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MÄRKTE EUROPA/Erholungstag - Finanzwerte führen Gewinner an

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem verpatzten Wochenstart geht es an den Börsen in Europa am Dienstag nach oben. Eine mögliche Anhebung der Leitzinsen in den USA wird von den Anlegern nicht mehr so negativ gewertet. Die Konjunktur in den USA zeigt sich robust, das könnte der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag belegen. Damit würde die Wahrscheinlichkeit steigen, dass die Fed möglicherweise schon im September die Leitzinsen anhebt.

Für Verunsicherung sorgt dieses Szenario nicht mehr: In den USA präsentieren sich die Renditen über die gesamte Kurve hinweg stabil, das Währungspaar Euro-Dollar handelt wie an der Schnur gezogen unterhalb 1,12.

Ein tendenziell schwächerer Euro ist positiv für den Aktienmarkt, der die Verluste vom Vortag mehr als aufholt. Der DAX steigt am Mittag um 0,8 Prozent auf 10.633 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,8 Prozent auf 3.024 nach oben.

Nach dem Feiertag zu Wochenbeginn ist die Londoner Börse am Dienstag wieder geöffnet. Der FTSE-100 notiert wenig verändert, gebremst von deutlichen Abgaben bei Rohstoffaktien. Hier besteht für die Akteure auf der Insel Nachholbedarf, denn die am Wochenende gestiegenen Zinserhöhungserwartungen in den USA haben dem Dollar Auftrieb verliehen, was wiederum auf die Rohstoffpreise drückt. Der Euro-Stoxx-Rohstoffsektor war daraufhin zum Wochenstart unter Druck geraten, am Dienstag gibt nun der Stoxx-Rohstoffsektor um 2,0 Prozent nach.

Banken führen Erholungsbewegung an 
 

Zu den Gewinnern zählen derweil Bankaktien, vor allem italienische. Der Banken-Index gewinnt 1,4 Prozent, Unicredit, Intesa und Co gewinnen bis zu 2,4 Prozent. Im Handel wird dazu auf einen Zeitungsbericht verwiesen, in dem von einer möglichen Verbriefung von rund 20 Milliarden Euro an notleidenden Krediten die Rede ist. "Das wäre nach dem anvisierten Verkauf der polnischen Bank-Pekao-Anteile die nächste gute Nachricht, um die Bilanzstruktur von Unicredit zu verbessern", sagt ein Händler. Die Verbriefung würde daneben auch ein Interesse von Privatinvestoren an den faulen Krediten bedeuten und impliziere damit, dass auch für die anderen Institute womöglich eine Lösung gefunden werden könnte.

Angesichts mangelnder Unternehmensnachrichten geben vor allem Umstufungen den Kursen Impulse. Barclays hat VW in sein "Europe Portfolio" aufgenommen, was das Papier 1,0 Prozent nach oben treibt. Außerdem haben die Analysten die Wirecard-Aktie laut Händlern auf "Overweight" hoch gestuft. Das Kursziel wurde auf 58 von zuvor 48 nach oben angepasst. Die Aktie steigt um 4,0 Prozent auf 44,71 Euro.

SAP tritt nach Einschätzung der Analysten von Barclays in eine Phase mit perfekten Rahmenbedingungen ein. Diese bedeute eine Wiederbelebung im Lizenzgeschäft, eine andauernd gute Entwicklung bei den Cloudlösungen und steigende Margen. Die Analysten gehen in der Folge von einem zweistelligen prozentualen Anstieg des Gewinns je Aktie ab 2017 aus, der bis 2020 fortdauern dürfte. Für die Analysten gehört SAP zu den besten Unternehmen. sie empfehlen die Aktie mit einem Kursziel von 95 Euro zum Kauf. Für die Aktie geht es um 1,8 Prozent auf 79,32 Euro nach oben.

