Zürich - Die Arbeitnehmer stellen sich im Zuge der Digitalisierung und Automatisierung auf grosse Veränderungen ein und stehen dem Einsatz von neuen Technologien offen gegenüber. Statt darin eine Bedrohung für ihren Job zu sehen, haben die Beschäftigten vor allem die Vorteile solcher Technologien im Arbeitsalltag im Blick. Allerdings sind sich die Arbeitnehmer auch bewusst, dass sie nur dann von der Digitalisierung und Automatisierung profitieren werden, wenn sie sich im Beruf stetig weiterqualifizieren und kontinuierlich neue Kompetenzen aufbauen.
Das zeigt eine zum Weltwirtschaftsforum in Davos veröffentlichte Studie von Accenture Strategy, für die mehr als 10.000 Arbeitnehmer in zehn Ländern zu den Veränderungen im Beruf durch neue Technologien befragt wurden.
Zusätzliche Kompetenzen gefragt
Eine grosse Mehrheit der Umfrageteilnehmer (84 Prozent) ist der Ansicht, dass der Einsatz von neuen Technologien sich positiv auf ihre Arbeit auswirken wird. Weltweit sagen mehr als zwei Drittel der Arbeitnehmer, dass Technologien wie Roboter, Datenanalytik und künstliche Intelligenz ihnen dabei helfen werden, effizienter zu arbeiten (74 Prozent), neue Fähigkeiten zu erlernen (73 Prozent) und insgesamt die Qualität ihrer Arbeit zu steigern (66 Prozent). Weiterhin erwarten 87 Prozent der Arbeitnehmer, dass mindestens einzelne Aspekte ihrer Arbeit innerhalb der nächsten fünf Jahre automatisiert werden. Während die Beschäftigten neuen Technologien offen gegenüber stehen, sind sie sich aber auch bewusst, dass in der Arbeitswelt von morgen zusätzliche Kompetenzen gefragt sind. So gaben 52 Prozent der Befragten an, dass das regelmässige Erlernen neuer Fähigkeiten für sie entscheidend ist, um mit den Veränderungen im Arbeitsalltag Schritt zu halten.
Förderung "weicher Kompetenzen"
Deshalb lautet die Empfehlung der Studienautoren, noch stärker als bisher auf die Weiterqualifizierung der Belegschaft zu setzen und insbesondere ‚weiche' Kompetenzen wie Führungsstärke, kritisches Denken, Kreativität und emotionale Intelligenz zu fördern. Dadurch liessen sich die durch den Einsatz neuer Technologien ausgelösten Veränderungen am Arbeitsmarkt deutlich abfedern. Laut einer Prognose von Accenture, die auf einer statistischen Analyse in Verbindung mit den Umfrageergebnissen basiert, würde die Zahl der insgesamt durch Automatisierung und Digitalisierung bedrohten Arbeitsplätze hierzulande von fünfzehn auf zehn Prozent fallen, wenn relevante Fähigkeiten doppelt so schnell wie heute vermittelt würden.
Kontinuierliche Vermittlung ...
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