Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank denkt derzeit verstärkt über eine Neuausrichtung nach. Wie ein Mitglied der Führungsriege der Bank bestätigte, wird intern gerade die Aufspaltung des Konzerns durchgespielt. Denkbar ist etwa eine Trennung zwischen dem Investmentbanking sowie dem Privat- und Geschäftskundenteil. (Süddeutsche S. 17/Welt S. 10)
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank denkt darüber nach, die Tochter Postbank doch zu behalten. "Wenn wir keinen guten Verkaufspreis bekommen, werden wir die Postbank nicht verkaufen", sagt ein Manager der Bank. (Handelsblatt S. 26/FAZ S. 22)
STADA - Stada versus AOC: Während sich der Arzneikonzern und der aktivistische Investor auf offener Bühne über den Aufsichtsrat streiten, werden hinter der Kulisse die konkreten Pläne des neuen Großaktionärs offenbar: Nach FAZ-Informationen stellt er zum einen Stadas Geschäft mit Nachahmermedikamenten auf Biotechbasis ("Biosimilars") in Frage - jedenfalls in der gegenwärtigen Form. Zum Zweiten hat er formuliert, wo der Konzern wie viel Geld einsparen soll: insgesamt rund 100 Millionen Euro jährlich in der Verwaltung, beim Einkauf sowie durch Eingliederung von bisher ausgelagerter Produktion. Um ebenfalls rund 100 Millionen Euro soll das Umlaufvermögen sinken. Diese Ansagen haben die AOC-Gründungspartner Florian Schuhbauer und Klaus Röhrig in Gesprächen gemacht, die sie in den vergangenen Wochen mit einer Reihe von Branchenfachleuten führten. (FAZ S. 19)
EDEKA - Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und seine Beamten sollen eine wichtige Edeka-Unterlage vor anderen Beteiligten des Kartellverfahrens zunächst geheim gehalten haben. Rewe habe durch einen "Zufallsfund" von dem Papier erfahren. Weder der Minister noch seine Beamten hätten verfügt, dass die anderen Beteiligten zügig über die Edeka-Eingabe informiert werden. Das aber wäre die "verfahrensrechtliche Pflicht" von Gabriel gewesen, schreibt das Oberlandesgericht Düsseldorf. (Süddeutsche S. 1 und 20/Handelsblatt S. 11)
KPMG - Beim gescheiterten Verkauf des Flughafens Hahn in Rheinland-Pfalz hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG beraten. Doch die Wirtschaftsprüfer wollen sich die Vorwürfe, schwerwiegende Fehler bei der Beratung begangen zu haben, nicht gefallen lassen. Nach Informationen des Handelsblatts aus Branchenkreisen bereitet KPMG eine ausführliche Stellungnahme vor. Die Verantwortung für den geplatzten Deal soll demnach bei der rheinland-pfälzischen Regierung unter der Führung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und ihres Innenministers Roger Lewentz (beide SPD) liegen. (Handelsblatt S, 10)
INTESA SANPAOLO - Der Präsident der Bank Intesa Sanpaolo, Gian Maria Gros-Pietro, stellt in einem Interview in Abrede, dass es überhaupt eine Bankenkrise gibt. Die Kapitalausstattung der meisten italienischen Institute sei "solide", ihre Liquiditätslage "gut". Zwar gebe es Ausnahmefälle. Dafür sei aber der Bankenrettungsfonds eingerichtet worden. (Börsen-Zeitung S. 4)
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July 22, 2016 00:23 ET (04:23 GMT)
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