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MÄRKTE USA/Wall Street vor Trump-Amtseinführung wenig verändert

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Mit der bevorstehenden Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Donald Trump hat an der Wall Street zur Wochenmitte die Zurückhaltung dominiert. Nach den klaren Vorschusslorbeeren an den Aktienmärkten geht immer mehr die Sorge um, Trump könnte nicht halten, was sich die Börsen erhofft haben. Daher wird schon die erste Rede als Präsident am Freitag aufmerksam verfolgt werden. Trump hat bislang neben seiner Ankündigung eines Infrastrukturprogramms vor allem mit seinen protektionistischen Aussagen für etwas Ernüchterung gesorgt. Dazu kam die Kritik an der Wechselkurspolitik in China.

Händler erwarten, dass sich die Kurse bis zum Freitag daher nur in einem engen Rahmen bewegen werden. "Eine ganze Menge Indikatoren deuten darauf hin, dass der Markt zu weit nach oben gelaufen ist", sagte Marktstratege Andrew Pease von Russell Investments.

Aussagen zur Zinspolitik von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen machten vor allem dem Dollar im späten US-Handel Beine. Sie rechnet "mit mehreren Zinserhöhungen pro Jahr bis zum Ende des Jahres 2019, bis das Zinsniveau sich dem als 'neutral' angesehenen Niveau von 3 Prozent angenähert hat". Yellen verwies zudem auf die gute Entwicklung am US-Arbeitsmarkt und die Inflation, die sich der Fed-Zielmarke von 2 Prozent weiter annähere.

Der Dow-Jones-Index fiel um 0,1 Prozent auf 19.805 Punkte. Der S&P-500 erhöhte sich dagegen um 0,2 Prozent auf 2.272 Punkte und der Nasdaq-Composite stieg um 0,3 Prozent auf 5.556 Punkte. Der Umsatz an der NYSE fiel auf 770 (Dienstag: 868) Millionen Aktien. Auf 1.616 (1.354) Kursgewinner entfielen 1.380 (1.659) -verlierer, unverändert schlossen 106 (105) Titel.

Makroökonomisch positiv wurde die Renminbi-Stärke gesehen. Die chinesische Währung wurde zum Dollar auf dem höchsten Stand seit rund zwei Monaten gefixt. Derweil hat der Preisauftrieb in den USA im Dezember weiter zugenommen. So ist die jährliche Inflationsrate auf Basis der Verbraucherpreise wieder über die Marke von 2 Prozent gestiegen. Die leicht über Erwartungen ausgefallene US-Industrieproduktion setzte keine Akzente.

Das "Beige Book" der US-Notenbank hatte kaum Einfluss auf das Geschehen. Die US-Wirtschaft hat demnach Ende 2016 ihren Wachstumskurs mit maßvoller Geschwindigkeit in den meisten Regionen fortgesetzt. Die Unternehmen hätten sich optimistisch über ihre Erwartungen an das Jahr 2017 gezeigt, heißt es im jüngsten Konjunkturbericht der Federal Reserve.

Yellen-Aussagen treiben Dollar an 
 

Am Devisenmarkt neigte der Dollar nach dem Schwächeanfall am Vortag wieder zur Stärke. Im späten US-Handel verstärkte sich dies noch mit den Aussagen von US-Notenbankpräsidentin Yellen. Der Euro rutschte im späten US-Handel bis auf das Tagestief von 1,0630 Dollar ab, nachdem er zuvor in der Spitze bei 1,0713 Dollar gelegen hatte. Auch zum britischen Pfund machte der Dollar Boden gut.

Die Ölpreise kamen deutlich zurück. Die Förderung der Opec ist zwar im Dezember spürbar gefallen, nachdem das Kartell beschlossen hatte, eine Fördermengenbremse zu installieren. Doch die Opec-Mitglieder haben noch einen weiten Weg vor sich, bevor sie das vereinbarte Ziel erreichen, wie aus dem Opec-Monatsbericht hervorgeht. Zudem erhöhte die Opec die Prognose für die US-Ölförderung und senkte die globale Prognose für die Nachfrage. Dazu kamen Sorgen über eine wieder anziehende Förderung der US-Schieferölproduzenten. Ein Barrel der Sorte WTI fiel zum US-Settlement um 2,7 Prozent auf 51,08 US-Dollar, Brent ermäßigte sich um 2,8 Prozent auf 53,92 Dollar.

