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MÄRKTE EUROPA/Fed, Bank of Japan und Apple sorgen für Käufe

Von Benjamin Krieger

FRANKFURT (Dow Jones)--Kurz vor der Sitzung der US-Notenbank sind Investoren am Mittwoch nochmals ins Risiko gegangen. Der DAX stieg um 0,7 Prozent auf 10.320 Punkte und somit per Schlusskurs auf den höchsten Stand seit Ende Mai. Der Euro-Stoxx-50 rückte um 0,7 Prozent auf 2.999 Zähler vor. Vorübergehend war der Index erstmals seit dem EU-Referendum der Briten wieder über 3.000 Punkten gestiegen. Negativer Ausreißer waren Aktien der Deutschen Bank, die nach einem Gewinneinbruch im zweiten Quartal 3,2 Prozent einbüßten.

Jochen Stanzl von CMC Markets führte weitere Gründe für die Aufwärtsbewegung an den Aktienbörsen an: "Apple übertrifft die pessimistischen Prognosen und blickt optimistisch in die Zukunft, Japan schnürt ein weiteres Konjunkturpaket und über allem schwebt die Hoffnung, dass die Zinsen in den USA noch eine Weile sehr tief bleiben".

Am Abend gibt die Federal Reserve ihre Zinsentscheidung bekannt, Beobachter rechnen mit einer nach wie vor lockeren Geldpolitik der US-Notenbank. Gleichzeitig nahmen an den Finanzmärkten die Hoffnungen zu, dass auch die Bank of Japan am Freitag nach ihrer Zinssitzung neue geldpolitische Lockerungen ankündigen wird. Apple-Aktien verteuerten sich nach den Quartalszahlen des Schwergewichts um fast 7 Prozent.

Kurs der Deutschen Bank fällt weiter 
 

Die Deutsche Bank hat im zweiten Quartal nur noch 18 Millionen Euro Gewinn gemacht. Analysten hatten im Schnitt mit siebenmal soviel gerechnet. Vorstandschef John Cryan kündigte eine Fortsetzung der jüngsten Rosskur an. Um das Kapital aufzupolstern, muss die Bank die Geschäfte mit hohen Risiken abbauen. Seit Jahresbeginn hat sich der Aktienkurs und damit auch der Börsenwert fast halbiert.

Bei BASF sind Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal hinter den Erwartungen zurückgeblieben - belastet von niedrigen Preisen für Öl und Gas. Der Kurs fiel um 2 Prozent. Bayer hingegen hat in diesem Zeitraum beim bereinigten Gewinn besser abgeschnitten als erwartet. Anlass zur Freude gab vor allem die Pharmasparte. Der Kurs legte um 1,1 Prozent zu.

Hohe Kursgewinne im Autosektor 
 

Fast schon Euphorie herrschte bei französischen Automobilaktien. Nach guten Geschäftszahlen von Peugeot zog der Kurs um 9,3 Prozent an. Papiere des französischen Zulieferers Valeo verteuerten sich nach ebenfalls guten Ergebnissen um 5,6 Prozent. Renault legten um 3,4 Prozent zu. Der europäische Autosektor lag mit einem Plus von 2,2 Prozent unter den Sektoren klar vorn.

Auch BMW, Daimler und die Kurse der Zulieferer wie Continental, Dürr und Leoni profitierten vom guten Sentiment für Europas Automobilindustrie. Die Kursgewinne reichten von 1,2 Prozent für Continental bis zu 3,8 Prozent für Leoni.

Volkswagen hat den Absatz der Marke VW im Juni um 4,7 Prozent gesteigert, der VW-Kurs legte um 2,4 Prozent zu - profitierte laut Händlern aber auch von den guten Peugeot-Geschäftszahlen. Als Kurs stützend bezeichneten Händler zudem die Genehmigung der Diesel-Einigung vor einem kalifornischen Gericht am Vorabend.

Buchverlust beschert Osram Kursverlust 
 

Osram-Aktien waren die größten Kursverlierer unter den deutschen Standardwerten mit einem Abschlag von 6,8 Prozent. Osram trennt sich vom Lampengeschäft und muss dafür einen Buchverlust von 100 Millionen Euro hinnehmen. Der Kurs von Telefonica Deutschland zog nach einem überraschend hohen Gewinn im zweiten Quartal um 6,5 Prozent an. Die Papiere des Apple-Zulieferers Dialog Semiconductor legten nach guten Ergebnissen von Apple um 4,7 Prozent zu.

Auf die Geschäftszahlen europäischer Blue-Chips reagierten Anleger mit Käufen. So stiegen Banco Santander trotz des Dividenabschlags um 2,9 Prozent. Airbus schlossen 4,4 Prozent höher, nachdem Umsatz und Gewinn die Konsensprognosen übertroffen hatten. Nach überraschend guten Quartalszahlen der Telecom Italia schoss der Kurs sogar um 7,8 Prozent nach oben.

