Der Vorsitzende der konservativen EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Manfred Weber, will die Machtverhältnisse im Parlament neu ordnen. Weber sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus": "Die Fraktionen sind diejenigen, die den politischen Ton angeben. Der Präsident ist neutral. Wir werden insofern zu einem normalen Parlament werden."
Weber bezog sich auf den künftigen Stil im Parlament nach dem Wechsel seines scheidenden jetzigen Präsidenten Martin Schulz (SPD) in die Bundespolitik im nächsten Jahr. Der CSU-Politiker sagte voraus: "Es wird keinen Schulz II. in Brüssel geben."
Kritiker werfen dem SPD-Politiker Schulz vor, die Überparteilichkeit nicht genug gewahrt zu haben.