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MÄRKTE EUROPA/Spannung vor Yellen-Rede - Pharmawerte unter Druck

Von Michael Denzin

FRANKFURT (Dow Jones)--Etwas leichter sind die europäischen Börsen am Freitag in den Handel gestartet. Händler hoffen aber auf den vorläufig letzten Tag des zuletzt extrem zurückhaltenden Geschäfts. Denn das lange Warten im Sommerloch findet endlich sein Ende, am Nachmittag hält US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen endlich ihre mit Spannung erwartete Rede auf dem Treffen der Zentralbanker in Jackson Hole. Anleger erhoffen sich mehr Klarheit über die weitere Geldpolitik in den USA, insbesondere Antworten auf die Fragen, ob die US-Notenbank im laufenden Jahr die Leitzinsen noch erhöhen wird und wann.

Die Erwartungen an eine US-Zinserhöhung bis Ende des Jahres sind in den vergangenen Tagen stetig gestiegen und liegen in der Zwischenzeit bei 57 Prozent. Der DAX notiert am Morgen 0,2 Prozent leichter bei 10.506 Punkten und ringt damit weiter um die 10.500er-Marke. Der Euro-Stoxx-50 fällt um 0,2 Prozent auf 2.982 Zähler.

Irgendjemanden wird Yellen enttäuschen 
 

Bis zur Rede von Yellen gegen 16.00 Uhr MESZ stellen sich Händler auf ein zurückhaltendes Geschäft ein. Danach könnte es dann allerdings zur Sache gehen: "Was auch immer bei der Rede rauskommt, eine Marktseite dürfte auf jeden Fall mit Enttäuschung reagieren", sagt ein Händler.

Wie IG anmerkt, haben einige Anleger Sorge, dass Yellen überraschend falkenhaft auftreten und die Möglichkeit eines Zinsschritts im September ins Spiel bringen könnte. Die Societe Generale glaubt derweil, dass Yellen bemüht sein werde, eine Balance zu finden zwischen verbesserten Wirtschaftsaussichten, die eine Normalisierung der Zinslandschaft rechtfertigten, und anhaltenden Unsicherheiten auf globaler Ebene und bei der Inflation.

Andere Marktteilnehmer verweisen auf das Thema der Konferenz mit dem Titel "Designing Resilient Monetary Policy Frameworks for the Future". Er deute eher an, dass sich die Notenbanker bereits darauf vorbereiteten, wie sie mit dem nächsten konjunkturellen Abschwung umgehen sollen. Yellens eigene Rede steht unter dem Motto "The Federal Reserve's Monetary Policy Toolkit".

Keine Stabilisierung im Pharmasektor 
 

Bei den Branchen am Aktienmarkt steht vor allem der Pharmasektor im Blick. Hier scheitert nach dem erneuten Kursrutsch an der Wall Street der Versuch einer Bodenbildung. Mit minus 0,6 Prozent ist die Branche erneut schwächster Sektor in Europa. Auslöser der Verluste war ein Tweet von US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton, die exzessive Preiserhöhungen bei Medikamenten kritisiert hatte. Die Branche fürchtet sich nun vor Kostenkontrollen, falls Clinton US-Präsidentin werden sollte.

Schwächere Geschäftszahlen des Mediengiganten Vivendi drücken die Aktien um 1,7 Prozent. Die französische Pay-TV-Tochter Canal Plus musste erneut einen Rückgang bei Umsatz und Abonnenten vermelden. Allerdings kündigte Vivendi ein Kostensenkungsprogramm von 300 Millionen Euro an. Die Analysten von Goldman Sachs nehmen dies leicht positiv auf und erhöhen in der Folge das Kursziel leicht. Andere Analysten wie jene von Jefferies und Bryan Garnier kritisieren die Geschäftszahlen jedoch.

Glencore legen um 0,7 Prozent zu, nachdem Goldman auch hier das Ziel erhöht hat. Überraschend starke Zahlen des EC-Karten-Herstellers Gemalto in den Niederlanden lassen die Aktien um fast 6 Prozent springen.

Im MDAX fallen dagegen Leoni um 3,5 Prozent. Sie leiden unter einer Verkaufsempfehlung durch die Deutsche Bank. Nordex im TecDAX legen hingegen 1,5 Prozent zu. Hier konnte ein Großauftrag aus Chile für Windturbinen eingefahren werden.

Ein Höhepunkt in Deutschland könnte die mit Spannung erwartete Hauptversammlung bei Stada werden. Hier soll der Aufsichtsrat neu gewählt werden, aggressive Investoren wie AOC wollen diesen vollständig austauschen und fordern noch mehr Rendite. Vor Versammlungsstart notieren die Aktien unverändert.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   2.978,85      -0,30         -8,84          -8,83 
Stoxx-50        2.838,65      -0,24         -6,79          -8,44 
DAX            10.496,04      -0,32        -33,55          -2,30 
MDAX           21.426,20      -0,25        -54,12           3,14 
TecDAX          1.710,75      -0,41         -7,01          -6,55 
SDAX            9.311,95      -0,14        -12,78           2,35 
FTSE            6.808,29      -0,13         -8,61           9,07 
CAC             4.395,67      -0,25        -10,94          -5,21 
Bund-Future      167,45%                     0,08           7,98 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Fr, 8.10 Uhr  Do, 18.25 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1288     -0,06%        1,1295         1,1276   +3,9% 
EUR/JPY         113,3834     -0,08%      113,4720         113,40  -23,3% 
EUR/CHF           1,0907     -0,05%        1,0913         1,0918   +0,3% 
EUR/GBP           0,8537     -0,23%        0,8549         1,1692  +15,9% 
USD/JPY           100,46     -0,02%        100,48         100,57  -14,4% 
GBP/USD           1,3222     +0,07%        1,3212         1,3184  -10,4% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          47,33      47,33            0%           0,00  +10,4% 
Brent/ICE          49,54      49,67         -0,3%          -0,13  +14,1% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.324,68   1.321,70         +0,2%          +2,98  +24,9% 
Silber (Spot)      18,65      18,53         +0,6%          +0,12  +34,9% 
Platin (Spot)   1.081,65   1.073,50         +0,8%          +8,15  +21,3% 
Kupfer-Future       2,09       2,08         +0,7%          +0,01   -2,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/flf

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August 26, 2016 03:51 ET (07:51 GMT)

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