Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihre Anlageempfehlung für die Aktien der OMV von "Hold" auf "Reduce" gesenkt. Das Kursziel wurde ebenfalls zurückgenommen, nämlich von 25,5 auf 21,5 Euro. Die Anpassung erfolgte in Reaktion auf die ebenfalls nach unten revidierten Ölpreisschätzungen des Instituts.
Der Konzern stehe vor einem weiteren herausfordernden Jahr, meinen die Experten. Die Ergebnisentwicklung dürfte negativ beeinflusst werden von den niedrigeren Öl- und Gaspreisen. Eine geringere Flexibilität der OMV im Capex-Bereich (wegen hoher Investmentverpflichtungen in der Nordsee) und der Expansionsappetit des Ölkonzerns in neue Märkte (z.B. die Kooperation mit Gazprom) könnten Druck auf die liquiden Mittel ausüben, so die RCB. In Konsequenz wurden die Dividendenprognosen für 2015 bis 2017 gesenkt.
Die erwartete Ausschüttung je Aktie für 2015 liegt nun bei 0,85 Euro, jene für 2016 bei 0,50 Euro und jene für 2017 bei 0,70 Euro. Die Ergebnisprognose je Titel für 2015 wird mit minus 6,01 Euro beziffert, 2016 wird ein Gewinn von 1,16 Euro je Aktie erwartet und 2017 sieht das Institut ein Ergebnis von 3,06 Euro je Anteilsschein.
An der Wiener Börse notierten OMV am Freitag gegen Mittag mit einem Aufschlag von 3,26 Prozent auf 22,17 Euro.
Analysierendes Institut Raiffeisen Centrobank
(Schluss) kat/bel
AFA0016 2016-02-12/12:10
ISIN: AT0000743059