Der umstrittene Dauerzugang für Firmen-Lobbyisten zum Bundestag wird künftig voraussichtlich versperrt. Nach "Tagesspiegel"-Informationen (Sonntagausgabe) hat sich Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) bei internen Verhandlungen über neue Zugangsregeln dafür ausgesprochen, die Praxis aufzugeben, nach der Vertreter von Wirtschaftsunternehmen, PR-Beratungen und parteinahen Stiftungen jährlich mit insgesamt mehr als tausend Hausausweisen für die Bundestagsliegenschaften ausgestattet worden sind.
Lammert soll zudem gefordert haben, die Zahl der Ausweise auf zwei pro Verband zu begrenzen. Bereits Ende Februar könnten Änderungen am Zugangsrecht zum Bundestag in Kraft treten.