WIESBADEN (Dow Jones)--In Deutschland ist der Preisdruck auf vorgelagerter Ebene weiter gestiegen, womit sich eine festere Inflation auch in nachgelagerten Wirtschaftsbereichen abzeichnet. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die deutschen Erzeugerpreise im Dezember um 0,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Anstieg um 1,0 Prozent. Das ist die höchste Jahresrate seit Januar 2013.
Volkswirte hatten mit Preissteigerungen in dieser Höhe gerechnet. Ohne Energie ist der Index der Erzeugerpreise im Dezember um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat und um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
Bei dieser Statistik werden die Preise ab Fabrik erhoben, also bevor die Produkte und Rohstoffe in den Handel kommen. Die Erzeugerpreise können damit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation geben. In der Regel schlagen veränderte Erzeugerpreise früher oder später auf den Handel und damit auf die Verbraucher durch.
Im gesamten Jahr 2016 lagen die Erzeugerpreise um 1,7 Prozent niedriger als im Vorjahr. Einen Anstieg im Jahresdurchschnitt hatte es letztmalig 2012 gegeben; das Plus betrug damals 1,6 Prozent.
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January 20, 2017 02:00 ET (07:00 GMT)
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