Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Wirtschaft des Euroraums ist im vierten Quartal 2016 solide gewachsen, allerdings revidierte die Statistikbehörde Eurostat ihre erste Schätzung etwas nach unten. Nach den Daten der zweiten Veröffentlichung wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,4 Prozent und nicht um 0,5 Prozent, wie zunächst am 31. Januar gemeldet. Volkswirte hatten eine Bestätigung der ersten Meldung erwartet.
Auf Jahressicht betrug das BIP-Wachstum demnach 1,7 Prozent, womit die erste Schätzung von 1,8 Prozent ebenfalls leicht nach unten revidiert wurde.
Die Statistiker hatten schon 30 Tage nach Ende des Berichtszeitraums eine erste BIP-Schätzung veröffentlicht. Das vorläufige Ergebnis beruhte auf Schätzungen der nationalen Statistikbehörden; einige Länder, darunter Deutschland, meldeten aber erst für die zweite Schätzung offizielle Zahlen.
Deutschlands BIP stieg im vierten Quartal um 0,4 Prozent, ebenso in Frankreich. Italiens Wirtschaft schaffte nur ein verhaltenes Wachstum (0,2 Prozent), Spanien (0,7 Prozent) konnte seine hohe Wachstumsdynamik beibehalten.
In den 28 EU-Ländern zusammen stieg das BIP um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal und lag um 1,8 Prozent höher als im Vorjahresquartal.
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February 14, 2017 05:00 ET (10:00 GMT)
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