Zürich - Das Medienhaus Tamedia hat im ersten Semester des laufenden Jahres unter den rückläufigen Print-Werbeerlösen gelitten. Das erneut klare Wachstum der digitalen Aktivitäten vermochte den Rückgang im angestammten Publizistikgeschäft nicht ganz zu kompensieren. Mittlerweile sind die digitalen Angebote bereits für über die Hälfte des Betriebsgewinns verantwortlich. "Das ist eine wichtige historische Marke", sagte Konzernchef Christoph Tonini am Donnerstag an einer Telefonkonferenz zum Semesterergebnis.
Der Umsatz des grössten privaten Medienhauses in der Schweiz sank in den ersten sechs Monaten um gut 5% auf 504 Mio, wie den am Donnerstag publizierten Zahlen zu entnehmen ist. Der EBIT nahm dabei überproportional um 15% auf 61,3 Mio CHF ab, die Marge verringerte sich damit auf 12,2% (VJ 13,6%) und blieb damit auch unter dem selbst gesetzten Ziel von 15%. Unter dem Strich verblieb ein um 22% gesunkener Gewinn von 55,8 Mio CHF. Die Vorjahreszahl war indes durch den Verkauf der Beteiligungen an Naville und dem Winterthurer Stadtanzeiger begünstigt worden.
Sonntags- und Finanzpresse mit hohem Inseraterückgang
In einem "anhaltend herausfordernden Umfeld" bewegten sich die beiden publizistischen ...