FRANKFURT (Dow Jones)--Die US-Investmentbank Goldman Sachs erwägt einem Zeitungsbericht zufolge wegen des Brexit die Verlagerung von bis zu 1.000 Stellen nach Frankfurt. Darunter seien Mitarbeiter aus dem Handelsgeschäft sowie Topbanker, die für wichtige Bereiche bei der europäischen Gesamtbank verantwortlich sind wie Recht und Compliance, berichtete das Handelsblatt unter Berufung auf Finanzkreise. Bei Goldman Sachs in Deutschland war kurzfristig niemand für eine Stellungnahme erreichbar.
In Frankfurt soll auch eine europäische Aktiengesellschaft entstehen, eine Europe SE, um das europäische Geschäft zu vereinen, zitierte die Zeitung eine mit den Plänen vertraute Person. Dafür sei die Nähe zu der bei der Europäischen Zentralbank angesiedelten Bankenaufsicht ausschlaggebend.
Die Zahl der Mitarbeiter in Großbritannien dürfte sich auf etwa 3.000 halbieren, weil das Institut Stellen innerhalb von Europa und in die Zentrale nach New York verlagern wolle, hieß es zudem.
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January 19, 2017 02:55 ET (07:55 GMT)
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