ZÜRICH (Dow Jones)--Deutlich nach unten ist es mit den schweizerischen Aktien am Donnerstag gegangen. Auch im übrigen Europa erlebten die Börsen einen Ausverkauf, der sich am Nachmittag verstärkte, als die US-Börsen ebenfalls unter Druck gerieten. Der SMI verlor 1,5 Prozent auf 8.944 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursverlierer und zwei -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 68,35 (zuvor: 65,03) Millionen Aktien.
Besser als der Markt hielten sich erneut die Aktien von Banken. Sie profitierten von den zuletzt gestiegenen Zinsen, die die Ertragslage der Geldhäuser verbessern dürften. Zur positiven Stimmung trug auch der zweite Teil des Bankenstresstests in den USA bei, den alle überprüften Institute bestanden hatten. Damit können die US-Banken nun frei über Ausschüttungen an die Aktionäre entscheiden, was viele von ihnen schon nutzten, um die Dividenden zu erhöhen. Credit Suisse stiegen um 2,0 Prozent und UBS um 0,4 Prozent.
Die Aktien der beiden Großbanken waren die einzigen Gewinner im SMI. Alle anderen Titel verbuchten Verluste. Besonders drastisch fielen die Verluste bei Lafargeholcim aus, die 2,4 Prozent verloren. Die Aktien des Zementkonzerns litten unter einer Abstufung auf "Hold" von "Buy" durch die Deutsche Bank.
Verkauft wurden ferner die noch am Mittwoch gesuchten Nestle; sie verbilligten sich um 2,1 Prozent. Swatch und Richemont büßten je 1,8 Prozent ein. Für die Aktien der beiden Pharmakonzerne Novartis und Roche ging es um 1,9 und 1,7 Prozent abwärts.
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June 29, 2017 11:39 ET (15:39 GMT)
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