Stada gewinnen 1,7 Prozent. Mainfirst hat die Aktie auf "Neutral" von "Underperform" erhöht. Die jüngsten Entwicklungen bei Stada gehen Mainfirst zufolge in die richtige Richtung. Mit dem Wechsel an der Spitze von Vorstand und Aufsichtsrat festige sich das Ende der Ära Retzlaff, wodurch wichtige Baustellen wie Corporate Governance, die Verbesserung der Marge und eine klarere Bilanz mit weniger Anpassungen in Angriff genommen werden könnten.

Glaubwürdigkeit der Fed hat gelitten 
 

Am Devisenmarkt und bei den Ölpreisen tut sich wenig, auch hier lautet Abwarten das Gebot der Stunde. Nach dem Treffen der Zentralbanker in Jackson Hole am Wochenende warten die Anleger nun auf die Bekanntgabe des US-Arbeitsmarktberichts am Freitag. Dieser könnte entscheidende Hinweise darauf liefern, ob die US-Notenbank im September den Leitzins erhöht oder nicht.

Nach der Rede von US-Notenbankchefin Janet Yellen am Freitag ist die an den Finanzmärkten eingepreiste Wahrscheinlichkeit eines Zinsschritts im September auf rund 40 Prozent gestiegen. Für Dezember liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung nun bei 65 nach zuvor 57 Prozent. Gute Konjunkturdaten dürften sie noch weiter nach oben treiben.

Der Euro notiert wenig verändert bei rund 1,1170 Dollar. Bislang hält sich die Dollarstärke trotz der gestiegenen Zinserhöhungserwartung in Grenzen. Das liegt nach Einschätzung der Commerzbank vor allem daran, dass die Glaubwürdigkeit der US-Notenbank in den vergangenen Jahren merklich gelitten habe. "Es wurde einfach entweder zu viel geredet oder zu wenig getan", sagt Analyst Lutz Karpowitz. Glaubwürdigkeit am Devisenmarkt komme aber nur langsam zurück. Karpowitz glaubt nicht an einen September-Schritt. Die Fed wolle sicherlich die BIP-Zahlen für das dritte Quartal abwarten nach den schwachen Wachstumszahlen im ersten und zweiten Quartal, vermutet er.

=== 
INDEX                zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50       3.023,83   0,84    25,33      -7,46 
Stoxx-50            2.871,29   0,49    13,90      -7,39 
DAX                10.632,55   0,84    88,11      -1,03 
MDAX               21.607,50   0,42    89,36       4,01 
TecDAX              1.739,06   0,79    13,59      -5,01 
SDAX                9.386,31   0,22    20,85       3,16 
FTSE                6.838,61   0,01     0,56       9,55 
CAC                 4.454,42   0,68    30,17      -3,94 
 
Bund-Future           167,62           -0,11       8,09 
 
DEVISEN                zuletzt         +/- %  Fr, 8.10 Uhr  Mo, 17.15   % YTD 
EUR/USD                 1,1169        -1,12%        1,1295     1,1170   +2,8% 
EUR/JPY               114,2258        +0,66%      113,4720     114,09  -22,7% 
EUR/CHF                 1,0942        +0,27%        1,0913     1,0937   +0,6% 
EUR/GBP                 0,8531        -0,13%        0,8549     1,1704  +15,8% 
USD/JPY                 102,27        +1,78%        100,48     102,15  -12,9% 
GBP/USD                 1,3092        -0,91%        1,3212     1,3075  -11,2% 
 
ROHOEL                 zuletzt     VT-Settl.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                47,30         46,98         +0,7%       0,32  +10,3% 
Brent/ICE                49,46         49,26         +0,4%       0,20  +13,9% 
 
METALLE                zuletzt        Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)           1.320,62      1.327,40         -0,5%      -6,78  +24,5% 
Silber (Spot)            18,78         18,87         -0,5%      -0,09  +35,9% 
Platin (Spot)         1.077,50      1.077,50            0%          0  +20,9% 
Kupfer-Future             2,07          2,07         -0,2%      -0,00   -3,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/cln

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August 30, 2016 07:01 ET (11:01 GMT)

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