Die Berentzen AG am 01.02. vorläufige Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 veröffentlicht, die im Rahmen meiner Erwartungen ausgefallen sind. Während der Umsatz um 7,2% auf 170 Mio. € (LSe: 170,2) gesteigert werden konnte, stieg das Operative Ergebnis (EBIT) deutlich überproportional um 39,3% auf 10,5 Mio. € (LSe: 10,3).
Hierbei haben alle Geschäftsfelder der Unternehmensgruppe zur positiven Ergebnisentwicklung beigetragen. Zwar hat Berentzen keine Zahlen zu den Segmenten veröffentlicht, ich gehe rechne jedoch mit einem starken Wachstum im Bereich Frischsaftsysteme von >20%, im Segment Alkoholfreie Segment mit einem Wachstum im oberen einstelligen Prozentbereich sowie im größten Segment Spirituosen mit einem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Insbesondere im Bereich Frischsaftsysteme, dem derzeit kleinsten, jedoch wachstumsstärksten Segment ist künftig mit deutlichen Wachstumsimpulsen zu rechnen. Ebenso ist aufgrund der positiven Ergebnisentwicklung davon auszugehen, dass dieser Bereich eine besonders attraktive Ergebnismarge aufweist, die über derer der anderen beiden Segment liegt.
Dies wird dazu führen, dass der Bereich Frischsaftsegmente in den kommenden Jahren von knapp 11% im Jahr 2015 auf rund 15% im Jahr 2018 am Gesamtumsatz ansteigen wird. Hierdurch sollte sich auch die Ergebnismarge weiter verbessern können. Auch für das neu angelaufene Geschäftsjahr 2017 rechne ich in diesem Bereich mit einem klar zweistelligen Wachstum, während die anderen beiden Segmente im mittleren bzw. unteren Prozentbereich wachsen sollten. Der Bereich Frischsaftsysteme verspricht in Deutschland noch hohes Wachstumspotenzial, da der Bereich der gesunden Getränke (z.B. Smoothies) immer mehr an Bedeutung gewinnen wird und laut Unternehmensangaben hierzulande erst noch am Anfang steht. Auch weltweit ist für die Jahre 2016 bis 2020 mit einem starken Wachstum von fast 32% zu rechnen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 7,1% entspricht.
Anfang Januar hatte das Unternehmen zudem bekannt gegeben, sich für die im Herbst auslaufende Anleihe (50 Mio. €, 6,5% Zins) bereits eine Refinanzierung mittels eines Konsortialkredites gesichert zu haben. Der Refinanzierungsumfang liegt mit 25,5 Mio. € leicht unter dem von mir erwarteten Wert von 30 Mio. € und soll zu jährlichen Einsparungen der Finanzierungskosten von >2 Mio. € ab Oktober dieses Jahres führen. Damit wird sich nicht nur das Ergebnis je Aktie entsprechend erhöhen, sondern auch in Folge dessen positive Effekte auf den operativen Cashflow sowie die Dividende mit sich bringen.
Ebenfalls im Januar hatte die Gesellschaft angekündigt, dass der Vorstandsvorsitzende Frank Schübel seinen am 30. Oktober 2017 auslaufenden Vorstandsvertrag nicht verlängern werde. Hintergrund seien jedoch ausschließlich private Gründe, nachdem er in der Zeit seit November 2012 hauptsächlich gependelt war und somit die Familie zu kurz gekommen sei. Das Unternehmen habe sich jedoch unter seiner Führung sehr gut entwickelt und sei entsprechend gut für die Zukunft aufgestellt. Dennoch hat er dem Aufsichtsrat angeboten, für eine anschließende Amtszeit als Aufsichtsrat zur Verfügung zu stehen. Angesichts derzeit noch 4/6 besetzten Aufsichtsratsmitgliedern vom ehemaligen Großaktionär Aurelius auf Seiten der Anteilseignervertreter ist eine Wahl von Hr. Schübel als sehr wahrscheinlich zu sehen. Seine Erfahrung und Kompetenz würde somit weiterhin der Berentzen AG zur Verfügung stehen.
Insgesamt habe ich im Rahmen der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen, die meinen Erwartungen entsprochen haben, keine Änderungen an meinen Prognosen vorgenommen. Die positive Sichtweise zum Unternehmen wurde bestätigt und bleibt auch weiterhin unverändert. Die Entwicklung aus 2016 sollte sich auch in diesem Geschäftsjahr weiter fortsetzen. Einen Ausblick für das Jahr 2017 wird die Gesellschaft mit Veröffentlichung des Geschäftsberichtes am 23. März bekannt geben. Das Kursziel von 14,50€ wird daher bestätigt. Angesichts eines KGV 2018e von 9,7 sowie einem EV/EBITDA von 4,5 weist die Aktie attraktive Bewertungsmultiples auf und ist meines Erachtens ein echter Value Wert, sodass auf dem aktuellen Kursniveau weiterhin ein attraktives Kurspotenzial von mehr als 60% besteht.
