Die Ankündigung von US-Notenbankchefin Janet Yellen, weiter einen sehr vorsichtigen geldpolitischen Kurs zu fahren, dürfte die US-Aktienmärkte auch zum Start am Mittwoch noch stützen. Am Dienstag hatte die Wall Street nach einem freundlichen Späthandel nach den Yellen-Ausführungen ein Jahreshoch erreicht. Der Future auf den S&P-500-Index deutet auf eine rund ein halbes Prozent höhere Eröffnung hin, auch weil die Aktienmärkte in Europa sehr positiv auf die Yellen-Aussagen reagieren. Am Markt werden die Aussagen dahingehend interpretiert, dass die nächste Zinserhöhung eher später als früher kommen dürfte.
Von den Ölpreisen kommen diesmal keine Störfeuer - sie erholen sich etwas von den Verlusten der Vortage. Brentöl nähert sich mit 39,63 Dollar wieder der 40er Marke.
Am Devisenmarkt tendiert der Dollar weiter zur Schwäche, nachdem er bereits am Dienstag in Reaktion auf den Yellen-Auftritt auf breiter Front deutlich nachgegeben hatte. Von dieser Seite könnte somit ebenfalls Unterstützung für die US-Börsen kommen, denn ein schwächerer Dollar verbessert die Exportsituation der US-Unternehmen.
"Der Markt liebt das Taubenhafte, ohne sich offenbar stärker darum zu kümmern, was Auslöser dieser Taubenhaftigkeit ist", fasst Wouter Sturkenboom, Stratege bei Russell Investments, die Stimmung zusammen.
Unternehmensseitig stehen unter anderem Wells Fargo und Apple im Blick. Wells Fargo dürfte davon profitieren, dass Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway ihre Beteiligung an der Bank aufgestockt hat und nun rund 504,3 Millionen Aktien oder 10 Prozent besitzt.
Apple hat derweil mitgeteilt, alle Teams der Major League Baseball mit iPad Pro Tablets ausrüsten zu wollen. Während Apple vorbörslich auf nasdaq.com um knapp 1 Prozent zulegen, werden Wells Fargo noch nicht gehandelt.
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March 30, 2016 06:35 ET (10:35 GMT)
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