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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Schwächere Arbeitsmarktdaten dämpfen Stimmung

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen starten mit kleinen Verlusten in den Freitagshandel, nachdem der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung die Erwartungen verfehlt hat. Allerdings hatten schon die am Mittwoch veröffentlichten Arbeitsmarktdaten des privaten Dienstleisters ADP enttäuscht, woraufhin viele Marktteilnehmer den Daten der Regierung schon etwas skeptischer entgegengeblickt hatten. Daher halten sich die Verluste am Aktienmarkt in Grenzen.

Kurz nach Handelsbeginn verliert der Dow-Jones-Index 0,3 Prozent auf 17.608 Punkte. S&P-500 und Nasdaq-Composite fallen ebenfalls um je 0,3 Prozent.

Im vergangenen Monat entstanden außerhalb der Landwirtschaft in den USA 160.000 Arbeitsplätze. Volkswirte hatten den Zuwachs auf 205.000 Stellen geschätzt. Die Arbeitslosenquote traf mit 5,0 Prozent exakt den Ökonomenkonsens. Die Beschäftigungslage ist eines der Kriterien, an denen die US-Notenbank ihre Zinspolitik ausrichtet. Verschiedene Vertreter der Federal Reserve hatten sich in den vergangenen Tagen dahingehend geäußert, dass eine Zinserhöhung im Juni durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Mit den jüngsten Arbeitsmarktdaten scheint dies nun wieder weniger wahrscheinlich.

Lohninflation stützt Dollar 
 

Besonderes Augenmerk galt auch der Entwicklung der Stundenlöhne, denn diese lassen Rückschlüsse auf die Inflation zu. Die Teuerung ist derzeit noch weit entfernt vom Ziel der US-Notenbank, die eine Inflation von etwa 2 Prozent anstrebt. Die Lohninflation ist jedoch vergleichsweise hoch: Auf Jahressicht stiegen die Löhne im April um 2,5 Prozent und damit etwas stärker als im März. Marktteilnehmer sehen darin den Grund dafür, warum der Dollar nach den Daten nur kurz nachgab, die Verluste aber rasch wieder aufholte. Mit aktuell rund 1,1430 Dollar notiert der Euro wieder ungefähr auf dem Niveau, auf dem er sich vor der Veröffentlichung bewegte.

Beobachter kommen zu dem Schluss, dass die künftige Geldpolitik in den USA nach den Daten unklar bleibt. "Das Fischen im Trüben geht weiter", sagt Dwight Bolden vom Bankhaus Metzler. Die Zinserhöhungserwartungen seien nun aber weiter gedämpft worden. Die Zinsfalken hätten ein weiteres Argument verloren.

Aussicht auf länger niedrige Zinsen stützt Gold und Anleihen 
 

Am Anleihemarkt steigen die Kurse. Im Gegenzug fällt die Rendite zehnjähriger Anleihen um 1 Basispunkt auf 1,75 Prozent. Die Aussicht darauf, dass die nächste Zinserhöhung noch etwas länger auf sich warten lässt, wird mit Erleichterung aufgenommen. Die schon in Umlauf befindlichen Anleihen dürften so bald keine Konkurrenz durch neue Schuldtitel mit höheren Kupons bekommen.

Aus dem gleichen Grund zieht auch der Goldpreis an und nähert sich der Marke von 1.300 Dollar. Das zinslos gehaltene Edelmetall würde unattraktiv, wenn zum Beispiel am Anleihemarkt höhere Renditen zu erwarten wären. Aktuell kostet die Feinunze 1.286 Dollar.

Ölpreise fallen zurück - Überangebot trotzt Lieferausfällen 
 

Die Ölpreise fallen zurück, nachdem sie am Donnerstag von den verheerenden Waldbränden in Kanada und der politischen Lage in Libyen profitiert hatten. Ungeachtet der Lieferausfälle aufgrund dieser Ereignisse besteht immer noch ein Überangebot an Öl, nicht zuletzt deshalb, weil nach dem Ende der Sanktionen iranisches Öl den Markt überschwemmt. Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte WTI fällt um 1 Prozent auf 43,86 Dollar. Die global gehandelte Sorte Brent ermäßigt sich um 0,7 Prozent auf 44,71 Dollar.

Drohende feindliche Übernahme stützt Medivation 
 

Medivation legen um 1,7 Prozent zu, nachdem Sanofi gedroht hat, Mitglieder des Boards von Medivation auszuwechseln, wenn das Biotechnologieunternehmen sich nicht auf Übernahmeverhandlungen einlässt. Daneben hat Medivation am Donnerstag nach Börsenschluss in den USA Geschäftszahlen vorgelegt. Zwar schaffte es das Unternehmen im ersten Quartal in die Gewinnzone, doch lagen sowohl der Umsatz als auch das bereinigte Ergebnis je Aktie unter den Konsensschätzungen der Analysten. Der Jahresausblick wurde allerdings bekräftigt.

Geschäftszahlen hat am Vorabend unter anderem Herbalife vorgelegt. Der Anbieter von Diätprodukten hat überraschend gut abgeschnitten. Die Aktie macht einen Sprung um fast 11 Prozent nach oben. Cigna-Aktien fallen dagegen um 1,4 Prozent, obwohl der Krankenversicherer überraschend gute Quartalszahlen veröffentlicht und sich für das Geschäftsjahr höhere Ziele gesetzt hat.

Die Apple-Aktie profitiert nicht von der geplanten Kooperation mit SAP bei mobilen Lösungen. Sie verliert im Einklang mit dem Markt 0,3 Prozent.

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          17.607,91  -0,30   -52,80       1,05 
S&P-500        2.044,34  -0,31    -6,29       0,02 
Nasdaq-Comp.   4.703,77  -0,28   -13,32      -6,06 
Nasdaq-100     4.297,54  -0,28   -11,95      -6,44 
 
DEVISEN              zuletzt         +/- %  Fr, 8:21  Do, 17:20   % YTD 
EUR/USD               1,1428        +0,18%    1,1407     1,1405   +5,2% 
EUR/JPY               121,95        -0,23%    122,23     122,38   -4,4% 
EUR/CHF               1,1082        +0,30%    1,1049     1,1032   +1,9% 
GBP/EUR               1,2642        -0,38%    1,2691     1,2715   -6,9% 
USD/JPY               106,70        -0,42%    107,16     107,32   -9,1% 
GBP/USD               1,4448        -0,20%    1,4477     1,4500   -2,0% 
 
ROHOEL               zuletzt     VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              43,86         44,32     -1,04      -0,46   +7,7% 
Brent/ICE              44,71         48,13     -0,67       0,00  +18,8% 
 
METALLE              zuletzt        Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.286,15      1.278,50     +0,6%      +7,65  +21,3% 
Silber (Spot)          17,39         17,34     +0,3%      +0,05  +25,8% 
Platin (Spot)       1.070,12      1.063,00     +0,7%      +7,12  +20,0% 
Kupfer-Future           2,15          2,15     -0,0%      -0,00   +0,4% 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/raz

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May 06, 2016 09:44 ET (13:44 GMT)

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