Die vollständige Einschätzung können Sie hier downloaden.
*LS = Lukas Spang (Junolyst)
Hierbei haben alle Geschäftsfelder der Unternehmensgruppe zur positiven Ergebnisentwicklung beigetragen. Zwar hat Berentzen keine Zahlen zu den Segmenten veröffentlicht, ich gehe rechne jedoch mit einem starken Wachstum im Bereich Frischsaftsysteme von >20%, im Segment Alkoholfreie Segment mit einem Wachstum im oberen einstelligen Prozentbereich sowie im größten Segment Spirituosen mit einem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Insbesondere im Bereich Frischsaftsysteme, dem derzeit kleinsten, jedoch wachstumsstärksten Segment ist künftig mit deutlichen Wachstumsimpulsen zu rechnen. Ebenso ist aufgrund der positiven Ergebnisentwicklung davon auszugehen, dass dieser Bereich eine besonders attraktive Ergebnismarge aufweist, die über derer der anderen beiden Segment liegt.
Dies wird dazu führen, dass der Bereich Frischsaftsegmente in den kommenden Jahren von knapp 11% im Jahr 2015 auf rund 15% im Jahr 2018 am Gesamtumsatz ansteigen wird. Hierdurch sollte sich auch die Ergebnismarge weiter verbessern können. Auch für das neu angelaufene Geschäftsjahr 2017 rechne ich in diesem Bereich mit einem klar zweistelligen Wachstum, während die anderen beiden Segmente im mittleren bzw. unteren Prozentbereich wachsen sollten. Der Bereich Frischsaftsysteme verspricht in Deutschland noch hohes Wachstumspotenzial, da der Bereich der gesunden Getränke (z.B. Smoothies) immer mehr an Bedeutung gewinnen wird und laut Unternehmensangaben hierzulande erst noch am Anfang steht. Auch weltweit ist für die Jahre 2016 bis 2020 mit einem starken Wachstum von fast 32% zu rechnen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 7,1% entspricht.
Anfang Januar hatte das Unternehmen zudem bekannt gegeben, sich für die im Herbst auslaufende Anleihe (50 Mio. €, 6,5% Zins) bereits eine Refinanzierung mittels eines Konsortialkredites gesichert zu haben. Der Refinanzierungsumfang liegt mit 25,5 Mio. € leicht unter dem von mir erwarteten Wert von 30 Mio. € und soll zu jährlichen Einsparungen der Finanzierungskosten von >2 Mio. € ab Oktober dieses Jahres führen. Damit wird sich nicht nur das Ergebnis je Aktie entsprechend erhöhen, sondern auch in Folge dessen positive Effekte auf den operativen Cashflow sowie die Dividende mit sich bringen.
Ebenfalls im Januar hatte die Gesellschaft angekündigt, dass der Vorstandsvorsitzende Frank Schübel seinen am 30. Oktober 2017 auslaufenden Vorstandsvertrag nicht verlängern werde. Hintergrund seien jedoch ausschließlich private Gründe, nachdem er in der Zeit seit November 2012 hauptsächlich gependelt war und somit die Familie zu kurz gekommen sei. Das Unternehmen habe sich jedoch unter seiner Führung sehr gut entwickelt und sei entsprechend gut für die Zukunft aufgestellt. Dennoch hat er dem Aufsichtsrat angeboten, für eine anschließende Amtszeit als Aufsichtsrat zur Verfügung zu stehen. Angesichts derzeit noch 4/6 besetzten Aufsichtsratsmitgliedern vom ehemaligen Großaktionär Aurelius auf Seiten der Anteilseignervertreter ist eine Wahl von Hr. Schübel als sehr wahrscheinlich zu sehen. Seine Erfahrung und Kompetenz würde somit weiterhin der Berentzen AG zur Verfügung stehen.
Insgesamt habe ich im Rahmen der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen, die meinen Erwartungen entsprochen haben, keine Änderungen an meinen Prognosen vorgenommen. Die positive Sichtweise zum Unternehmen wurde bestätigt und bleibt auch weiterhin unverändert. Die Entwicklung aus 2016 sollte sich auch in diesem Geschäftsjahr weiter fortsetzen. Einen Ausblick für das Jahr 2017 wird die Gesellschaft mit Veröffentlichung des Geschäftsberichtes am 23. März bekannt geben. Das Kursziel von 14,50€ wird daher bestätigt. Angesichts eines KGV 2018e von 9,7 sowie einem EV/EBITDA von 4,5 weist die Aktie attraktive Bewertungsmultiples auf und ist meines Erachtens ein echter Value Wert, sodass auf dem aktuellen Kursniveau weiterhin ein attraktives Kurspotenzial von mehr als 60% besteht.
Die vollständige Einschätzung können Sie hier downloaden.
*LS = Lukas Spang (Junolyst)