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MÄRKTE EUROPA/DAX bleibt auf Rekordjagd und steigt über 12.000 Punkte

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Der DAX ist am Mittwoch auf eines neues Jahreshoch bei 12.031 Punkte gestiegen. Gute internationale Börsenvorgaben stützten, genauso wie ein besser als erwartet ausgefallener ifo-Geschäftsklimaindex, überwiegend gute Unternehmensnachrichten sowie ein zur Schwäche neigender Euro. Der DAX konnte in der Folge das Hoch zwar nicht halten, im Handel blieb man aber in Feierlaune. "Ich gehe davon aus, dass wir in den kommenden Wochen das Allzeithoch im DAX in Angriff nehmen werden", sagte ein Händler.

Der DAX gewann 0,3 Prozent auf 11.999 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 schloss dagegen unverändert bei 3.339 Punkten. Es waren vor allem die Börsen in Südeuropa, die auf den gesamteuropäischen Index drückten. So schloss die Börse in Madrid 0,9 Prozent im Minus, Mailand gab um 0,8 Prozent nach. Auf die Indizes drückten die schwer gewichteten Banken, für die es europaweit um 0,8 Prozent nach unten ging.

Der Euro fiel zwischenzeitlich erstmals seit Anfang Januar unter die Marke von 1,05 US-Dollar. Im Devisenhandel verwiesen Marktakteure auf die politischen Unsicherheiten in der Eurozone - vor allem mit Blick auf die französische Präsidentschaftswahl. Allerdings erholte sich die Einheitswährung am Nachmittag, nachdem der französische Zentrumspolitiker Francois Bayrou auf eine eigene Kandidatur um das Amt des französischen Staatspräsidenten verzichtet hatte. Von Bayrous Verzicht dürfte der unabhängige Präsidentschaftskandidat Emmanuel Macron profitieren.

Die Anleger warteten zudem auf das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank am Abend, das falkenhafte Töne in Sachen US-Zinserhöhung anschlagen könnte. Die Gemeinschaftswährung notierte zu Börsenschluss bei rund 1,0550 Dollar.

Thyssenkrupp zieht einen Schlussstrich unter Brasilien-Ausflug 
 

Thyssenkrupp hat nach langer Suche einen Abnehmer für sein verlustträchtiges brasilianisches Stahlwerk CSA gefunden. Der DAX-Konzern verkauft das Stahlwerk Siderurgica do Atlantico für 1,5 Milliarden Euro an das Stahlunternehmen Ternium aus Luxemburg. Mit dem Mittelzufluss kann der Konzern seine Nettofinanzschulden signifikant verringern. "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende", sagte ein Händler zu dem Verkauf. "Damit ist der teuere Ausflug nach Amerika nun beendet."

Mit dem Erlös von 1,5 Milliarden Euro erzielt der Konzern laut der Commerzbank einen Aufschlag auf den fundamentalen Wert, den die Analysten mit 0 Euro angeben. Die Verkaufsvereinbarung ermögliche Thyssenkrupp einen "sauberen Ausstieg" aus dem Amerikageschäft. Nach der Dekonsolidierung dürfte sich die Gewinn- und Cashflow-Volatilität des Konzerns merklich reduzieren. Die Schuldenquote sinke auf 84 Prozent von zuvor 106 Prozent. Thyssenkrupp gewannen 4,6 Prozent.

Von guten Geschäftszahlen sprachen Händler bei Fresenius und FMC. "Fresenius hat die Erwartungen getroffen, FMC hat sie leicht übertroffen", sagte ein Marktteilnehmer. Fresenius gewannen 1,6 Prozent, FMC stiegen um 2 Prozent. Der Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC) will nach einem starken Jahr 2016 auch in diesem Jahr weiter deutlich wachsen und mehr verdienen.

Im abgelaufenen Jahr wie auch im Schlussquartal profitierte der Bad Homburger Konzern vor allem von der andauernd hohen Nachfrage in Nordamerika und gesunkenen Kosten infolge des laufenden Sparprogramms. Der Mutterkonzern Fresenius hat nach einem überzeugenden Jahr, das nicht zuletzt vom größten Zukauf der Unternehmensgeschichte geprägt war, einen neuen ambitionierten Mittelfristausblick vorgelegt.

A400M verdirbt Airbus den Gewinn 
 

"Gut war eigentlich nur der Cashflow", so ein Marktteilnehmer zu den Geschäftszahlen des europäischen Flugzeugbauers Airbus. Operativ sei es positiv gelaufen, aber drastische Einmaleffekte hätten im vierten Quartal zahlreiche Schlüsselindikatoren einbrechen lassen. Einmalige Belastungen von 1,2 Milliarden Euro im vierten Quartal für den skandalumwitterten Militärtransporter A400M, Kosten für den A350 und Verzögerungen beim A320Neo belasteten die Bilanz. Airbus verloren 0,8 Prozent.

Kräftig um 4,4 Prozent nach oben ging es mit den Aktien von Lloyds Banking. Die Analysten von Davy Research hoben den operativen Vorsteuergewinn hervor. Er habe mit 7,9 Milliarden Pfund weit über dem Konsens und der hauseigenen Schätzung von 7,7 Milliarden Pfund gelegen.

Die gerade gescheiterte Fusion mit Kraft Heinz scheint das Unilever-Management nicht unbeeindruckt gelassen zu haben. Wie das Unternehmen mitteilte, hat das Kraft-Heinz-Gebot die Notwendigkeit unterstrichen, die Wertsteigerung des Konzerns schneller als bisher voranzutreiben. Die Ereignisse in der vergangenen Woche hätten dies offenbart. Der Prozess soll Anfang April abgeschlossen werden.

