Von Heide Oberhauser-Aslan
MANNHEIM (Dow Jones)--Der Chemiekonzern BASF hat bislang noch nicht entschieden, ob sie eine Großinvestition in den USA für die Produktion von Propylen, basierend auf dem Erdgasbestandteil Methan, tätigen wird. Die Wirtschaftlichkeit dieses Projekts hänge entscheidend vom Ölpreis ab, sagte CEO Kurt Bock auf der Hauptversammlung.
Bei 40 Dollar je Barrel rechne sich das derzeit nicht, meinte er. "Insofern stehen wir hier derzeit vor einer wichtigen Entscheidung - jetzt bauen oder warten bis sich der Ölpreis dauerhaft deutlich befestigt", erklärte der Manager. Ziel der BASF sei weiter, von den günstigen Rohstoffen in den USA zu profitieren und so die Verbundproduktion zu stärken.
Vor einem Jahr hatte der Chemiekonzern bei seinen Plänen für die Propylen-Großanlage auf Methan-Basis an der US-amerikanischen Golfküste Fortschritte vermeldet. Das Unternehmen habe Freeport in Texas als potentiellen Standort ausgewählt, hatte es geheißen. Zudem war Air Liquide damit beauftragt worden, Basic Engineering-Leistungen für die Anlage zu erbringen.
Die Anlage mit einer geplanten jährlichen Produktionskapazität von rund 475.000 Tonnen Propylen wäre die bisher größte Einzelinvestition der BASF. Das Projekt steht unter dem Vorbehalt der endgültigen Genehmigung durch den BASF-Vorstand im Jahr 2016.
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April 29, 2016 04:48 ET (08:48 GMT)
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