Anzeige
Mehr »
Login
Donnerstag, 28.03.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 687 internationalen Medien
Spezial am Donnerstag: Rallye II. - Neuer Anstoß, News und was die Börsencommunity jetzt nicht verpassen will…
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
dpa-AFX
184 Leser
Artikel bewerten:
(0)

Börse Frankfurt-News: Deutlich mehr Licht als Schatten (Auslandsaktien)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 20. Oktober 2016. Überwiegend starke Unternehmenszahlen sorgen für gute Laune an den Aktienmärkten. So mancher Anleger nutzt die Gelegenheit zum Glattstreichen von Gewinnen.

Nach einem schwachen Auftakt der US-Berichtssaison von Aluminiumhersteller Alcoa (WKN 850206) legt insbesondere der Bankensektor den Vorwärtsgang ein und treibt nach Ansicht von Jan Vrbsky die Kurse von Dow Jones Industrial und S&P 500. Mit mittlerweile rund 75 Prozent positiven Überraschungen ist dem Händler der Baader Bank zufolge insgesamt der Start in die sogenannte "Earnings Season" gut verlaufen.

Den langfristigen Durchschnitt der besser als erwarteten Zahlen beziffert Markus Reinwand mit 66 Prozent. "Die Chancen stehen gut, dass die Nettoergebnisse der S&P 500-Unternehmen erstmals seit fünf Quartalen im Vorjahresvergleich wieder leicht zulegen konnten", schätzt der Helaba-Analyst. Zwar gingen die Konsensschätzungen derzeit noch von einem leichten Minus aus. In den vergangenen acht Quartalen seien die Prognosen vorab allerdings stets zu konservativ ausgefallen und im Schnitt um etwa 4 Prozent übertroffen worden.

Dass US-Aktien dennoch insgesamt etwas labil wirken, liegt nach Ansicht von Reinwand auch an der schon recht hohen Bewertung, die das Kurspotenzial im Wesentlichen auf das künftige Wachstum der Unternehmensgewinne begrenze.

Geschäft mit Festverzinslichem boomt

US-amerikanische Großbanken wie JP Morgan (WKN 850628), Goldman Sachs (WKN 920332), Citigroup (WKN A1H92V), Wells Fargo (WKN 857949) oder Bank of America (WKN 858388) haben laut Jan Vrbsky querbeet positiv überrascht. "Die meisten Banken konnten ihren Anleihen-Handel überdurchschnittlich steigern", weiß Vrbsky. Gestern habe Morgan Stanley (WKN 885836) zum Abschluss nachgelegt und den Trend bestätigt. "Nach jahrelang rückläufigen Erträgen und Kosteneinsparungen verdiente das Finanzhaus im dritten Quartal nach Steuern knapp 60 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum." Der Bereich festverzinsliche Wertpapiere liege um eindrucksvolle 30 Prozent höher als prognostiziert. "Ein Verdienst von rund 500 Millionen US-Dollar über Erwarten ist sehr viel", urteilt Vrbsky. Die Aktie von Morgan Stanley gewann seit Monatsbeginn von 27,52 auf aktuell 30,14 Euro hinzu. Das entspricht einem Plus von 9,5 Prozent.

Vrbsky hofft auf ebenso positive Quartalsergebnisse von europäischen Banken wie der Credit Suisse (WKN 876800) und Deutschen Bank (WKN 514000). "Beide sind ebenfalls stark im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren."

Gewinnmitnahmen bei Intel

Weniger enthusiastisch reagieren Börsianer auf die Prognosen von Intel (WKN 855681), wie Walter Vorhauser beobachtet. "Trotz sehr guter Zahlen wurde die Aktie des Chipherstellers abgestraft und sackte um über 5 Prozent ein." Für den Händler der Oddo Seydler Bank haben Anleger rein vorsorglich Kasse gemacht, da die Aktie in den Vergangenheit gut gelaufen ist. Zwar seien auch die Umsatzerwartungen für das laufende Quartal zurückgeschraubt worden. "Die Aussicht auf 15,7 Milliarden US-Dollar Umsatz liegt aber nur wenig unter den bisher geschätzten Zahlen von 15,86 Milliarden US-Dollar." Im abgelaufenen Quartal habe die Nummer eins in der Industrie mit 15,78 Milliarden US-Dollar immerhin den höchsten Umsatz der Firmengeschichte erwirtschaftet. Der Gewinn läge bei 3,38 statt 3,11 Milliarden US-Dollar, was einem Zuwachs von knapp 10 Prozent entspreche. "In den vergangenen Jahren ging es mit der Aktie des Chip-Giganten stetig bergauf." Aktuell steht der Wert bei 32,50 Euro und hat sich seit Anfang 2014 mehr als verdoppelt.

Einbruch der Johnson & Johnson-Aktie überzogen

Auf das Konto Einstreichen von Gewinnen verbucht Vorhauser auch die jüngsten Verluste der Johnson & Johnson-Aktie (WKN 853260), die mit rund 3 Prozent nach Auffassung des Händlers heftig ausgefallen sind. Das Unternehmen blicke auf ein florierendes Quartal zurück, insbesondere im Bereich verschreibungspflichtiger Medikamente. Der Gewinnanstieg um 27 Prozent auf 4,27 Milliarden US-Dollar sollte eigentlich überzeugen, wie der Händler meint. Allerdings erhalte Johnson & Johnson für das Arthrose-Mittel Remicade als Blockbuster des Pharma- und Konsumgüterkonzern bald von Pfizer (WKN 852009) Konkurrenz. "Für November plant der Konzern mit der Einführung von Inflectra ein ähnliches Produkt zu einem 15 Prozent geringeren Preis." Trotz der Schwäche seit Mitte Juli stuft Vorhauser die Aktie von Johnson & Johnson als solide ein. "Seit 2010 geht es mit dem Wert stetig bergauf." Auch zahle das Unternehmen kontinuierlich eine Dividende.

von: Iris Merker

20. Oktober 2016, sie können sich kostenlos für unseren täglichen
    Newsletter per E-Mail anmelden. Registrieren Sie sich bei
    www.boerse-frankfurt.de/newsletter

Laden Sie sich jetzt die neue Version der Börse Frankfurt-App für Android oder iOS herunter, bzw. aktualisieren Sie die Version auf Ihrem Smartphone. Die App bietet jetzt kostenlose Xetra-Preise in Realtime. Bis zu drei Titel können Sie in Ihre Watchlist aufnehmen. Außerdem: Broker-Buttons für den direkten Weg in Ihre Ordermaske, Watchlists ohne Anmeldung u.v.m.

Unterstützen Sie uns bitte mit Ihrem Feedback - im App-Store oder direkt per Mail an uns.© Deutsche Börse AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

AXC0203 2016-10-20/15:32

Großer Dividenden-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Der kostenlose Dividenden-Report zeigt ganz genau, wo Sie in diesem Jahr zuschlagen können. Das sind die Favoriten von Börsenprofi Dr. Dennis Riedl
Jetzt hier klicken
© 2016 dpa-AFX
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.