Zürich (ots) -
- Hinweis: Hintergrundinformationen können kostenlos im pdf-Format
unter http://presseportal.ch/de/nr/100053245 heruntergeladen
werden -
Die Digitalisierung wird die Industrie verändern und hat das
Potenzial, die Wettbewerbsfähigkeit des Werk- und Denkplatzes Schweiz
deutlich zu stärken. In der Schweiz sind die Voraussetzungen für
diesen Wandel ausgezeichnet. Eine Umfrage unter den
Swissmem-Mitgliedfirmen belegt zudem, dass die Unternehmen der
Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie)
in diesem Wandel bereits gut unterwegs sind. Grossfirmen und KMU
investieren gleichermassen in die Digitalisierung. Sie wird im
Übrigen nicht zu einem Kahlschlag in der Beschäftigung führen.
Vielmehr schafft sie neue, wertschöpfungsstarke Aufgaben und damit
auch neue Jobs. Damit dieser Wandel zu einer Erfolgsgeschichte für
die Schweizer Industrie wird, sind nicht nur Investitionen in die
Technologie notwendig. Genauso wichtig ist die berufliche Aus- und
Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die massive Überbewertung des Schweizer Frankens hat die
Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) in den
vergangenen Monaten und Jahren hart getroffen. Die Unternehmen haben
rasch auf die Aufhebung des Euro-Mindestkurses reagiert und
zielgerichtet Massnahmen umgesetzt. Dazu gehören unter anderem auch
Projekte im Bereich der sogenannten «Industrie 4.0», beziehungsweise
der Digitalisierung.
Für Hans Hess, Präsident Swissmem, ist klar: «Die Digitalisierung
ist eine Chance für die Schweizer Industrie. Sie wird einen
entscheidenden Beitrag leisten, damit der Werkplatz Schweiz trotz
starkem Franken, hohen Kosten und Löhnen auch künftig erfolgreich
sein kann». Für diesen Wandel befindet sich die Industrie in einer
günstigen Ausgangslage. Sie ist nach den Fitnesskuren der jüngsten
Vergangenheit hoch automatisiert, innovativer denn je und verfügt
über sehr effiziente Prozesse. Ausserdem verfügt die Schweiz dank des
herausragenden Bildungssystems über viele sehr gut qualifizierte
Fachkräfte. «Diese gute Ausgangslage müssen wir nutzen und die sich
bietenden Chancen entschlossen und mutig anpacken», ergänzt Hans
Hess.
«Industrie 4.0» für Grossbetriebe und KMU gleichermassen relevant
Swissmem führt schon seit drei Jahren Veranstaltungen zum Thema
Digitalisierung und «Industrie 4.0» durch, die stets auf grosses
Interesse stiessen. Im Hinblick auf den Industrietag 2016 hat
Swissmem die Mitgliedfirmen über die Umsetzung von
Industrie-4.0-Projekten befragt. Die Ergebnisse sprechen eine
deutliche Sprache. Insgesamt 82 Prozent der MEM-Firmen sehen in der
Digitalisierung einen Nutzen. Davon sind 76 Prozent der Betriebe
bereits aktiv geworden. Mit je 50 Prozent Zustimmung liegen gemäss
den Firmen die grössten Potenziale in den drei Bereichen
Produktivitätssteigerung, Erhöhung der Ressourcen- und
Prozesseffizienz sowie Schaffung von zusätzlichem Kundennutzen.
Dahinter folgen mit je 42 Prozent der Nennungen die Steigerung der
Produkt- und Servicequalität und die Stärkung der Kundenbindung.
Die Unternehmen erkennen nicht nur das Potenzial. Sie sind auch
dabei, dieses zu nutzen. 1'225 Projekte sind in den 373 Firmen, die
an der Befragung teilgenommen haben, bereits umgesetzt worden oder
sind in Arbeit bzw. Planung. 58 Prozent dieser Projekte sind in KMU
angesiedelt. Diese Zahlen belegen, dass «Industrie 4.0» in der
Schweizer Industrie angekommen ist. Zudem wird offensichtlich, dass
die Digitalisierung für KMU genauso relevant ist wie für Grossfirmen.
Neue, anspruchsvolle Aufgaben statt Kahlschlag bei den Jobs
Die Digitalisierung verändert die traditionellen Tätigkeiten in
der Industrie und schafft die Grundlage für neue
Geschäftsaktivitäten. Sie wird aber nicht dazu führen, dass Roboter
die Menschen ersetzen. Zwar werden repetitive, einfach zu
automatisierende Arbeiten in der Produktion zunehmend verschwinden.
