Von Heide Oberhauser-Aslan
FRANKFURT (Dow Jones)- Der niedrige Ölpreis, Überkapazitäten und als Folge davon die Investitionszurückhaltung der Kunden im Anlagenbau machen dem Münchner Industriegase- und Anlagenbaukonzern Linde weiter zu schaffen. Im ersten Halbjahr sind Umsatz und operatives Ergebnis (EBITDA) erwartungsgemäß zurückgegangen. Das Unternehmen liege zur Halbzeit jedoch voll im Rahmen seiner Prognose, erklärte der Konzern. Weil die wirtschaftliche Entwicklung herausfordernd bleibe, treibe Linde seine Sparmaßnahmen voran.
In den ersten 6 Monaten sanken die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,3 Prozent auf 8,56 Milliarden Euro. Das Gros davon ist jedoch auf negative Wechselkurseffekte zurückzuführen: Bereinigt um die Veränderungen bei den Wechselkursen lagen die Erlöse nur um 1,6 Prozent unter Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBITDA) gab um gut 4 Prozent nach auf gut 2 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente Linde mit 632 Millionen Euro gut 9 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die vage Jahresprognosen wurden bestätigt. Linde will im Gesamtjahr wechselkursbereinigt Umsatz und operatives Ergebnis um vier Prozent steigern. Das Unternehmen mit Sitz in München weist aber darauf hin, dass es auch einen Rückgang von bis zu drei Prozent geben könne.
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July 28, 2016 01:57 ET (05:57 GMT)
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