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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Dow entfernt sich von 20.000er Marke

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Mittwoch nach der jüngsten Rekordserie Anzeichen der Ermüdung gezeigt. Vor allem Technologie-, Banken- und Autowerte standen auf den Verkaufslisten. Allerdings blieben die Umsätze kurz vor Jahresende erneut gering und auch Impulse waren Mangelware. Der erhoffte Anlauf auf die runde 20.000er Marke im Dow-Jones-Index wurde erst einmal vertagt.

Stattdessen fiel der Index um 0,6 Prozent auf 19.834 Punkte. Der S&P-500 verlor 0,8 Prozent auf 2.250 Punkte. Der Nasdaq-Composite sackte um 0,9 Prozent ab auf 5.439 Punkte. Das Umsatzvolumen kletterte von niedrigem Niveaus aus auf 623 (Dienstag: 498) Millionen gehandelter Aktien. Auf 816 (1.861) Kursgewinner kamen 2.201 (1.155) -verlierer, unverändert schlossen 100 (116) Titel.

Erst am Dienstag hatte der Nasdaq-Composite ein neues Allzeithoch erreicht. Am Markt war schon vor Handelsbeginn Skepsis wegen der immer weiter nach oben laufenden Kurse aufgekommen. "Es ist schon erstaunlich, am US-Aktienmarkt jeden Tag neue Rekorde zu erleben", hatte Igor de Maack, Fondsmanager bei DNCA Investments gesagt. Wenn sich das Wirtschaftswachstum aber nicht beschleunige und die Gewinne der US-Unternehmen nicht stetig stiegen, dürfte sich eine derart überdurchschnittliche Entwicklung am Aktienmarkt im kommenden Jahr nicht wiederholen, prognostiziert er.

Dollar rückt vor 
 

Im Devisenhandel zeigte der Dollar Stärke. Der Euro, der im frühen Handel noch bei 1,0480 Dollar lag, fiel knapp unter die Marke von 1,04 Dollar zurück und erholte sich im späten Geschäft nur leicht. Auch zum Yen und zum Pfund zog die US-Devise an, das Pfund fiel auf ein Achtwochentief, zusätzlich belastet von der Unsicherheit um den Brexit. Devisenhändler verwiesen auf die überraschend guten Daten zum US-Verbrauchervertrauen vom Dienstag. Der entsprechende Index notierte auf dem höchsten Stand seit 15 Jahren. Analysten erwarten, dass der Dollar noch stärker aufwerten und neue Hochs erreichen wird, getragen von Erwartungen an eine steigende Inflation, höhere Zinsen und das Konjunkturprogramm, das der künftige US-Präsident Donald Trump versprochen hat.

An den Rohstoffmärkten ging es trotz der steigenden US-Devise leicht aufwärts. Der Goldpreis setzte seine jüngste Erholungsbewegung nochmals fort und stieg im späten Geschäft um 0,3 Prozent auf 1.142 Dollar je Feinunze. Vor Weihnachten war das Edelmetall sieben Wochen in Folge gefallen, belastet von der Aussicht auf höhere US-Zinsen und vom steigenden Dollar. Auslöser war der Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl gewesen. Trump habe Gold zunächst den Glanz genommen, stellte Naeem Aslam, leitender Marktanalyst bei ThinkMarkets, fest. Doch rücken nun auch andere Aspekte in den Blick. Trumps Präsidentschaft ist nach Meinung von Aslam nicht frei von Risiken. Unter anderem sei noch ungewiss, ob der neue Präsident eine gute Arbeitsbeziehung zu China herstellen könne, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Negativschlagzeilen zu diesem Thema könnten Gold im kommenden Jahr wieder Zulauf verschaffen, glaubt Aslam. Auch die anziehende Teuerung könnte Gold wieder attraktiver erscheinen lassen.

Am Ölmarkt reichte es für einen kleinen Aufschlag. Der Preis für ein Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI stieg um 0,3 Prozent auf 54,06 Dollar. Hier stützte weiter die Aussicht auf eine weltweite Produktionsbegrenzung. Nach Handelsschluss in den USA wird der Branchenverband API Daten zu den Ölbeständen in den USA veröffentlichen, am Donnerstag folgen die offiziellen Daten des US-Energieministeriums. Analysten sind unterdessen zuversichtlich, dass der WTI-Preis noch in diesem Jahr die wichtige Schwelle von 55 Dollar überwinden kann. Sollte er sich darüber behaupten, würden die großen Ölkonzerne wieder Gewinne machen und den Abschwung endgültig hinter sich lassen, der 2014 begann, sagen die Analysten von Wood Mackenzie.

