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Britische Premierministerin will Schlussstrich unter EU ziehen

Von Jenny Gross

LONDON (Dow Jones)--Die britische Premierministerin Theresa May wird am Dienstag aller Voraussicht nach erklären, dass Großbritannien einen klaren Schlussstrich unter seine Zeit in der Europäischen Union ziehen möchte. In ihrer mit Spannung erwarteten Rede wird sie den Erwartungen zufolge ihre Pläne für den EU-Austritt ihres Landes darlegen.

May wird erklären, dass Großbritannien keine "Teilmitgliedschaft" in der EU oder "irgendetwas, mit dem wir halb drinnen, halb draußen sind", will, wie aus Auszügen einer Rede hervorgeht, die ihr Büro am Montag veröffentlichte.

Spekulationen darüber, dass Großbritannien den Zugang zum EU-Binnenmarkt verlieren dürfte, hatten das britische Pfund zuvor bereits auf Talfahrt geschickt. Die britische Währung fiel am Montag auf ein Dreimonatstief gegenüber dem Dollar, phasenweise auf unter 1,20 Dollar.

"Wir streben nicht danach, an Teilen der Mitgliedschaft festzuhalten, wenn wir gehen", wird May laut dem Redetext sagen. Stattdessen wolle Großbritannien eine neue Art von Beziehung mit der EU. Die Premierministerin wird ihre Rede vor einer Gruppe von Diplomaten und anderen Amtsträgern am Dienstag in London halten.

Keine Äußerung zum EU-Binnenmarkt in Redeauszügen 
 

May hat wiederholt erklärt, dass London die Zuwanderung kontrollieren möchte. Führende EU-Politiker hatten allerdings dagegen gehalten, dass Großbritannien das Recht von EU-Bürgern, in dem Land zu leben und zu arbeiten, nicht beschränken und gleichzeitig die bestehenden Wirtschaftsbeziehungen behalten könne. Dazu gehört der ungehinderte Zugang zum EU-Markt mit seinen rund 440 Millionen Verbrauchern. Die Redeauszüge, die Mays Büro veröffentlicht hat, nehmen derweil keinen Bezug zum Binnenmarkt.

In den vergangenen Wochen geriet die Premierministerin zunehmend unter Druck, sich zu ihren Vorstellungen vom Abschied Großbritanniens aus der EU zu äußern. Das Land bereitet sich derzeit darauf vor, Ende März das Austrittsgesuch ihres Landes bei der Europäischen Union offiziell einzureichen.

Ihre Prioritäten hat May bereits breit dargelegt. Neben dem Thema Immigration soll Großbritannien nicht mehr in den Zuständigkeitsbereich des Europäischen Gerichtshofs fallen. Gleichzeitig will sie gute Handelsbedingungen mit Europa aushandeln. Dazu, ob sie im europäischen Binnenmarkt bleiben möchte, hat sich die Premierministerin bislang noch nicht geäußert.

Post-Brexit-Großbritannien soll internationale Topleute anziehen 
 

"Wir wollen eure Güter kaufen, unsere an euch verkaufen, mit euch so frei wie möglich handeln und miteinander arbeiten, um sicherzustellen, dass wir alle durch bleibende Freundschaft sicherer, geschützter und wohlhabender sind", wird May laut den Redeauszügen sagen. Sie werde ebenfalls erklären, das Post-Brexit-Großbritannien solle "ein Magnet für internationale Topleute" sein.

"Ich möchte, dass wir ein wirklich globales Britannien sind - der beste Freund und Nachbar unserer europäischen Partner, aber ein Land, das auch über die Grenzen Europas hinausreicht", heißt es im Redetext weiter.

Die Brexit-Unterstützer erhielten am Wochenende Rückenwind vom gewählten neuen Präsidenten Donald Trump. In einem Interview mit der Times hatte Trump erklärt, die USA würden hart daran arbeiten, um möglichst schnell eine Handelsvereinbarung mit Großbritannien zu schließen. In der Downing Street wurden solche Aussagen am Montag begrüßt.

In der Vergangenheit hat es oft Jahre gedauert, bis Handelsverträge abgeschlossen wurden und einige Politiker zweifeln, dass Großbritannien zügig einen Handelsvertrag mit den USA ausarbeiten wird. Die Verhandlungen zwischen Großbritannien und den restlichen 27 EU-Regierungen dürften dessen ungeachtet langwierig und kontrovers werden.

(Mitarbeit: Jason Douglas)

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/sha/gos

(END) Dow Jones Newswires

January 17, 2017 01:22 ET (06:22 GMT)

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