Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 29.03.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 687 internationalen Medien

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
192 Leser
Artikel bewerten:
(0)

GE wagt langsam wieder Geschäfte mit dem Iran

Von Benoit Faucon and Ted Mann

LONDON (Dow Jones)--Der Chef der Öl- und Gassparte von GE hat die Geschäftsgelegenheiten in Teheran ausgelotet. Zugleich war der Besuch von Lorenzo Simonelli die erste Visite eines Energie-Spitzenmanagers vom einem US-Konzern, seitdem der Iran wegen seines Atomprogramms mit Sanktionen des Westens belegt wurde. GE wolle nunmehr einen anderen Blick als bisher auf das Land werfen, bekräftigte eine Sprecherin.

US-Konzerne wagen sich nur ganz allmählich wieder in den Mullah-Staat vor. Eine Reihe von US-Sanktionen bleiben gegen den Iran in Zusammenhang mit Terrorismus, Menschenrechten und Waffen in Kraft. Zudem gilt weiterhin das Verbot von US-Dollar-Transaktionen mit dem Iran. Washington erlaubt auch nur Handel mit dem Iran, sofern die Geschäfte über eine ausländische Tochtergesellschaft abgewickelt werden. US-Bürger und US-Technologie dürfen kein Teil der Transaktion sein.

Europäische Firmen kommen im Iran schneller wieder ins Geschäft 
 

Die Londoner GE Oil & Gas ist eine Tochter des US-Konzerns. Außerdem will GE ebenfalls über einen italienischen Ableger Ersatzteile, Kompressoren und Turbinen an den Mullah-Staat liefern. GE und andere US-Energiekonzerne zieht es wegen der vielversprechenden Öl- und Gasbranche Irans in das Land. Die Förderung soll nach mehr als drei Jahren des Rückgangs zurzeit der Sanktionen jetzt wieder zulegen. Noch immer produziert das Land laut der Internationalen Energie-Agentur deutlich unter seinen Kapazitäten.

Alles in allem stoßen europäische Firmen schneller als die US-Konkurrenz wieder in den Iran vor. Sie nutzen jahrzehntelange Geschäftskontakte mit Teheran aus. Die französische Total und andere Ölhändler verschifften vor kurzem das erste iranische Rohöl seit mehr als drei Jahren in die EU.

Diese Exporte sind ein klares Zeichen, dass die noch bestehenden US-Sanktionen überwindbar sind. Noch bis zu dieser Woche war es schwer, eine Lieferung aus dem Iran zu versichern, da zum Pool der Versicherer auch eine US-Gruppe zählte. Doch das US-Finanzministerium erteilte eine Ausnahmegenehmigung und ermöglichte die Versicherung.

GE darf als Mutterkonzern keine Geschäfte mit den Mullahs machen 
 

Das sind auch gute Nachrichten für GE. Aber das Unternehmen muss aufpassen, dass es keine Geschäfte direkt mit der US-Konzernmutter gibt und keine US-Technologie involviert ist. Insgesamt ist GE nicht einmal ein Neuling im Iran. Der Konzern ergatterte eine Sondergenehmigung unter humanitären Ausnahmeregeln, so dass er selbst während der Sanktionen Medizingeräte ins Land exportieren durfte.

Kontakt zu den Autoren: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/axw/sha

(END) Dow Jones Newswires

February 16, 2016 04:52 ET (09:52 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Dividenden-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Der kostenlose Dividenden-Report zeigt ganz genau, wo Sie in diesem Jahr zuschlagen können. Das sind die Favoriten von Börsenprofi Dr. Dennis Riedl
Jetzt hier klicken
© 2016 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.