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MÄRKTE EUROPA/Ölwerte legen nach überraschender Opec-Einigung stark zu

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Europa profitieren am Donnerstag von der überraschenden Einigung der Opec auf eine Fördermengensenkung. Allerdings mehren sich mittlerweile die skeptischen Stimmen, die an einer Umsetzung des Deals zweifeln. Die Ölpreise geben nach der Rally am Vortag zudem schon wieder leicht nach und auch die Aktien-Indizes entfernen sich wieder von ihren Tageshochs. Mit einem Plus von 4,1 Prozent ist der europäische Öl- und Gassektor aber weiterhin größter Gewinner unter den Sub-Indizes. Der DAX steigt um 0,6 Prozent auf 10.502 Punkte, nachdem er im Tageshoch schon bis auf 10.575 Punkte geklettert war. Die hohen Kurse im frühen Handel hätten Investoren genutzt, um Gewinne am Aktienmarkt mitzunehmen. Der Euro-Stoxx-50 legt um 0,7 Prozent auf 3.013 Punkte zu.

Details zum Deal der Opec sollen erst im November veröffentlicht werden und es gibt auch Zweifel über die Umsetzung, die jüngste Erholung des Ölpreises wird aber auch von den Lagerbeständen angeheizt. Diese sind in den USA bereits die vierte Woche in Folge zurückgegangen. Die Spitze haben sie laut Beobachtern schon länger hinter sich. "Das spricht für ein Ende der Baisse", sagt Chris Zwermann von Zwermann Financial. Aktuell gibt der Preis für ein Barrel der Sorte Brent nach den deutlichen Vortagesgewinnen um 0,7 Prozent auf 48,33 Dollar nach.

Aktien der großen Ölkonzerne BP, Royal Dutch Shell und Total steigen um 4 bis 5 Prozent. Papiere von Zulieferern für die Ölindustrie legen noch etwas stärker zu als die Kurse der Produzenten. So klettert der Kurs des Röhren- und Ölbohrerherstellers Vallourec um 10 Prozent. Die Kurse der italienischen Saipem und der österreichischen Schoeller Bleckmann erhöhen sich um 9,5 bzw. 7 Prozent. Die gute Stimmung im Ölsektor ergreift auch den Rohstoffsektor, dessen Subindex um 2,4 Prozent zulegt.

Höherer Kerosinpreis lastet auf Airline-Aktien 
 

Am deutschen Aktienmarkt profitieren BASF mit einem Kursanstieg von 2,9 Prozent vom Ölpreisanstieg. Mit der Tochter Wintershall sind die Ludwigshafener auch im Ölgeschäft aktiv. Die Fluggesellschaften müssen dagegen mehr für Kerosin bezahlen, weswegen die Branchenwerte unter Druck stehen. Lufthansa verlieren 2,5 Prozent, Air France-KLM 2,0 Prozent und Ryanair 2,3 Prozent.

Air Berlin steigen dagegen um 0,4 Prozent. Deutschlands zweitgrößte Airline halbiert ihre Flotte nahezu und streicht 1.200 Stellen. Die Lufthansa-Billigtochter Eurowings steigt durch die Miete von Air-Berlin-Jets zum drittgrößten Billigflieger nach Ryanair und Easyjet auf.

Die Commerzbank will radikal den Rotstift ansetzen und 9.600 Stellen streichen. Die Aktionäre müssen angesichts der schwachen Gewinnaussichten wohl auf eine Dividende verzichten. Restrukturierungskosten würden mit rund 1,1 Milliarden Euro zu Buche schlagen, so dass die Bank ihre Ergebnisse lieber in die Gewinnrücklage einstellen wolle, teilte die Commerzbank mit. Das Geldhaus will bis Ende 2020 die Profitabilität nachhaltig erhöhen. Das Geschäft soll auf die zwei Kundensegmenten "Privat- und Unternehmenskunden" sowie "Firmenkunden" ausgerichtet werden. Investoren trennen sich von der Aktie, da in den kommenden Quartalen die Gewinne unter Druck geraten dürften und die Dividende auch in den kommenden Jahren ausfallen dürfte, die Aktie verliert 1,9 Prozent.

Kursfeuerwerk bei Medigene 
 

Im SDAX legen DIC Asset um 3,7 Prozent zu, nachdem die Immobiliengesellschaft die Prognose für den operativen Gewinn erhöht hat. Im TecDAX legen die Kurse der Biotechunternehmen Morphosys und Evotec mit Nachrichten über Weiterentwicklungen bzw. den Erhalt einer Meilensteinzahlung um 3 und 1,4 Prozent zu.

Eine Abstufung von Hapag-Lloyd auf "Reduzieren" durch die Bank HSBC drückt den Kurs um 3,6 Prozent nach unten. Eine Hochstufung der Krones-Aktie auf "Kaufen" lässt den Kurs des Anlagenbauers um 3,2 Prozent steigen. In der dritten Reihe schießt der Kurs der ehemals im TecDAX notierten Medigene-Aktie um gut 19 Prozent nach oben nach der Mitteilung über eine Forschungkooperation mit dem US-Unternehmen Bluebird Bio.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %   absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   3.013,01       0,73     21,90      -7,79 
Stoxx-50        2.865,71       0,67     19,16      -7,57 
DAX            10.502,12       0,61     63,78      -2,24 
MDAX           21.613,74       0,30     64,36       4,04 
TecDAX          1.794,97       0,15      2,72      -1,95 
SDAX            9.311,08       0,28     25,89       2,34 
FTSE            6.915,33       0,96     65,95      10,78 
CAC             4.473,38       0,92     40,93      -3,53 
 
Bund-Future       165,64                -0,19       8,86 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 8:38  Mi, 17:12   % YTD 
EUR/USD           1,1213     -0,06%    1,1221     1,1192   +3,3% 
EUR/JPY         113,7645     -0,25%  114,0448     112,67  -23,8% 
EUR/CHF           1,0887     -0,15%    1,0903     1,0893   +0,1% 
EUR/GBP           0,8622     +0,09%    0,8616     1,1605  +17,1% 
USD/JPY           101,45     -0,19%    101,64     100,67  -13,6% 
GBP/USD           1,3005     -0,11%    1,3020     1,2989  -11,8% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          46,77      47,05     -0,6%      -0,28   +7,9% 
Brent/ICE          48,36      48,69     -0,7%      -0,33  +11,6% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.320,14   1.321,90     -0,1%      -1,76  +24,5% 
Silber (Spot)      19,04      19,22     -1,0%      -0,19  +37,7% 
Platin (Spot)   1.028,00   1.029,25     -0,1%      -1,25  +15,3% 
Kupfer-Future       2,18       2,18     -0,2%      -0,00   +1,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/ros

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September 29, 2016 07:06 ET (11:06 GMT)

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