Die EZB hält weiter die Füße still. Draghi lässt sich nicht in die Karten schauen wie es mit QE weitergeht. So kommt es, dass die europäische Zentralbank und die Bank of Japan seit kurzem in ihrer Geldpolitik divergieren. Wer hat nun die bessere Methode?
Der Titel des Artikels ist durchaus ernst gemeint. Er unterstellt indirekt, dass beide Notenbanken eine gute Politik machen, weil die Frage danach gestellt wird, welche Politik besser ist. So manch einem Beobachter stößt das wohl etwas bitter auf. Viele sind der Meinung, dass die Geldpolitik beider Notenbanken schlecht ist. Die Frage müsste also eher lauten: Welche der beiden Notenbanken hat die weniger schlechte bzw. schädliche Geldpolitik?
Darüber lässt sich trefflich streiten und man kann die Lage von allen möglichen Seiten beleuchten. Hier soll es jedoch darum gehen, welche der beiden Ansätze besser für die Banken ist, denn sowohl in Japan als auch in der Eurozone stecken die Banken in einer Krise. Die Profitabilität fällt und Kapital kann kaum noch aus eigener Kraft gebildet werden.
Das Profitabilitätsproblem ist keines, welches auf Japan oder die Eurozone beschränkt ist. Banken in allen entwickelten Ländern verdienen - gemessen an dem Kapital, welches sie halten müssen - weniger. Grafik 1 zeigt diese Entwicklung.
Vor der Krise lag die Eigenkapitalrendite bei ca. 13?%. Heute steht sie laut IWF inklusive von Sondererträgen bei 8,2?%. Ohne Sonderpositionen liegt die Eigenkapitalrendite bei 6,4?%. Den größten Anteil an der gesunkenen Profitabilität tragen neue Kapitalanforderungen. Banken müssen mehr Kapital halten, sodass der Gewinn durch eine höhere Summe an Kapital dividiert wird, um die Eigenkapitalrendite zu erhalten.
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