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MÄRKTE ASIEN/Liquiditätsspritze an chinesischen Börsen wirkt

Von Kenan Machado

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--An den Märkten in Südostasien war am Freitag Risikovermeidung das Gebot des Tages. Nur wenige Stunden vor der mit Spannung erwarteten Rede von US-Notenbankchefin Janet Yellen beim Notenbankertreffen in Jackson Hole scheuten Anleger den Aufbau neuer Positionen und trennten sich lieber von Aktien. Die Märkte hoffen auf Hinweise, ob und wann der nächste Zinsschritt ansteht, zweifeln aber gleichzeitig daran, dass es dazu kommen wird. Yellen spricht offiziell über "Die geldpolitischen Instrumente der Federal Reserve". Neben der Yellen-Rede kamen etwas leichtere Vorgaben der US-Börsen als Belastungsfaktor hinzu.

Die rote Laterne trug zum Wochenausklang der Aktienmarkt in Tokio. Der Nikkei-Index ermäßigte sich um 1,2 Prozent auf 16.361 Punkten. In Japan trübten enttäuschende Verbraucherpreise die Stimmung. Im Juli gingen die Preise den fünften Monat in Folge zurück und markierten dabei das stärkste Minus seit mehr als drei Jahren. Die Preise rutschten um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ab. Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet. Einige Akteure befürchten angesichts des neuerlich nicht vorhandenen Preisauftriebs, dass der Notenbank die Lockerungsinstrumente ausgehen, um für steigende Preise zu sorgen.

Dazu passte die Reaktion am Devisenmarkt, denn der Yen gab nicht etwa in Hoffnung auf weitere geldpolitische Lockerungen nach, sondern legte etwas zu: Von knapp 100,60 ging es auf zuletzt 100,43 je Dollar. Insgesamt verharrte er damit aber in dem seit Tagen gesehenen relativ engen Band um 100 bzw. knapp über 100 Yen je Dollar.

Liquiditätsspritzen in China wirken 
 

An den chinesischen Börsen ging es entgegen der Tendenz an den anderen Plätzen nach oben, allerdings konnten die im Tagesverlauf erzielten höhere Gewinne nicht bis zum Ende gehalten werden. Hier zeigte die von der Notenbank des Landes verabreichte Medizin Wirkung. Nach der umgerechnet gut 10 Milliarden Euro schweren Liquiditätsspritze für das Geldsystem am Donnerstag hat sie am Freitag nochmals die Dosis erhöht. Im gesamten Wochenverlauf flossen dem Markt damit gut 41 Milliarden Euro zu.

Der Schanghai-Composite stieg um 0,1 Prozent auf 3.070 Punkte, in Hongkong fiel das Plus etwas größer aus. Für Kauflaune habe auch gesorgt, dass der Regulierer der Versicherungswirtschaft einen angeblich geplanten massiven Mittelabzug vom Markt dementiert habe, hieß es. Am Vortag hätten Gerüchte für Verkäufe gesorgt, dass hier ein Abzug im Volumen von umgerechnet bis zu 80 Milliarden Euro drohe.

Für Gesprächsstoff sorgte die China Citic Bank. Das Finanzinstitut kündigte an, bis zu 40 Milliarden Yuan, umgerechnet 6 Milliarden US-Dollar, über die Emission von Wandelanleihen einnehmen zu wollen. Hintergrund ist nach Meinung von Beobachtern, dass sich einige chinesische Banken wegen des schwächsten Wachstums in mehr als einer Dekade zusätzliches Kapital beschaffen müssen. Der Aktienkurs stieg in Schanghai um 0,5 Prozent.

In Hongkong verloren Li & Fung 4,3 Prozent. Das Unternehmen, das als eines der größten Handelshäuser der Welt gilt, hatte mit seinen Halbjahreszahlen enttäuscht.

Japanische Autoaktien im Rückwärtsgang 
 

In Tokio verzeichneten Autoaktien größere Verluste. Toyota verloren 3,4, Honda 2,2 und Mazda 1,9 Prozent. Hier sei genau umgekehrt zu den Vortagen nun die Spekulation umgegangen, dass US-Notenbankchefin Yellen düstere Nachrichten über den Zustand in der US-Wirtschaft im Gepäck haben könnte. Das würde in der Folge den Dollar zum Yen schwächen und sich insofern ungünstig auf die japanischen Exportchancen auswirken.

In Seoul standen Hanjin Shipping unter starkem Verkaufsdruck und fielen phasenweise auf ein Dreimonatshoch zurück. Die von dem mit Problemen kämpfenden Unternehmen jüngst präsentierten Pläne zur Verbesserung seiner Kapitalausstattung seien bei den Kreditgebern nicht gut angekommen, weil sie nicht ausreichten, hieß es. Eine endgültige Entscheidung darüber soll kommende Woche von den Kreditgebern gefällt werden.

In Sydney bewegten erneut Quartalsergebnisse Einzelwerte stärker. Der Kurs des Coca-Cola-Abfüllers Coca-Cola Amatil verloren 4,4 Prozent, nachdem das Geschäft auf dem Heimatmarkt enttäuschte. Mayne Pharma zogen nach einem Gewinnanstieg und einem robusten Ausblick um 3,4 Prozent an.

Index (Börse)                     zuletzt   +/- %    % YTD  Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)             5.515,50  -0,48%   +4,15%  08:00 
Nikkei-225 (Tokio)              16.360,71  -1,18%  -14,04%  08:00 
Kospi (Seoul)                    2.037,98  -0,24%   +3,91%  08:00 
Schanghai-Comp. (Schanghai)      3.070,48  +0,07%  -13,24%  09:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)      22.942,20  +0,59%   +4,69%  10:00 
Taiex (Taiwan)                   9.131,72  +0,18%   +9,52%  07:30 
Straits-Times (Singapur)         2.867,06  -0,34%   -0,54%  11:00 
KLCI (Malaysia)                  1.682,36  +0,12%   -0,60%  11:00 
BSE (Mumbai)                    27.839,68  +0,01%   +6,59%  12:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Do, 9:24   % YTD 
EUR/USD   1,1290  -0,0%   1,1291    1,1275   +4,0% 
EUR/JPY   113,44  -0,0%   113,45    113,24  -11,0% 
EUR/GBP   0,8534  -0,3%   0,8556    0,8528  +15,9% 
GBP/USD   1,3229  +0,3%   1,3190    1,3219  -10,3% 
USD/JPY   100,48  -0,1%   100,54    100,44  -14,4% 
USD/KRW  1113,78  -0,2%  1115,56   1116,18   -5,3% 
USD/CNY   6,6652  +0,1%   6,6593    6,6557   +2,6% 
USD/CNH   6,6791  +0,2%   6,6687    6,6683   +1,7% 
USD/HKD   7,7555  +0,0%   7,7552    7,7543   +0,1% 
AUD/USD   0,7630  +0,2%   0,7618    0,7626   +4,7% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         47,27      47,33  -0,1%    -0,06  +10,3% 
Brent/ICE         49,56      49,67  -0,2%    -0,11  +14,1% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.324,11   1.321,70  +0,2%    +2,41  +24,8% 
Silber (Spot)     18,65      18,53  +0,6%    +0,12  +34,9% 
Platin (Spot)  1.076,70   1.073,50  +0,3%    +3,20  +20,8% 
Kupfer-Future      2,09       2,08  +0,6%    +0,01   -2,9% 
 
 

Mitarbeit: Steffen Gosenheimer

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/kgb

(END) Dow Jones Newswires

August 26, 2016 03:53 ET (07:53 GMT)

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