Die bisherigen Erfahrungen in den MEM-Betrieben zeigen, dass die
Digitalisierung insgesamt nicht zu weniger Jobs führt. Wenn die
Unternehmen durch sie konkurrenzfähiger und erfolgreicher werden,
generiert sie sogar mehr Stellen als bisher.
Die Digitalisierung macht die Arbeit in der Industrie auf allen
Ebenen anspruchsvoller und vielseitiger. Dadurch steigen die
Anforderungen an die Flexibilität und die Qualifikation von
Mitarbeitenden sowie Führungskräften. Eine hervorragende Grundbildung
sowie Investitionen in die berufliche Aus- und Weiterbildung sind
entscheidend, um den Wandel erfolgreich zu gestalten. Das beginnt
bereits in der Volksschule. Für Swissmem ist es deshalb wichtig, dass
der Lehrplan 21 in allen Deutschschweizer Kantonen möglichst bald
eingeführt wird. Er bringt die längst fällige Aufwertung der
MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und
Technik). Neben der Berufsbildung liegt ein Schwerpunkt in der
Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Alter über 40.
Für Hans Hess ist klar: «Es braucht Investitionen in die
Weiterbildung dieser Menschen, damit sie den Herausforderungen der
digitalen Arbeitswelt gewachsen sind. Neues Wissen gepaart mit
langjähriger Erfahrung - das ist die Erfolgsformel der
Digitalisierung.» Bei der Weiterbildung sind Arbeitgeber und
Arbeitnehmer gleichermassen gefordert.
Unterstützung für Unternehmen
Swissmem unterstützt die Unternehmen tatkräftig im Wandel hin zur
digitalen Industrie. Zusammen mit den Verbänden SwissTnet, asut und
electrosuisse hat Swissmem 2015 die Initiative «Industrie 2025»
(www.industrie2025.ch) gegründet. Sie hat zum Ziel, die Unternehmen
bezüglich der Digitalisierung zu sensibilisieren, zu vernetzen und
die Umsetzung zu fördern. Neben der Organisation von
Fachveranstaltungen soll sie sich in der Schweiz zur zentralen
Anlaufstelle für Fragen rund um «Industrie 4.0» entwickeln.
Originaltext: Swissmem
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100053245
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100053245.rss2
Kontakt:
Ivo Zimmermann, Leiter Kommunikation
Tel. +41 44 384 48 50 / Mobile +41 79 580 04 84
E-Mail i.zimmermann@swissmem.ch
Philippe Cordonier, Responsable Suisse romande
Tel. +41 21 613 35 85 / Mobile +41 79 644 46 77
E-Mail p.cordonier@swissmem.ch
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Die Digitalisierung wird die Industrie verändern und hat das
Potenzial, die Wettbewerbsfähigkeit des Werk- und Denkplatzes Schweiz
deutlich zu stärken. In der Schweiz sind die Voraussetzungen für
diesen Wandel ausgezeichnet. Eine Umfrage unter den
Swissmem-Mitgliedfirmen belegt zudem, dass die Unternehmen der
Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie)
in diesem Wandel bereits gut unterwegs sind. Grossfirmen und KMU
investieren gleichermassen in die Digitalisierung. Sie wird im
Übrigen nicht zu einem Kahlschlag in der Beschäftigung führen.
Vielmehr schafft sie neue, wertschöpfungsstarke Aufgaben und damit
auch neue Jobs. Damit dieser Wandel zu einer Erfolgsgeschichte für
die Schweizer Industrie wird, sind nicht nur Investitionen in die
Technologie notwendig. Genauso wichtig ist die berufliche Aus- und
Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die massive Überbewertung des Schweizer Frankens hat die
Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) in den
vergangenen Monaten und Jahren hart getroffen. Die Unternehmen haben
rasch auf die Aufhebung des Euro-Mindestkurses reagiert und
zielgerichtet Massnahmen umgesetzt. Dazu gehören unter anderem auch
Projekte im Bereich der sogenannten «Industrie 4.0», beziehungsweise
der Digitalisierung.
Für Hans Hess, Präsident Swissmem, ist klar: «Die Digitalisierung
ist eine Chance für die Schweizer Industrie. Sie wird einen
entscheidenden Beitrag leisten, damit der Werkplatz Schweiz trotz
starkem Franken, hohen Kosten und Löhnen auch künftig erfolgreich
sein kann». Für diesen Wandel befindet sich die Industrie in einer
günstigen Ausgangslage. Sie ist nach den Fitnesskuren der jüngsten
Vergangenheit hoch automatisiert, innovativer denn je und verfügt
über sehr effiziente Prozesse. Ausserdem verfügt die Schweiz dank des
herausragenden Bildungssystems über viele sehr gut qualifizierte
Fachkräfte. «Diese gute Ausgangslage müssen wir nutzen und die sich
bietenden Chancen entschlossen und mutig anpacken», ergänzt Hans
Hess.