Am Anleihemarkt legten die Notierungen mit den fallenden Aktienkursen zu. Eine Auktion neuer fünfjähriger Treasurys stieß auf die stärkste Nachfrage seit über zwei Jahren, nachdem am Vortag neue Zweijährige noch verschmäht worden waren. Vor allem ausländische Anleger griffen angesichts des verhältnismäßig hohen amerikanischen Renditeniveaus zu. So bietet die neue fünfjährige Anleihe eine Rendite von 2,06 Prozent, während zum Beispiel deutsche Staatspapiere dieser Laufzeit eine negative Rendite von rund 0,56 Prozent aufweisen. Das große Interesse schwappte auch auf den Sekundärmarkt über. Anziehende Kurse drückten die Rendite der zehnjährigen Papiere um 5 Basispunkte auf 2,51 Prozent.

Rohstoffwerte drehen ins Minus 
 

Aktien der Rohstoffbranche waren zunächst gesucht, nachdem die Preise für Metalle und Öl jüngst wieder gestiegen sind. Doch im späten Geschäft konnte sich auch dieser Sektor der Verkaufswelle nicht entziehen. In Europa hatten Rohstoffwerte die Märkte mit deutlichem Abstand angeführt. Im Dow drehten Exxon und Chevron dagegen ins Minus, der S&P-Rohstoffsektor fiel um 1 Prozent.

Im Technologiesektor gerieten Qualcomm unter Druck, nachdem die südkoreanische Kartellbehörde eine Strafe von 852,9 Millionen Dollar gegen den Chiphersteller verhängt hat. Qualcomm soll gegen Wettbewerbsrichtlinien verstoßen haben. Die Aktie gab um 2,2 Prozent nach. Noch schlimmer erwischte es Nvidia, die um 6,9 Prozent abstürzten. Teilnehmer sahen hier Gewinnmitnahmen, denn die Aktie ist 2016 um rund 260 Prozent nach oben geschnellt und liegt damit an der Spitze im S&P-500. Nun hat der bekannte Shortseller Citron Research die Aktie ins Visier genommen und sie als überteuert bezeichnet.

Die Aktien von Anthera Pharmaceuticals brachen um gut 63 Prozent ein. Wie das Unternehmen am Dienstag mitgeteilt hatte, verfehlte ein Medikament zur Behandlung von Patienten mit zystischer Fibrose und exokriner Pankreasinsuffizienz in der Phase 3 den primären Endpunkt.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              19.833,68         -0,56         -111,36          13,82 
S&P-500            2.249,92         -0,84          -18,96          10,08 
Nasdaq-Comp.       5.438,56         -0,89          -48,89           8,61 
Nasdaq-100         4.926,29         -0,80          -39,52           7,25 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag 
2 Jahre                1,27           3,9            1,23 
5 Jahre                2,00          -5,4            2,06 
7 Jahre                2,32          -4,8            2,36 
10 Jahre               2,51          -4,7            2,56 
30 Jahre               3,10          -4,2            3,14 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mi, 7:56  Di, 18.20 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,0407        -0,63%          1,0473         1,0457   -4,2% 
EUR/JPY            121,9386        -0,94%        123,1012         122,88  -17,3% 
EUR/CHF              1,0708        -0,45%          1,0757         1,0754   -1,6% 
EUR/GBP              0,8518        -0,06%          0,8517         1,1721  +15,7% 
USD/JPY              117,18        -0,30%          117,54         117,50   -0,2% 
GBP/USD              1,2217        -0,64%          1,2296         1,2257  -17,2% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             53,92         53,90           +0,0%           0,02  +20,9% 
Brent/ICE             56,17         56,09           +0,1%           0,08  +22,2% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.142,25      1.138,94           +0,3%          +3,31   +7,7% 
Silber (Spot)         16,03         15,97           +0,4%          +0,06  +16,0% 
Platin (Spot)        900,45        904,50           -0,4%          -4,05   +1,0% 
Kupfer-Future          2,50          2,51           -0,4%          -0,01  +15,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

December 28, 2016 16:13 ET (21:13 GMT)

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