MOSKAU (dpa-AFX) - Der Kartellstreit zwischen russischen Behörden
und dem Internet-Riesen Google
Die Kartellwächter werfen der US-Firma vor, beim Verkauf von Smartphones mit dem Android-Betriebssystem in Russland einheimischen App-Anbietern den Zugang zu versperren. Der russische Suchmaschinen-Marktführer Yandex hatte dagegen geklagt, dass Google-Anwendungen vorinstalliert sind.
Google wehrt sich vor russischen Schiedsgerichten dagegen, überhaupt zu einer Strafe verurteilt zu werden. Das Bußgeld kann laut Gesetz bis zu 15 Prozent des Google-Umsatzes mit Apps in Russland im Jahr 2014 betragen, wobei bislang keine Seite den Streitwert öffentlich beziffert hat.
Auch die Kartellwächter der EU-Kommission prüfen Google schon seit Jahren. Sie warfen dem Unternehmen im April unfairen Wettbewerb bei Android vor. Dabei geht es auch darum, dass Hersteller von Android-Geräten mit integrierten Diensten des Konzerns zwingend auch die Google-Suche und den Web-Browser Google Chrome vorinstallieren müssten. Google weist die Vorwürfe zurück./fko/DP/jha
ISIN US02079K1079
AXC0240 2016-06-29/17:12