Nach Einschätzung eines Händlers dürfte die Unilever-Initiative den Versuch darstellen, die eigene Bewertung in die Höhe zu treiben und somit eine Übernahme in Zukunft schwieriger zu gestalten. Trotz der gescheiterten Transaktion mit Kraft Heinz ist M&A-Fantasie weiter ein Thema in der Aktie. Das Unilever-Papier stieg 4,1 Prozent auf 44,42 Euro und notierte damit wieder auf dem Niveau vor Bekanntwerden des Rückzugs der Offerte durch Kraft Heinz.

Abschreibungen belasten Bayer im Quartal 
 

Der Pharmakonzern Bayer hat im vierten Quartal derweil deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Grund waren Sonderbelastungen von insgesamt 587 Millionen Euro, die das EBIT belasteten. Bereinigt konnte Bayer hingegen die Ergebnisse steigern. Wachstumstreiber im Schlussquartal war erneut das Geschäft mit Pharmaprodukten. Bayer verloren 0,9 Prozent.

RWE gaben 0,7 Prozent nach. Hohe Abschreibungen und die Belastungen durch die Zahlungen an den Atomfonds haben bei dem Energiekonzern im vergangenen Jahr zu hohen Verlusten geführt.

Deutsche Wohnen stiegen um 0,9 Prozent auf 32,69 Euro. Und das trotz einer Platzierung von 17,2 Millionen neuen Aktien zu einem Stückpreis von 31,75 Euro. Zugleich hat das Unternehmen Wandelschuldverschreibungen über 800 Millionen Euro begeben. Die Verwendung der Mittel war bekannt, es geht um die Ablösung alter Schulden sowie die Finanzierung von Zukäufen. Die Aktienreaktion spricht für eine gute Annahme durch die Investoren.

Positiv wurden die Geschäftszahlen von Telefonica Deutschland (plus 2,2 Prozent) aufgenommen. Als Kurstreiber machte ein Händler vor allem die erhöhte Prognose für Synergien aus der Fusion mit E-Plus aus. Das Fotoentwicklungsunternehmen Cewe blickt auf ein Jahr mit kräftigen Zuwächsen zurück, für die Aktie ging es um 3 Prozent nach oben.

"Wichtig ist, dass Tom Tailor die Talsohle durchschritten hat", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die Unternehmenszahlen des Bekleidungsanbieters. Mit den deutlichen Kostensenkungen sollte die Basis für bessere Zeiten gelegt worden sein. Für den Wert ging es um 10,8 Prozent nach oben.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                             stand      absolut         in %          seit 
.                                                              Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.339,27        -0,06        -0,0%         +1,5% 
Stoxx-50                   3.099,54        +7,32        +0,2%         +3,0% 
Stoxx-600                    373,38        -0,02        -0,0%         +3,3% 
XETRA-DAX                 11.998,59       +31,10        +0,3%         +4,5% 
FTSE-100 London            7.302,25       +27,42        +0,4%         +2,2% 
CAC-40 Paris               4.895,88        +7,12        +0,1%         +0,7% 
AEX Amsterdam                499,11        +0,54        +0,1%         +3,3% 
ATHEX-20 Athen             1.737,89       -24,12        -1,4%         -0,2% 
BEL-20 Bruessel            3.623,64        -4,77        -0,1%         +0,5% 
BUX Budapest              34.112,89      -212,10        -0,6%         +6,6% 
OMXH-25 Helsinki           3.747,62       -11,80        -0,3%         +1,8% 
ISE NAT. 30 Istanbul     108.733,11      -510,08        -0,5%        +13,9% 
OMXC-20 Kopenhagen           921,32        -1,51        -0,2%         +4,2% 
PSI 20 Lissabon            4.686,38       -17,69        -0,4%         -0,2% 
IBEX-35 Madrid             9.477,20       -83,80        -0,9%         +1,3% 
FTSE-MIB Mailand          18.884,90      -158,68        -0,8%         -1,8% 
RTS Moskau                 1.146,01       -15,64        -1,3%         -0,6% 
OBX Oslo                     623,50        -5,19        -0,8%         +0,9% 
PX-GLOB  Prag              1.265,58        -2,28        -0,2%         +5,6% 
OMXS-30 Stockholm          1.582,13        -7,95        -0,5%         +4,3% 
WIG-20 Warschau            2.251,02        +2,50        +0,1%        +15,6% 
ATX Wien                   2.787,10       -28,12        -1,0%         +6,4% 
SMI Zuerich                8.585,85       +18,67        +0,2%         +4,5% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi, 8:06 Uhr  Di, 17.30 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,0552     +0,23%        1,0527         1,0543   +0,3% 
EUR/JPY        119,7790     +0,28%      119,4455         119,70   -2,6% 
EUR/CHF          1,0671     +0,29%        1,0640         1,0638   -0,4% 
EUR/GBP          0,8473     +0,55%        0,8427         1,1829   -0,6% 
USD/JPY          113,49     +0,03%        113,46         113,54   -2,9% 
GBP/USD          1,2452     -0,32%        1,2493         1,2470   +0,9% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         53,49      54,33         -1,5%          -0,84   -3,5% 
Brent/ICE         55,69      56,66         -1,7%          -0,97   -3,0% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.232,70   1.235,90         -0,3%          -3,21   +7,1% 

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