Anzeige
Mehr »
Login
Donnerstag, 28.03.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 687 internationalen Medien
Spezial am Donnerstag: Rallye II. - Neuer Anstoß, News und was die Börsencommunity jetzt nicht verpassen will…
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Geldanlage-Brief
824 Leser
Artikel bewerten:
(0)

"Brexit" - Die verschiedenen Reaktionen der Notenbanken

Am Mittwochabend (MEZ) hat die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) beschlossen, keine Änderungen an ihrem aktuellen Zinsniveau vorzunehmen. Im Laufe des Donnerstags folgten die Bank of Japan (BoJ), die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Bank of England (BoE) diesem Vorbild und hielten auch ihrerseits die Füße still.

„Brexit“-Debatte lähmt die Finanzwelt

Im Vorfeld des EU-Referendums in Großbritannien am 23. Juni haben damit binnen 24 Stunden vier Notenbanken etwaige Änderungen der geldpolitischen Rahmenbedingungen zurückgestellt. Alle Notenbanken begründeten ihre abwartende Haltung unter anderem mit dem möglichen „Brexit“, also dem Austritt Großbritanniens aus der EU. Damit zeigt sich nicht nur an den Kursbewegungen der vergangenen Tage, dass die „Brexit“-Debatte inzwischen die gesamte Finanzwelt in eine abwartende bzw. defensive Haltung zwingt. Dabei sind die Sorgen und Ziele dieser drei Marktteilnehmer durchaus verschieden:

Die verschiedenen Reaktionen der Notenbanken

Die Schweizer Geldpolitiker der SNB sehen die Gefahr, dass der aus ihrer Sicht bereits überbewertete Franken (siehe folgender Chart) im Falle eines Brexits noch weiter zulegt. Wie am Mittwoch bereits hier im „Geldanlage-Brief“ beschrieben, gilt der Schweizer Franken als „sicherer Hafen“ und zieht daher in Krisenzeiten Kapital an.

Aufwertung des Schweizer Franken

Gleiches gilt für den japanischen Yen. Auch dieser ist als „sicherer Hafen“ seit einiger Zeit gefragt (folgender Chart). Dennoch hat auch die japanische Notenbank den Strafzins für einige Einlagen von Finanzinstituten bei minus 0,1 Prozent und das Programm zum Ankauf von Anleihen und Wertpapieren bei jährlich 80 Billionen Yen (umgerechnet rund 678 Milliarden Euro) belassen – vielleicht um das Pulver bis nach dem „Brexit“-Referendum trocken zu halten.

Aufwertung des japanischen Yen

Derweil fürchten die Vertreter der BoE für den Fall eines Austritts Großbritanniens aus der EU einen niedrigeren Wachstumspfad und eine höhere Inflation aufgrund der zu erwartenden Fortsetzung der Abwertung des britischen Pfundes:

Abwertung des britischen Pfund

Die Abstimmung zum „Brexit“ zeigt also längst schon Auswirkungen, die es unter Kontrolle zu behalten gilt. Bleibt Großbritannien in der EU, dürften sich einige eingeschlagene Trends umkehren bzw. Kursbewegungen rückgängig gemacht werden. Entscheiden die Bürger des Landes hingegen den Austritt, könnten sich die Bewegungen in die Trendrichtung noch einmal verstärken, bevor es zu einer Kursberuhigung kommt. Die Notenbanken haben sich darauf eingestellt und entsprechende Maßnahmen vorbereitet. Auch Sie sollten rechtzeitig vorbereitet sein.

 

(Quelle: Geldanlage-Brief vom 19.06.2016)

Sie wollen zukünftig derartige Analysen direkt in Ihr E-Mail-Postfach bekommen? Dann melden Sie sich zu unserem kostenlosen Börsennewsletter „Geldanlage-Brief“ an auf www.geldanlage-brief.de

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Geldanlage
Sven Weisenhaus

Großer Dividenden-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Der kostenlose Dividenden-Report zeigt ganz genau, wo Sie in diesem Jahr zuschlagen können. Das sind die Favoriten von Börsenprofi Dr. Dennis Riedl
Jetzt hier klicken
© 2016 Geldanlage-Brief
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.