dass dies zweifellos eine empfindliche Korrektur der Dollar-Wechselkurse zur Folge hätte.

=== 
INDEX                Stand      +-% 
EuroStoxx50       2.782,64   -0,09% 
Stoxx50           2.662,50   -0,16% 
DAX               8.959,31   -0,22% 
FTSE              5.689,97   +0,01% 
CAC               4.048,60   -0,44% 
EUREX                Stand  +-Ticks 
Bund-Future         164,23      -68 
 
DEVISEN              zuletzt           +/- %  Mo, 8.45 Uhr  Mo, 17.45 Uhr 
EUR/USD               1,1217           0,30%        1,1184         1,1179 
EUR/JPY               129,27           0,32%        128,86         129,07 
EUR/CHF               1,1001          -0,22%        1,1025         1,1039 
GBP/EUR               1,2890           0,08%        1,2880         1,2890 
USD/JPY               115,25           0,02%        115,23         115,46 
GBP/USD               1,4459           0,39%        1,4403         1,4412 
 
ROHÖL                zuletzt  Vortag Settlmt         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex              30,36           29,69          2,26           0,67 
Brent/ICE              33,49           32,88          1,86           0,61 
 
METALLE              zuletzt          Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)         1.189,07        1.189,20         -0,0%          -0,13 
Silber (Spot)          15,33           15,42         -0,6%          -0,09 
Platin (Spot)         926,69          924,50         +0,2%          +2,19 
Kupfer-Future           2,06            2,09         -1,6%          -0,03 
=== 

Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com

DJG/hru/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 09, 2016 06:25 ET (11:25 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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