Philadelphia - Mit der Last einer neuen E-Mail-Affäre und dem Rücktritt von Parteichefin Debbie Wasserman Schultz ist Hillary Clinton holprig in ihren Nominierungsparteitag in Philadelphia gestartet. Mitglieder des Parteivorstands der US-Demokraten hatten anscheinend aktiv versucht, den Vorwahlkampf des linksliberalen Senators Bernie Sanders gegen Clinton zu unterlaufen.
Der Start für den eigentlich als Krönungsmesse für Clinton inszenierten Parteitags geriet auch durch eine am Montag veröffentlichte Umfrage des US-Senders CNN in schwieriges Fahrwasser. Demnach liegt der Republikaner-Kandidat Donald Trump nach dessen Nominierung in Cleveland um drei Punkte vor Clinton. Die ehemalige Aussenministerin und First Lady wird von 68 Prozent der US-Amerikaner als "nicht glaubwürdig" eingestuft.
Parteichefin kündigt Rücktritt an
Parteichefin Wasserman Schultz kündigte am Sonntag an, dass sie nach dem viertägigen Konvent in Philadelphia zurücktreten wird. Ihre Rolle bei dem am Montag beginnenden Mammuttreffen mit mehr als 4700 Delegierten und 50'000 Gästen soll deutlich beschnitten werden, dennoch wollte sie noch am Montag als Rednerin auftreten.
Die Enthüllungsplattform Wikileaks hatte am Freitag fast 20 000 gehackte E-Mail-Kommunikationen von Mitgliedern und Mitarbeitern des Parteivorstands (DNC - Democratic National Committee) veröffentlicht. Aus einer davon geht anscheinend hervor, dass Parteioffizielle überlegten, wie Sanders' religiöse Einstellung zugunsten von Clinton genutzt werden könnte. Demnach ...
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