Von Nick Kostov
PARIS (DOW JONES)--Frankreichs größter Telekomkonzern Orange hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr fast verdreifacht. Das verdankt die Orange SA vor allem dem im Januar abgeschlossenen Verkauf ihrer Beteiligung am britischen Joint Venture EE.
Der Nettogewinn sprang in den ersten sechs Monaten des Jahres von rund 1,1 Milliarden auf 3,17 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte um 2,7 Prozent auf 20,8 Milliarden Euro. Vor allem in Spanien setzte der ehemalige Staatsmonopolist mehr um.
In vielen ihrer Märkte muss sich Orange einem harten Wettbewerb stellen, vor allem in Europa, wo Telekomunternehmen mit Preissenkungen im Mobilfunk und bei Breitbanddiensten um Marktanteile konkurrieren. Im Januar schloss das Unternehmen den Verkauf seiner Hälfte am britischen Mobilfunkanbieter EE an die BT Group Plc für 3,44 Milliarden britische Pfund in bar und einen Anteil von 4 Prozent an der BT Group ab.
Im zweiten Quartal stieg der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 2,3 Prozent auf 3,34 Milliarden Euro bei Einnahmen von 10,07 Milliarden Euro. Von FactSet befragte Analysten hatten im Konsens mit einem bereinigte EBITDA von 3,34 Milliarden und einem Umsatz von 10,12 Milliarden Euro gerechnet.
In Frankreich, dem größten Markt des Konzerns, gewann Orange weiterhin Kunden dazu, Umsatz und Gewinn gingen aber belastet vom Mobilfunkgeschäft zurück.
Die Jahresprognose bekräftigte Orange. Demnach soll das EBITDA auf vergleichbarer Basis steigen. Zudem will Orange für 2016 eine Dividende von 0,60 Euro je Aktie vorschlagen.
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July 26, 2016 02:10 ET (06:10 GMT)
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