In Mailand stieg der Kurs der Banca Monte dei Paschi di Siena um 2,7 Prozent. Kreisen zufolge will die Bank das Kapital um 5 Milliarden Euro aufstocken. Das Bankhaus ächzt unter einem Berg fauler Kredite. Mit frischem Kapital könnte das Geldhaus die Bilanz säubern.

Anleihenmarkt setzt auf niedrige US-Zinsen 
 

Am Devisenmarkt wertete der Yen zu US-Dollar und Euro ab. Hierin dürfte sich die steigende Risikofreude an den Finanzmärkten im Vorfeld der Fed-Sitzung widerspiegeln. Aber auch die Pläne der japanischen Regierung zur Stimulierung der Wirtschaft drückten die heimische Währung. Der Euro setzte zum Dollar die Pendelbewegung der vergangenen Tage um die Marke von 1,10 Dollar fort. Bundesanleihen legten im Verlauf des Tages kräftig zu. Auch dies kann als Hinweis auf weiter niedrige Zinsen in den USA gewertet werden.

An den Rohstoffbörsen verteuerten sich die Preise für die Edelmetalle. Die Feinunze Gold legte um 0,4 Prozent auf 1.334 Dollar zu, der Silberpreis zog um 1,9 Prozent an und der Platinpreis um 2,5 Prozent. Edelmetalle als keine Rendite abwerfenden Anlagen könnten von einer lockeren Geldpolitik der US-Notenbank profitieren. Der Brent-Ölpreis fiel nach überraschend gestiegenen Rohöllagerbeständen in den USA um 2 Prozent auf 44,34 Dollar.

=== 
Index                  Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                         stand       absolut          in %         seit 
                                                           Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50          2.999,48       +20,58         +0,7%        -8,2% 
Stoxx-50               2.887,24        +6,02         +0,2%        -6,9% 
Stoxx-600                342,74        +1,48         +0,4%        -6,3% 
XETRA-DAX             10.319,55       +71,79         +0,7%        -3,9% 
FTSE-100 London        6.750,43       +26,40         +0,4%        +8,1% 
CAC-40 Paris           4.446,96       +52,19         +1,2%        -4,1% 
AEX Amsterdam            452,98        -1,08         -0,2%        +2,5% 
ATHEX-20 Athen         1.532,34        +4,55         +0,3%       -16,4% 
BEL-20 Brüssel         3.453,66        -3,30         -0,1%        -6,7% 
BUX Budapest          27.781,05      -233,08         -0,8%       +16,1% 
OMXH-25 Helsinki       3.411,77        -2,42         -0,1%        +1,6% 
ISE NAT. 30 Istanbul  92.119,75     +1658,17         +1,8%        +3,1% 
OMXC-20 Kopenhagen       989,75        -3,70         -0,4%        -2,4% 
PSI 20 Lissabon        4.674,00       +34,62         +0,7%       -11,4% 
IBEX-35 Madrid         8.661,40      +101,20         +1,2%        -9,3% 
FTSE-MIB Mailand      16.863,01      +166,00         +1,0%       -21,3% 
RTS Moskau               921,67        -3,07         -0,3%       +21,8% 
OBX Oslo                 557,03        +2,09         +0,4%        +3,4% 
PX-GLOB  Prag          1.163,88        +5,96         +0,5%        -6,2% 
OMXS-30 Stockholm      1.387,51        +4,78         +0,3%        -4,1% 
WIG-20 Warschau        1.797,63        -6,33         -0,4%        -3,3% 
ATX Wien               2.242,97       +12,73         +0,6%        -6,4% 
SMI Zürich             8.221,33        -5,87         -0,1%        -6,8% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi, 8.44 Uhr  Di, 17.30 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,0989     -0,01%        1,0991         1,0982   +1,2% 
EUR/JPY        116,1224     -0,01%      116,1287         114,96  -20,0% 
EUR/CHF          1,0918     -0,01%        1,0920         1,0898   +0,4% 
EUR/GBP          0,8378     +0,20%        0,8378         1,1953  +13,8% 
USD/JPY          105,66     -0,00%        105,66         104,68  -10,0% 
GBP/USD          1,3117     -0,01%        1,3118         1,3128  -11,1% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         42,01      42,92         -2,1%          -0,91   -0,9% 
Brent/ICE         43,79      44,87         -2,4%          -1,08   +2,3% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.326,54   1.320,32         +0,5%          +6,22  +25,1% 
Silber (Spot)     19,96      19,64         +1,6%          +0,32  +44,4% 
Platin (Spot)  1.122,15   1.093,50         +2,6%         +28,65  +25,9% 
Kupfer-Future      2,19       2,22         -1,4%          -0,03   +2,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

DJG/bek/flf

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