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dpa-AFX
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Börse Frankfurt-News: Wetten auf teureres Gold (Zertifikate-Trends)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 8. Februar 2017. Neben dem DAX findet Gold derzeit viel Interesse - als sichere Bank in unsicheren Zeiten. Auch viele Einzelwerte werden gespielt.

Ganz so heftig wie im Dezember waren die Marktbewegungen in den vergangenen Wochen nicht mehr, Themen gibt es dennoch weiter viele. "Der Handel hängt an den Lippen von Donald Trump", stellt Simon Görich von der Baader Bank fest. Verunsicherte Anleger griffen daher gerne zu Zertifikaten auf Gold. Das Währungspaar Euro/US-Dollar - im Dezember viel beachtet - steht jetzt weniger im Fokus. Die Umsätze in den vergangenen vier Wochen waren insgesamt gut, wie die Händler berichten. "Wir hatten einen ordentlichen Januar", erklärt etwa Anouch Wilhelms von der Commerzbank.

DAX: Viele Optimisten unterwegs

Spitzenreiter unter den Basiswerten war - wie immer - der DAX. Der hat sich nach dem kräftigen Anstieg im Dezember im Januar eher seitwärts bewegt. Am Mittwochmorgen liegt der Index bei 11.564 nach 11.646 Punkten vor vier Wochen. Wilhelms hat vor allem bullishe Positionierungen (z. B. WKN CE6A9L, CE61AU) auf den DAX beobachtet.

Laut Christian Glaser von der BNP Paribas wurde bis zur vergangenen Woche meist auf steigende Kurse gesetzt, in dieser Woche eher auf fallende. "Der ganz klare Trend fehlt aber." Auch Manuel Tulezi von der ICF Bank berichtet von DAX-Positionierungen in beide Richtungen (WKN VN403Y, DGK3M3). "Bei Anlageprodukten stand überraschend der Euro Stoxx 50 im Vordergrund (WKN DZZ186)", ergänzt der Händler.

Zuspruch für Einzeltitel-Zertifikate

Auffällig viel Interesse hat Glaser an Anlageprodukten auf Einzelwerte festgestellt, etwa Aktienanleihen und Bonus-Zertifikate. "Das ist das klassische Jahresanfangsgeschäft, das durch die Unsicherheit um Trump diesmal offenbar etwas später kam." Gesetzt worden sei auf quasi alle DAX-Unternehmen, aber auch auf ausländische Werte wie Total (WKN PRID17). Vor dem Hintergrund der US-Berichtssaison kauften Anleger laut Glaser außerdem Turbo-Calls auf Alphabet (WKN PR2CZZ) oder Apple. Sehr viel Umsatz gab es bei der BNP Paribas in einem Turbo-Optionsschein auf Siemens (WKN PR04E3). "Da steckte eine Empfehlung dahinter."

Görich meldet viel Interesse an einer Aktienanleihe auf Anheuser-Busch InBev (WKN CE5WSE). Auch Zertifikate auf die Unicredit (WKN CE7G2W) seien beliebt. "Die schwierige Kapitalerhöhung lässt grüßen", bemerkt der Händler. Wilhelms sieht VW als beliebtesten Einzeltitel. "Hier waren Hebelprodukte im Fokus (WKN CE5SQZ, CN5QL1)." Bei Siemens seien hingegen eher Anlageprodukte gefragt, etwa Discount-Zertifikate (WKN CEGAX1, CN3HQF). "Die Aktie nähert sich dem Allzeithoch aus dem Jahr 2000", erklärt Wilhelms.

Gold: Mit Währungssicherung besonders gut

Der Goldpreis zeigte sich in den vergangenen vier Wochen volatiler: Zwischenzeitlich rutschte die Notierung für eine Feinunze deutlich unter 1.200 US-Dollar, aktuell sind es wieder 1.233 US-Dollar. Bei der Baader Bank stand Gold als Basiswert - gleich nach dem DAX - auf dem zweiten Platz. "Anleger konzentrierten sich eher auf Trading- als auf Anlageprodukte", bemerkt Görich. Tulezi zufolge wollen Investoren von steigenden Kursen profitieren, etwa mit einem Call-Optionsschein auf Gold (WKN DG6JLW). Produkte auf Silber, etwa ein Faktor-Zertifikat mit einem 10er Hebel (WKN VN5EW2), seien ebenfalls beliebt.

Auch Glaser zufolge wurden Call-Optionsscheine auf Gold (WKN PS7JTB) gekauft. Bei der Commerzbank überwogen ebenfalls die bullishen Positionierungen. Hohe Zuflüsse gab es etwa in einem Knock-out-Call (WKN CB88TM) mit Knock-out-Schwelle bei 1.093 US-Dollar und einem währungsgesicherten Goldpreis-Tracker (WKN CK0S5D), aber auch in einem Knock-out-Put (WKN CZ3CP7). "Das währungsgesicherte Zertifikat ist wegen des Euro-Anstiegs in diesem Jahr deutlich besser gelaufen als der Goldpreis in US-Dollar", stellt Wilhelms fest.

Spekulieren auf steigenden Ölpreis

Der Ölpreis tritt seit Mitte Dezember auf der Stelle. Aktuell kostet ein Barrel der Nordseesorte Brent knapp 55 US-Dollar und damit in etwa soviel wie vor einem Monat. "Die hohen Umsätze könnten darauf zurückzuführen sein, dass viele Experten mit einem steigenden Ölpreis rechnen", meint Wilhelms. So landete ein Ölpreis-Tracker (WKN DR1V8Y) in den Portfolios.

Bitcoin-Zertifikate als Renner
Der Euro hat sich nach seinem Schwächeanfall in Folge der Trump-Wahl wieder etwas erholt: Für einen Euro müssen am Mittwochmorgen 1,067 US-Dollar gezahlt werden, Anfang Januar waren es nur 1,04 US-Dollar. Dennoch ging es im Geschäft mit Zertifikaten auf Währungen eher ruhig zu. "Bei uns war in diesem Bereich nicht viel los", meldet Glaser.

Sehr hohe Umsätze gab es unterdessen in einem noch recht neuen Zertifikat auf Bitcoins, wie Tulezi feststellt. Mit dem im November 2016 aufgelegten Tracker von Vontobel (WKN VN5MJG) wird die Entwicklung der digitalen Währung in US-Dollar nachgezeichnet. Der Bitcoin-Kurs war bis Anfang Januar rasant gestiegen, dann aber eingebrochen, allerdings sind die Verluste mittlerweile schon fast wieder wettgemacht.

von: Anna-Maria Borse
8. Februar 2017,

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