«Industrie 4.0» für Grossbetriebe und KMU gleichermassen relevant
Swissmem führt schon seit drei Jahren Veranstaltungen zum Thema
Digitalisierung und «Industrie 4.0» durch, die stets auf grosses
Interesse stiessen. Im Hinblick auf den Industrietag 2016 hat
Swissmem die Mitgliedfirmen über die Umsetzung von
Industrie-4.0-Projekten befragt. Die Ergebnisse sprechen eine
deutliche Sprache. Insgesamt 82 Prozent der MEM-Firmen sehen in der
Digitalisierung einen Nutzen. Davon sind 76 Prozent der Betriebe
bereits aktiv geworden. Mit je 50 Prozent Zustimmung liegen gemäss
den Firmen die grössten Potenziale in den drei Bereichen
Produktivitätssteigerung, Erhöhung der Ressourcen- und
Prozesseffizienz sowie Schaffung von zusätzlichem Kundennutzen.
Dahinter folgen mit je 42 Prozent der Nennungen die Steigerung der
Produkt- und Servicequalität und die Stärkung der Kundenbindung.
Die Unternehmen erkennen nicht nur das Potenzial. Sie sind auch
dabei, dieses zu nutzen. 1'225 Projekte sind in den 373 Firmen, die
an der Befragung teilgenommen haben, bereits umgesetzt worden oder
sind in Arbeit bzw. Planung. 58 Prozent dieser Projekte sind in KMU
angesiedelt. Diese Zahlen belegen, dass «Industrie 4.0» in der
Schweizer Industrie angekommen ist. Zudem wird offensichtlich, dass
die Digitalisierung für KMU genauso relevant ist wie für Grossfirmen.
Neue, anspruchsvolle Aufgaben statt Kahlschlag bei den Jobs
Die Digitalisierung verändert die traditionellen Tätigkeiten in
der Industrie und schafft die Grundlage für neue
Geschäftsaktivitäten. Sie wird aber nicht dazu führen, dass Roboter
die Menschen ersetzen. Zwar werden repetitive, einfach zu
automatisierende Arbeiten in der Produktion zunehmend verschwinden.
Die bisherigen Erfahrungen in den MEM-Betrieben zeigen, dass die
Digitalisierung insgesamt nicht zu weniger Jobs führt. Wenn die
Unternehmen durch sie konkurrenzfähiger und erfolgreicher werden,
generiert sie sogar mehr Stellen als bisher.
Die Digitalisierung macht die Arbeit in der Industrie auf allen
Ebenen anspruchsvoller und vielseitiger. Dadurch steigen die
Anforderungen an die Flexibilität und die Qualifikation von
Mitarbeitenden sowie Führungskräften. Eine hervorragende Grundbildung
sowie Investitionen in die berufliche Aus- und Weiterbildung sind
entscheidend, um den Wandel erfolgreich zu gestalten. Das beginnt
bereits in der Volksschule. Für Swissmem ist es deshalb wichtig, dass
der Lehrplan 21 in allen Deutschschweizer Kantonen möglichst bald
eingeführt wird. Er bringt die längst fällige Aufwertung der
MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und
Technik). Neben der Berufsbildung liegt ein Schwerpunkt in der
Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Alter über 40.
Für Hans Hess ist klar: «Es braucht Investitionen in die
Weiterbildung dieser Menschen, damit sie den Herausforderungen der
digitalen Arbeitswelt gewachsen sind. Neues Wissen gepaart mit
langjähriger Erfahrung - das ist die Erfolgsformel der
Digitalisierung.» Bei der Weiterbildung sind Arbeitgeber und
Arbeitnehmer gleichermassen gefordert.
Unterstützung für Unternehmen
Swissmem unterstützt die Unternehmen tatkräftig im Wandel hin zur
digitalen Industrie. Zusammen mit den Verbänden SwissTnet, asut und
electrosuisse hat Swissmem 2015 die Initiative «Industrie 2025»
(www.industrie2025.ch) gegründet. Sie hat zum Ziel, die Unternehmen
bezüglich der Digitalisierung zu sensibilisieren, zu vernetzen und
die Umsetzung zu fördern. Neben der Organisation von
Fachveranstaltungen soll sie sich in der Schweiz zur zentralen
Anlaufstelle für Fragen rund um «Industrie 4.0» entwickeln.
Originaltext: Swissmem
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100053245
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