Nach dem elften Rekordhoch in Folge zum Wochenschluss scheint die Wall Street am Montag ein gemächlicheres Tempo anzuschlagen. Dafür gibt es nach Ansicht aus dem Handel auch gute Gründe: Denn US-Präsident Donald Trump wird am Dienstag vor dem Kongress Details zu seinen Haushaltsplänen vorstellen. Im Fokus der Investoren dürften vor allem die von ihm in Aussicht gestellten "phänomenalen" Steuerkürzungen stehen. "Erwartungen hinsichtlich der Politik der neuen Regierung sind bereits eingepreist - das betrifft auch die Steuerreform, die Ausgaben für die Infrastruktur sowie die Deregulierung", sagt Marktstratege Omar Aguilar von Charles Schwab Investment Management. Im Handel ist daher von Enttäuschungspotenzial die Rede, wenn Trump seine Pläne vorstellt und nicht entsprechend liefert. Daher neigen Anleger bereits zum Wochenstart nicht zum Kauf von Aktien. Vorbörslich stehen die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter für Januar auf der ansonsten leeren Konjunkturagenda. Doch müssten diese Daten schon eine deutliche Abweichung von den Markterwartungen offenbaren, um die Wall Street aus ihrer wahrscheinlichen Lethargie zu reißen. Derzeit suggeriert der Aktienterminmarkt einen mehr oder weniger unveränderten Handelsbeginn am Kassamarkt.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/cln
(END) Dow Jones Newswires
February 27, 2017 06:45 ET (11:45 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.