Der festere Dollar belastete den Goldpreis bis zum US-Settlement nur leicht. Die Feinunze fiel um 0,1 Prozent auf 1.212 Dollar und blieb damit in Reichweite ihres Zweimonatshoch vom Vortag. Mit den Aussagen von Fed-Chefin Yellen und dem weiter anziehenden Dollar kam der Goldpreis im elektronischen Handel dann unter Druck und fiel bis auf 1.203 Dollar zurück.

Nach ihrer Rally am Vortag kamen die Notierungen am Rentenmarkt zurück. Mit den Yellen-Aussagen zogen diese im späten Handel noch weiter an. Für die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen ging es um zehn Basispunkte auf 2,42 Prozent nach oben.

Goldman Sachs und Citigroup nach Zahlen mit Abgaben 
 

Auch Goldman Sachs hat mit einem Gewinnsprung im vierten Quartal die Erwartungen übertroffen. Dabei profitierte die Bank nicht nur von der deutlich gestiegenen Handelsaktivität Ende 2016. Der starke Gewinnanstieg war auch einem Basiseffekt geschuldet. Die Aktie verlor dennoch 0,6 Prozent. Auch die Citigroup legte gute Zahlen vor. Die Bank hat im vierten Quartal beim Gewinn ebenfalls etwas besser abgeschnitten als erwartet. Jedoch verfehlten die Einnahmen die Prognosen. Die Titel büßten 1,7 Prozent ein.

Der IT-Dienstleistungskonzern Hewlett Packard Enterprise verstärkt sich durch einen Zukauf. Das US-Unternehmen übernimmt die Simplivity Corp für 650 Millionen US-Dollar. Die Papiere stiegen um 0,7 Prozent. Eine Gewinnwarnung drückte die Aktie von Cameco um 18,2 Prozent ins Minus. Der kanadische Betreiber von Uranbergwerken teilte mit, dass sein Gewinn im Jahr 2016 unter dem Analystenkonsens liegen werde.

Für die Aktie von United Continental ging es um 0,4 Prozent nach oben. Der Gewinn der Fluggesellschaft ist im vierten Quartal um 52 Prozent geschrumpft. Die Analysten hatten jedoch mit einem noch schlechteren Abschneiden gerechnet.

Nach einer Gewinnwarnung des Einzelhändlers Target büßten die Aktien 5,8 Prozent ein. Im Fahrwasser verloren Wal-Mart 0,5 Prozent und für die Aktie von Macy's ging es um 1,5 Prozent nach unten. Die Ölwerte Chevron und Exxon Mobil gaben mit den fallenden Ölpreisen nach und ermäßigten sich um 0,3 bzw. 1,2 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          19.804,72  -0,11   -22,05       0,21 
S&P-500        2.271,89   0,18     4,00       1,48 
Nasdaq-Comp.   5.555,65   0,31    16,93       3,21 
Nasdaq-100     5.055,85   0,22    11,20       3,95 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,21           6,1            1,15 
5 Jahre                1,93          10,4            1,82 
7 Jahre                2,24          11,1            2,13 
10 Jahre               2,42           9,7            2,32 
30 Jahre               3,00           7,3            2,93 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mi, 8:05  Di, 17:29  % YTD 
EUR/USD              1,0638        -0,38%          1,0679     1,0702  +1,2% 
EUR/JPY            121,6063        +0,51%        120,9849     120,76  -2,7% 
EUR/CHF              1,0709        -0,15%          1,0725     1,0725  -0,0% 
EUR/GBP              0,8669        +0,38%          0,8648     1,1559  +1,7% 
USD/JPY              114,37        +0,94%          113,30     112,81  -2,2% 
GBP/USD              1,2269        -0,64%          1,2348     1,2374  -0,6% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex             51,31         51,08           -2,2%      -1,17  -4,5% 
Brent/ICE             54,18         55,47           -2,3%      -1,29  -4,5% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)        1.205,76      1.216,85           -0,9%     -11,09  +4,7% 
Silber (Spot)         17,08         17,20           -0,7%      -0,12  +7,3% 
Platin (Spot)        962,80        976,50           -1,4%     -13,70  +6,6% 
Kupfer-Future          2,61          2,63           -0,4%      -0,01  +4,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

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January 18, 2017 16:28 ET (21:28 GMT)

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