Der scheinbar unendlich andauernde Übernahmekampf auf dem Immobilienmarkt ist entschieden: Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia wird die kleinere Rivalin Deutsche Wohnen nicht schlucken. Trotz einer verlängerten Entscheidungsfrist konnte Vonovia nicht genug Anleger von der feindlichen Offerte überzeugen. Mit 14 Mrd. Euro wäre es der größte Deal gewesen, den es je auf dem heimischen Markt gegeben hätte. Am Ende wurden gerade einmal 30 % der Deutsche-Wohnen-Aktien angedient. Vonovia hatte die Schwelle zuletzt sogar noch gesenkt, weil sich der Konzern sicher glaubte, genug große Investoren und Inhaber von Wandelanleihen im Boot zu haben.
Nicht nur die Nichtübernahme ist unangenehmen - das gescheiterte Manöver hat nach vorläufigen Schätzungen auch noch Kosten im niedrigen zweistelligen Millionenbetrag verursacht, etwa für Berater. Außerdem kaufte Vonovia für rund 400 Mio. Euro fast 5 % der Deutsche-Wohnen-Aktien selbst auf. Was jetzt mit diesem Paket passiert, ist unklar.
Branchenprimus Vonovia hatte die Deutsche Wohnen im Herbst mit den Übernahmeplänen überrascht. Die Bochumer torpedierten damit - erfolgreich - einen anderen Deal: Eigentlich hatte die Deutsche Wohnen die auf Nordrhein-Westfalen fokussierte LEG Immobilien schlucken wollen, um zu Vonovia aufzuschließen. Dieses Vorhaben scheiterte schließlich am Widerstand der Deutsche-Wohnen-Aktionäre - eben weil Vonovia parallel den Mega-Deal ins Spiel brachte.
Vonovia hatte den Deutsche-Wohnen-Anlegern Aktien und Bargeld geboten: Für je 11 Deutsche-Wohnen-Aktien sollten sie 83,14 Euro in bar und 7 Vonovia-Anteilsscheine erhalten, für die das Unternehmen erneut sein Kapital erhöhen musste. Rechnerisch entsprach das einer Prämie von 7 % - für eine feindliche Offerte vergleichsweise wenig und nach Einschätzung des Deutsche-Wohnen-Vorstands völlig inakzeptabel. Das war wohl zu hoch gepokert! Nun muss man mindestens ein Jahr warten, um einen neuerlichen Übernahmeversuch starten zu können. Da verbranntes Kind das Feuer scheut ist fraglich, ob ein solcher Versuch noch einmal gestartet wirde...
Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Nicht nur die Nichtübernahme ist unangenehmen - das gescheiterte Manöver hat nach vorläufigen Schätzungen auch noch Kosten im niedrigen zweistelligen Millionenbetrag verursacht, etwa für Berater. Außerdem kaufte Vonovia für rund 400 Mio. Euro fast 5 % der Deutsche-Wohnen-Aktien selbst auf. Was jetzt mit diesem Paket passiert, ist unklar.
Branchenprimus Vonovia hatte die Deutsche Wohnen im Herbst mit den Übernahmeplänen überrascht. Die Bochumer torpedierten damit - erfolgreich - einen anderen Deal: Eigentlich hatte die Deutsche Wohnen die auf Nordrhein-Westfalen fokussierte LEG Immobilien schlucken wollen, um zu Vonovia aufzuschließen. Dieses Vorhaben scheiterte schließlich am Widerstand der Deutsche-Wohnen-Aktionäre - eben weil Vonovia parallel den Mega-Deal ins Spiel brachte.
Vonovia hatte den Deutsche-Wohnen-Anlegern Aktien und Bargeld geboten: Für je 11 Deutsche-Wohnen-Aktien sollten sie 83,14 Euro in bar und 7 Vonovia-Anteilsscheine erhalten, für die das Unternehmen erneut sein Kapital erhöhen musste. Rechnerisch entsprach das einer Prämie von 7 % - für eine feindliche Offerte vergleichsweise wenig und nach Einschätzung des Deutsche-Wohnen-Vorstands völlig inakzeptabel. Das war wohl zu hoch gepokert! Nun muss man mindestens ein Jahr warten, um einen neuerlichen Übernahmeversuch starten zu können. Da verbranntes Kind das Feuer scheut ist fraglich, ob ein solcher Versuch noch einmal gestartet wirde...
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