NEWARK (dpa-AFX) - Ein Autobesitzer in den USA hat eine
Sammelklage gegen den Autobauer Daimler
Dem Konzern werden sowohl Verstöße gegen US-Umweltgesetze als auch auch Irreführung von Verbrauchern beim Autokauf vorgeworfen. Daimler streitet die Vorwürfe entschieden ab. "Wir halten die Klage für unbegründet", sagte eine Sprecherin auf Anfrage. Das Unternehmen werde die Unterlagen jetzt prüfen und sich verteidigen.
Bei den Anschuldigungen geht es um die Stickoxid-Emissionen von Fahrzeugen mit BlueTec-Dieselmotoren. Wie viele Modelle betroffen sind, blieb zunächst unklar. Bei der Mercedes C-Klasse gab es in der Vergangenheit bereits Vorwürfe der Deutschen Umwelthilfe - zuletzt, nachdem das niederländische Prüfinstitut TNO erhöhte Abgaswerte festgestellt hatte.
Den Einsatz einer speziellen "Defeat Device" genannten Software
zum Austricksen von Emissionstests, wie sie Volkswagen
Die US-Umweltbehörde EPA hat Daimler bislang keine Manipulationen
vorgeworfen. Bisher richten sich solche Anschuldigungen nur gegen VW
Hinter dem Verfahren gegen Daimler steht der bekannte US-Anwalt
Steve Berman, der bereits General Motors
Grundsätzlich ist es Autoherstellern in den USA nicht verboten, Einrichtungen zur Abgaskontrolle zu verwenden. Allerdings müssen diese Programme bei der Zulassung der Fahrzeuge offengelegt und von den Behörden genehmigt werden. Die EPA testet derzeit, ob das in der Vergangenheit immer der Fall gewesen ist./hbr/DP/he
ISIN US37045V1008 DE0007100000 DE0007664039 JP3633400001
AXC0222 2016-02-18/21:09