Zürich - Die Versicherungsgesellschaft Swiss Life hat im ersten Halbjahr in einem schwierigen Umfeld einen leicht höheren Gewinn erzielt. Eine Haupterklärung sind die forcierten Erträge ausserhalb des klassischen Versicherungsgeschäfts. An der Börse kommen die Nachrichten gut an.
Swiss-Life-CEO Patrick Frost sprach am Donnerstag von einem "garstigen Umfeld". Die tiefen Zinsen und volatile Finanzmärkte erschwerten Versicherungen das Leben. Gleichwohl konnte die Swiss Life im ersten Halbjahr den Betriebsgewinn um 5% auf 729 Mio CHF und den Reingewinn um 1% auf 500 Mio CHF steigern. Das war deutlich mehr, als die Analysten erwartet hatten. CEO Frost frohlockte und sprach vom "besten Halbjahr seit der Finanzkrise".
Mehr Geld von Drittkunden
Erklärt wurde dies mit einer weiteren Diversifikation der Gewinnquellen. Konkret setzt das Unternehmen nicht nur auf das Versicherungsgeschäft, sondern verdient sein Geld immer stärker auch mit Anlageberatungen, Kommissionen sowie mit "Spezialitäten" wie Pensionskassenberatung und Immobilienmaklergeschäften.
Frost liess keine Zweifel aufkommen, dass dieser Weg weiterbeschritten werden soll. So stellte er für die nächsten Monate eine Erweiterung der Fondspalette in Aussicht. Und in Deutschland will er mit der Beratungssparte Select Finanzberatungen anbieten, wo sich herkömmliche Banken zurückziehen.
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