Zürich - Der Rückversicherer Swiss Re hat im dritten Quartal verglichen mit den guten Ergebnissen des Vorjahres weniger Gewinn erzielt, ist aber gleichzeitig kräftig gewachsen. In einem nach wie vor von Preisdruck geprägten Rückversicherungsmarkt gelingt es der Gruppe, vermehrt massgeschneiderte und daher weniger preissensitive Grossverträge abzuschliessen. An der Börse legt die Aktie zu.
Der Gewinn sank in den Monaten Juli bis September um 16% auf 1,18 Mrd USD, wie es in der Mitteilung vom Donnerstag heisst. Dem Vergleich mit dem sehr guten, kaum von Grossschäden belasteten Vorjahr konnten die grossen Sparten Property&Casualty Re (678 vs 1'020 Mio) sowie Life&Health Re (218 vs 272 Mio) nicht standhalten. Demgegenüber erzielten das Einzelversicherungsgeschäft Corporate Solutions (95 vs 89) und Life Capital (157 vs 23 Mio) höhere Gewinne.
Die Rendite auf Kapitalanlagen wies der Rückversicherer auf Jahresbasis mit 3,5% nach zuvor 3,2% aus. Im Laufe des Quartals habe man mit dem Verkauf von Bonds und Aktien Kapitalgewinne realisiert, hiess es.
Combined Ratio gibt nach
In der Sachrückversicherung musste Swiss Re im dritten Quartal eine Verschlechterung der Combined Ratio auf 87,9% von zuvor 77,7% hinnehmen. Wird die Kennzahl allerdings um ...