FRANKFURT (dpa-AFX) - Der größte Schock nach dem Brexit-Votum scheint überwunden: Die "Black Friday"-Stimmung, die am Freitagmorgen für heftige Turbulenzen an den Finanzmärkten gesorgt hatte, hat sich wieder etwas gelegt. Die Börsen verringerten im Handelsverlauf europaweit ihre heftigen Verluste und mit ihnen auch der deutsche Aktienmarkt. Manch einer hoffe bereits wieder auf die helfende Hand der Notenbank, hieß es am Markt.
Der Dax
Der MDax
PFUND ETWAS ERHOLT - EURO BLEIBT UNTER DRUCK
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Der EU-Austritt Großbritanniens sorge für große Unsicherheit und habe entsprechend heftige Marktreaktionen bis hin zu einem "Schock" ausgelöst, hieß es am Markt. Inzwischen seien aber wieder erste Schnäppchenjäger unterwegs. "Auch wenn es schwer fällt: Kaufen muss man dann, wenn alle anderen verkaufen", brachte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets die einsetzende Verbesserung der Marktlage auf den Punkt.
Zudem richteten sich die Augen der Anleger bereits wieder auf die Notenbanken, die zuletzt in Notlagen immer stützend eingegriffen hatten. "Die Wahrscheinlichkeit einer starken Antwort der Europäischen Zentralbank ist jetzt hoch", sagte Stanzl. Er sieht daher das Risiko für eine Rezession als relativ gering an.
BANKAKTIEN VERLIEREN PROZENTUAL ZWEISTELLIG
Während zur Handelseröffnung noch etwa die Hälfte aller 30
Dax-Werte prozentual zweistellig nachgegeben hatten, waren es
zuletzt nur noch 3 Werte. Unter ihnen waren die Papiere der
Deutschen Bank
Die zuletzt wieder gut gelaufenen Versorger RWE
DEUTSCHE BÖRSE UND LSE WOLLEN AN FUSION FESTHALTEN
Die Papiere der Deutschen Börse
Aktien aus defensiven Branchen, die anders als Zykliker nicht so
stark von Wirtschaftsturbulenzen betroffen sind, hielten sich
relativ stabil: So gaben die Papiere von Henkel
ISIN DE0008469008 EU0009658145
AXC0239 2016-06-24/12:13