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Börse Stuttgart-News: bonds weekly

STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Anleihenmarktbericht der Börse Stuttgart

EZB IM FOKUS

Anleger warten auf Mario Draghi

Die Hoffnung auf eine anhaltend lockere Geldpolitik seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) hatte diese Woche Anleger zum Kauf von Aktien angespornt. Marktteilnehmer gehen derzeit nicht davon aus, dass es zu einer baldigen Drosselung der Anleihekäufe von derzeit monatlich 80 Mrd. Euro kommen wird. Viele Experten gehen vor einer Rückführung des Kaufprogramms eher noch von Ausweitungen aus.

Rückenwind kam auch aus China, die Wirtschaft dort ist wie erwartet um 6,7 Prozent gewachsen.

Vor der EZB-Sitzung herrschte am Donnerstagvormittag dann aber Ruhe am Aktienmarkt. Der Blick war insbesondere auf die Aussagen Mario Draghis am frühen Nachmittag gerichtet. Bis dahin notierte der Dax leicht schwächer bei 10.668 Punkten. Obwohl Draghi dann auf der Pressekonferenz kaum neue Erkenntnisse lieferte und mit seinen Aussagen sehr vage blieb, konnte der DAX zwischenzeitlich über 10.700 Punkte steigen.

Laut dem am Mittwochabend von der Federal Reserve (Fed) veröffentlichten "Beige Book", wie der Konjunkturbericht der USA genannt wird, ist die US-Wirtschaft in den meisten Fed-Bezirken zuletzt wenig bis mäßig gewachsen. Bei den Konsumausgaben habe sich ein differenziertes Bild geboten, so die Fed. Das Lohnwachstum sei im Zeitraum September bis Anfang Oktober überwiegend moderat gewesen. In einigen Bezirken habe es jedoch Anzeichen für einen steigenden Lohndruck gegeben. Den Preisanstieg beschrieben die Konjunkturexperten der Fed als "überwiegend mild".

Das Beige Book dient der Vorbereitung auf die nächste Zinsentscheidung der Fed. Angesichts der gegenwärtig gespaltenen Meinungen im Offenmarktausschuss (FOMC) erscheint eine Zinserhöhung am 2. November wenig wahrscheinlich, zumal die Währungshüter wohl auch die Marktreaktion auf die US-Präsidentenwahl am 8. November abwarten wollen. Mit Blick auf die Dezember-Sitzung bleibt die Entscheidung datenabhängig.

Bundesanleihen

Deutsche Staatsanleihen legten im Wochenverlauf stetig zu. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg am Donnerstagnachmittag wieder über 164 Prozent.

Anlegertrends

Neue Anleihe des Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds stark nachgefragt

Im September hatte der Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds ein öffentliches Angebot zum Rückkauf von Schuldtiteln der Heta Asset Resolutions AG (kurz HETA) gemäß des österreichischen Finanzmarktstabilisierungsgesetzes vorgelegt. Bei der HETA handelt es sich um die Abwicklungsgesellschaft der früheren Hypo Alpe-Adria Bank. Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) hatte einen Schuldenschnitt für die Heta von ursprünglich über 50 Prozent verfügt. Nachdem HETA-Gläubiger ein erstes Rückkaufangebot des Landes Kärnten und des Bundes (Österreich), abgegeben vom Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds, abgelehnt hatten, wurde vergangene Woche das zweite Rückkaufangebot mit 98,71 Prozent angenommen. Eine mögliche Insolvenz des Bundeslandes Kärnten sei damit vom Tisch. Das Rückkaufangebot finanziert der Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds unter anderem über die Ausgabe einer vom Bund (Österreich) garantierten, 10,3 Milliarden Euro schweren Nullkuponanleihe (WKN: A1863Q) mit einer Laufzeit bis Januar 2032 und einer Emissionsrendite von 0,6932 Prozent. Das Wertpapier -gestückelt in je ein Euro- erfreut sich seit einer Einführung in Stuttgart großer Nachfrage - über 7,3 Millionen Euro wurden bereits gehandelt.

Portugals Bondrenditen gefallen

Portugiesische Staatstitel waren diese Woche gesucht und zeigten sich erholt. Die Ratingagentur DBRS überprüft derzeit das Rating von Portugal-Bonds. Während andere Rating-Agenturen die Titel als "Ramsch" bewerten, setzten die Anleger darauf, dass DBRS diesen weiterhin das Gütesiegel "Investment-Grade" ausstellt. Bei einer Herabstufung würden portugiesische Anleihen aus dem Ankaufprogramm der Europäischen Zentralbank herausfallen.

Portugal plant, das Haushaltsdefizit im nächsten Jahr auf 1,6 Prozent der Wirtschaftsleistung zu senken. Zudem arbeitet die Linksregierung Medienberichten zufolge an Plänen einer Bad Bank, um die Banken des Landes von faulen Krediten zu befreien.

An der Börse Stuttgart war insbesondere die im Oktober 2022 endfällige Staatsanleihe (WKN: A1Z6CE) stark nachgefragt. Der Bond im Volumen von 4,58 Milliarden Euro ist mit einem Kupon von 2,20 Prozent ausgestattet. Aktuell notiert das Papier bei 99,25 Prozent, was einer Rendite von 2,34 Prozent entspricht.

Petroleos de Venezuela SA warnt vor Pleite

Venezuelas Staatliche Erdölgesellschaft Petroleos de Venezuela SA ist in akuter Zahlungsnot und warnt seit Dienstag indirekt vor einer Pleite. Das Unternehmen teilte mit, es versuche 2016 und 2017 fällige Anleihen in solche umzutauschen, die erst 2020 zu begleichen sind. Statt wie bislang 5,25 Prozent Verzinsung werden jetzt 8,50 Prozent angeboten. Wenn das nicht klappen sollte, werde es schwer, fällige Schulden zum vereinbarten Zeitpunkt zu begleichen, teilte das Unternehmen mit. Es drohe dann eine komplizierte Situation. Insgesamt geht es um ein Volumen von 5,3 Milliarden US-Dollar.

An der Börse Stuttgart kam es zu größeren Verkäufen der im November 2017 fälligen Anleihe des Unternehmens (WKN: A1A25E). Der mit einem Kupon von 8,50 Prozent ausgestattete Bond notiert in US-Dollar und kann zu einer Mindeststückelung von 100 USD nominal gehandelt werden. Aktuell notiert die Anleihe bei 81,90 Prozent.

Disclaimer:
Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

AXC0142 2016-10-21/14:27

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