Zürich (ots) - Die Digitalisierung bringt Umwälzungen auf dem
Arbeitsmarkt. Welche Berufe profitieren, welche verlieren? Die
«Handelszeitung» hat in Zusammenarbeit mit der Firmendienstleisterin
Deloitte erstmals Daten zur Beschäftigung, zum Fachkräftemangel und
zur Automatisierungswahrscheinlichkeit für 97 Berufe miteinander
verglichen. Das Resultat zeigt, dass nicht alle Berufsgruppen gleich
gut für die Zukunft gerüstet sind.
Zum Beispiel weisen Ausbaufachkräfte - also Dachdecker, Bodenleger
oder Isolierer - gemäss der Einschätzung von Experten ein hohes
Automatisierungsrisiko auf. 72 Prozent der Jobs könnten in den
kommenden Jahrzehnten in diesen Berufen verschwinden. Anderseits
herrscht für diese Tätigkeiten in der Schweiz ein beträchtlicher
Fachkräftemangel. Ausbaufachkräfte sind deutlich schwieriger zu
finden als Köche - ein Berufsbild mit praktisch identischem
Automatisierungsrisiko. Dachdecker dürften die Digitalisierung
deshalb besser verkraften als Köche.
Die Datenanalyse zeigt insgesamt, dass sich auf dem Arbeitsmarkt
der Zukunft fünf Gruppen gegenüberstehen. Akademiker in technischen
Berufen weisen das geringste Automatisierungsrisiko, den grössten
Fachkräftemangel und die höchsten Jobwachstumsraten auf. Ähnlich gut
ist die Ausgangslage für Lehrer und Gesundheitsarbeiter. Allerdings
ist der Fachkräftemangel in diesen Jobs deutlich kleiner. Eine
weitere Gruppe, zu der Hauswarte und Beamte zählen, ist mittelstark
betroffen. Daneben schrumpft die Anzahl der Jobs für Metallarbeiter
und Holzbearbeiter beständig. Allerdings bleiben diese Berufe auf dem
Arbeitsmarkt verhältnismässig stark nachgefragt. Den niedrigsten
Fachkräftemangel, das höchste Automatisierungsrisiko und die
geringsten Jobwachstumsraten weist schliesslich eine Gruppe auf, zu
der etwa Druckhandwerker oder Bürokräfte in der Transport- und
Materialwirtschaft zählen.
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100009535.rss2
Kontakt:
Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel. 043 444 57 77
Arbeitsmarkt. Welche Berufe profitieren, welche verlieren? Die
«Handelszeitung» hat in Zusammenarbeit mit der Firmendienstleisterin
Deloitte erstmals Daten zur Beschäftigung, zum Fachkräftemangel und
zur Automatisierungswahrscheinlichkeit für 97 Berufe miteinander
verglichen. Das Resultat zeigt, dass nicht alle Berufsgruppen gleich
gut für die Zukunft gerüstet sind.
Zum Beispiel weisen Ausbaufachkräfte - also Dachdecker, Bodenleger
oder Isolierer - gemäss der Einschätzung von Experten ein hohes
Automatisierungsrisiko auf. 72 Prozent der Jobs könnten in den
kommenden Jahrzehnten in diesen Berufen verschwinden. Anderseits
herrscht für diese Tätigkeiten in der Schweiz ein beträchtlicher
Fachkräftemangel. Ausbaufachkräfte sind deutlich schwieriger zu
finden als Köche - ein Berufsbild mit praktisch identischem
Automatisierungsrisiko. Dachdecker dürften die Digitalisierung
deshalb besser verkraften als Köche.
Die Datenanalyse zeigt insgesamt, dass sich auf dem Arbeitsmarkt
der Zukunft fünf Gruppen gegenüberstehen. Akademiker in technischen
Berufen weisen das geringste Automatisierungsrisiko, den grössten
Fachkräftemangel und die höchsten Jobwachstumsraten auf. Ähnlich gut
ist die Ausgangslage für Lehrer und Gesundheitsarbeiter. Allerdings
ist der Fachkräftemangel in diesen Jobs deutlich kleiner. Eine
weitere Gruppe, zu der Hauswarte und Beamte zählen, ist mittelstark
betroffen. Daneben schrumpft die Anzahl der Jobs für Metallarbeiter
und Holzbearbeiter beständig. Allerdings bleiben diese Berufe auf dem
Arbeitsmarkt verhältnismässig stark nachgefragt. Den niedrigsten
Fachkräftemangel, das höchste Automatisierungsrisiko und die
geringsten Jobwachstumsraten weist schliesslich eine Gruppe auf, zu
der etwa Druckhandwerker oder Bürokräfte in der Transport- und
Materialwirtschaft zählen.
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