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dpa-AFX
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Börse Frankfurt-News: Nicht jeder bleibt besonnen (Fonds)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 10. Februar 2016. Das Kursdebakel hat sich auch im Februar fortgesetzt. Auch wenn der DAX sich heute fester zeigt: Die Stimmung bleibt auch im Fondshandel angeschlagen.

Ruhe ist an der Börse immer noch nicht eingekehrt - auch nicht im Fondshandel. "Es ist schon extrem turbulent, die Umsätze sind sehr hoch", erklärt Matthias Präger von der Baader Bank. Die Richtung sei klar: "Wir sehen quasi nur Verkäufe." Viele Stopp-loss-Grenzen seien gerissen worden.

Ivo Orlemann von der ICF Bank kann, trotz negativer Grundstimmung, hingegen keinen größeren Verkaufsdruck feststellen. "Vielleicht haben sich viele Anleger schon vorher von ihren Positionen getrennt." Es seien aber "Tage der Trader": Viele kurzfristig orientierte Investoren seien aktiv und suchten nach Arbitrage-Möglichkeiten.

Am Montag dieser Woche hatte der DAX erstmals seit Oktober 2014 wieder unter der Marke von 9.000 Punkten geschlossen. Zwar hat sich der Index am Mittwochmittag wieder über die runde Marke gerettet, der DAX steht bei 9.081 Zählern. Seit Jahresanfang hat er aber immer noch fast 16 Prozent verloren. "Gefühlt haben wir in diesem Jahr noch keinen einzigen guten Tag gehabt", bemerkt Präger. "Vielleicht muss es erst zu einem richtigen Ausverkauf kommen, bis es wieder nach oben geht."

Verkäufe im großen Stil

Massive Abgaben hat die Baader Bank im DWS Aktien Strategie Deutschland (WKN 976986) und im Main First Germany (WKN A0RAJN) beobachtet. Auf den Abgabelisten standen auch der Fidelity Funds European Growth (WKN 973270) mit europäischen Titeln sowie die internationalen Aktienfonds Carmignac Investissement (WKN A0DP5W) und M&G Global Basics (WKN 797735). Kleinere Käufe meldet Präger hingegen im Fondak (WKN 847101) und im Dirk Müller Premium Aktien (WKN A111ZF).

Von asiatischen Aktien trennten sich Anleger laut Präger ebenfalls: Abflüsse gab es etwa aus dem DWS Top Asien (WKN 976976) und dem Schroder ISF Asian Equity Yield US-Dollar (WKN A0B8MH). Auch in China ist der Jahrsauftakt alles andere als gut ausgefallen, auf Dreimonatssicht kommt der CSI 300, der die Festlandsbörsen Shanghai und Shenzhen abbildet, auf ein Minus von 20 Prozent. Der japanische Nikkei 225 hat in diesem Zeitraum 18 Prozent verloren.

Auch Abgaben in Mischfonds

Verhaltener geht es bei Mischfonds zu. Umsatzspitzenreiter bei der Baader Bank ist abermals der Flossbach von Storch Multiple Opportunities (WKN A0M430). Der Fonds wird sonst nur gekauft, jetzt gab es Orlemann zufolge auch Abgaben. Die Waage hielten sich Zu- und Abflüsse im Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (WKN A0M8HD), der auch auf Anleihen setzt.

Biotech tief im Minus

Halter von Biotech-Aktien hat es kalt erwischt, der Branchenindex Nasdaq Biotechnology ist seit Jahresanfang um rund 25 Prozent gefallen. Im Fondshandel macht sich das Orlemann zufolge aber kaum bemerkbar. "Es überwiegen die Abgaben, eine Verkaufswelle gibt es aber nicht." Betroffen sind vor allem der DWS Biotech (WKN 976997) und der SEB Concept Biotech (WKN 542164). Der DWS Biotech, dessen Fondsanteile sich zwischen Sommer 2011 und Sommer 2015 verfünffacht hatten, hat seitdem über 40 Prozent an Wert verloren.

Mehr Zuspruch für Goldminenfonds

Wachsendes Interesse zeigen Anleger an Minenfonds. Kein Wunder: Gold gehört zu den Gewinnern in diesem Jahr, aktuell kostet die Feinunze wieder 1.184 US-Dollar, das ist der höchste Stand seit Juni 2015. "Sehr viele Umsätze gibt es nicht, aber vorher war in dem Bereich ja gar nichts los", bemerkt Präger. Jetzt stiegen Anleger etwa im BGF World Gold Fund US-Dollar (WKN 974119) und dem Pendant in Euro (WKN A0BMAL) ein.

Hin und her in Immobilienfonds

Viel um geht weiter in Immobilienfonds. Auffällig sind Orlemann zufolge deutliche Rückgaben im SEB ImmoInvest (WKN 980230). In allen anderen Immobilienfonds, sowohl den weiterhin offenen als auch den geschlossenen, hielten sich Käufe und Verkäufe in etwa die Waage. "Der Handel ist unspektakulär, das Handelsvolumen aber gut." Als Beispiele nennt er den CS Euroreal (WKN 980500), den Hausinvest (WKN 980701), den Grundbesitz Europa (WKN 980700) und den Grundbesitz Global (WKN 980705). Bisher ausschließlich Käufe meldet der Händler für den erst im August vergangenen Jahres aufgelegten Fokus Wohnen Deutschland (WKN A12BSB) von der Fondsgesellschaft IntReal.

von: Anna-Maria Borse
© 10. Februar 2016 - Deutsche Börse AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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