PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die weiter schwachen Ölpreise haben Europas Börsen zur Wochenmitte noch stärker als tags zuvor belastet. Der anhaltende Preisrückgang für den wichtigen Rohstoff, der vielen Anlegern als Konjunkturindikator gilt, drückte auch auf die Aktienkurse in Asien und den USA. Zudem hatte sich die Stimmung der französischen Verbraucher im Februar überraschend eingetrübt.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Aus Branchensicht gab es europaweit nur Verlierer. Am härtesten
traf es die konjunktursensiblen Rohstoffwerte
Händler erklärten die Ölpreisentwicklung mit Kommentaren der Ölminister von Saudi-Arabien und dem Iran. Auf einem Branchentreffen am Dienstag in Houston hatte der saudische Ölminister Ali Al-Naimi Produktionskürzungen trotz eines hohen Angebots auf dem Weltmarkt eine klare Absage erteilt. Irans Ölminister Bijan Namdar Zangeneh bezeichnete auf dem Treffen das anvisierte Einfrieren der Fördermenge auf dem Januar-Niveau als eine "unrealistische Forderung".
Auch der Bankenindex gehörte mit minus 2,99 Prozent zu den
größten Verlierern. Hier belastete auch der Kursrutsch von 4,39
Prozent bei Standard Chartered
Am besten hielten sich noch die Indizes der Nahrungsmittel- und Getränkehersteller sowie der Medizinunternehmen, die üblicherweise am resistentesten gegenüber einem schwachen Umfeld sind: Sie verloren lediglich 1,19 und 1,66 Prozent.
Derweil bewegten auch aktuelle Geschäftszahlen. Dabei stachen die
Anteilsscheine von PSA Peugeot Citroen
Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus
Die Aktien von Bouygues
In Madrid schlossen die Anteilsscheine von Iberdrola
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
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