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MÄRKTE USA/Präsidialer Trump und Notenbanker machen Anlegern Mut

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Den US-Börsen steht ein freundlicher Mittwoch ins Haus, folgt man dem S&P-500-Future. Er deutet auf ein Plus zu Handelsbeginn von 0,7 Prozent hin. Für gute Stimmung an den Börsen, die bereits in Asien und Europa zulegten, sorgt der erste Auftritt von US-Präsident Donald Trump vor dem US-Kongress am späten Dienstag. Trump äußerte sich dabei, insbesondere was sein Wirtschaftsprogramm wie steigende Infrastrukturausgaben und sinkende Unternehmenssteuern angeht, zwar wieder einmal nur sehr vage, dafür fiel der Ton seiner Rede insgesamt überraschend versöhnlich aus.

"Trumps Rede war bislang seine präsidialste überhaupt und das dürfte den Aktien Rückenwind verleihen, kommentiert der Vermögensverwalter Ritholtz Wealth Management". Marktexperte Bob Michele von JP Morgan Asset Management sagt: "Es gibt viele Unwägbarkeiten, wie die Politik von Trump aussehen wird, aber sie wird auf jeden Fall freundlich ausfallen, was die US-Unternehmen betrifft".

Daneben macht sich aber auch von anderer Seite kommend Konjunkturoptimismus breit. Zum einen von ermutigenden Wirtschaftsdaten aus China, zum anderen von Auftritten diverser US-Notenbanker. Letztere sendeten verstärkt Signale, dass die nächste Zinserhöhung doch schon beim nächsten Treffen des Offenmarktausschusses der US-Notenbank im März anstehen könnte. An den Finanzmärkten wird dies mit einer deutlich erhöhten Wahrscheinlichkeit eingepreist. Die US-Notenbanker dürften diesen Schritt nur dann erwägen, wenn sie die Konjunktur als hinreichend robust einschätzen - selbst mit Blick auf die von der Trumpschen Präsidentschaft weiter ausgehenden Risiken. Im Verlauf des Mittwoch werden sich weitere US-Notenbanker zu Wort melden.

Angst vor steigenden Zinsen war einmal ... 
 

"Die Anleger haben anders als früher keine Angst vor steigenden Zinsen, was sie kümmert, ist das Tempo, mit dem dies vonstatten geht. Und drei Erhöhungen in diesem Jahr sind ganz klar auf dem Tisch", sagt Marktkenner Craig Erlam von Oanda.

Aktienseitig dürften Titel aus dem Finanzsektor mit zu den Favoriten gehören. Denn mit der Zinsspekulation ziehen am US-Anleihemarkt die Renditen stark an und am Devisenmarkt der Dollar. Die US-Zehnjahresrendite liegt bei 2,45 Prozent nach 2,35 am Vortag. Ein höheres Zinsniveau verbessert die Gewinnperspektive der Banken und der Versicherer. Daneben dürften Aktien von Unternehmen gesucht sein, die von verstärkten US-Infrastrukturausgaben profitieren würden.

Unter den Einzelwerten zeichnen sich kleine Verluste bei Salesforce ab. Die Aktien geben vorbörslich auf Nasdaq.com um rund 0,2 Prozent nach. Zwar übertraf das Softwareunternehmens im Schlussquartal bei Umsatz und Gewinn die Markterwartungen und hob zugleich den Ausblick auf 2018 an. Allerdings enttäuschte die Vorhersage für die laufende Periode.

Um gut 15 Prozent nach oben geht es für Weight Watchers. Der Anbieter von Mitteln zur Gewichtsreduktion überraschte mit einem Gewinnausblick oberhalb der Konsensschätzung. Zudem erhöhte sich die Anzahl der registrierten Nutzer deutlich. Die Papiere des Schokoladenherstellers Hershey tendieren derweil kaum verändert. Neue Angaben zum Ausblick und zur Strategie bewegen kaum. Hershey will 15 Prozent des Personals abbauen.

Die US-Baumarktkette Lowe's will nach einem starken Schlussquartal auch in diesem Jahr weiter von der hohen Nachfrage nach Heimwerkerpodukten profitieren. Im vierten Quartal verdiente der Rivale von Home Depot 663 Millionen Dollar, deutlich mehr als von Analysten erwartet. Lowe's steigen um fast 9 Prozent, Home Depot um 1,1 Prozent.

Amazon zeigen sich unbeeindruckt davon, dass es bei dem Internetriesen zu Ausfällen gekommen ist wegen Problemen mit der cloudbasierten Datenspeicherung. Auf Nasdaq.com steigen Amazon um 0,8 Prozent. Unbeeindruckt zeigen sich Fiat Chrysler, obwohl in den USA die Untersuchungen wegen des Verdachts der Abgasmanipulation verstärkt werden. Gänzlich überraschend kommt das nicht, so dass die Aktie rund ein halbes Prozent zulegt.

Keine Störfeuer von Preisdaten 
 

Am Devisenmarkt legt der Dollar mit der Zinsspekulation auf breiter Front zu. Der Euro fällt von 1,0625 im Hoch am Dienstag auf 1,0520 Dollar. Geschürt wird sie von einer Reihe von US-Notenbankern. William Dudley sprach von einer "deutlich zwingenderen" Möglichkeit steigender Zinsen, seine Kollegen John Williams, Patrick Harker sowie James Bullard äußerten sich zwar etwas verhaltener, schließen aber eine Zinserhöhung im März nicht aus. Das keine Zinsen abwerfende Gold leidet dagegen unter der Erwartung steigender Zinsen und auch unter dem teureren Dollar. Die Feinunze kostet 1.239 Dollar, rund 15 Dollar weniger als im Hoch am Vortag.

Neue Impulse kommen von Konjunkturseite. Der Preisindex des privaten Konsums in den USA zeigt für Januar einen Anstieg von 1,9 Prozent zum Vorjahr nach 1,6 Prozent im Dezember und hat damit den Zielwert von 2 Prozent der US-Notenbank fast erreicht. Weil die Notenbank vorbeugend agieren muss, könnten die Daten sie darin bestärken, die Zinsen schon im März anzuheben.

Im Blick steht außerdem noch die Veröffentlichung des Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende US-Gewerbe im Februar. Die Prognose lautet auf einen unveränderten Wert von 56,0. Von der tagenden kanadischen Notenbank wird unterdessen mehrheitlich erwartet, dass sie den Leitzins bestätigen wird.

Ölpreise schütteln API-Daten ab 
 

Am Rohstoffmarkt ziehen die Ölpreise leicht an. Die guten Wirtschaftsdaten aus China und Konjunkturzuversicht überlagern dort den negativen Impuls, der von einem festeren Dollar ausgeht, aber auch, dass die neuesten Daten des American Petroleum Institute (API) einen Anstieg der Rohöl- und Benzinvorräte zeigten. Brentöl kostet 56,67 Dollar, 0,3 Prozent mehr als am Vortag. Im Tagesverlauf steht die Bekanntgabe der offiziellen US-Vorräte auf dem Terminkalender.

DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi, 8.20 Uhr  Di, 17.27 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,0524     -0,16%        1,0540         1,0616   +0,1% 
EUR/JPY        119,8485     +0,07%      119,7592         118,89   -2,5% 
EUR/CHF          1,0649     +0,01%        1,0648         1,0640   -0,6% 
EUR/GBP          0,8558     +0,31%        0,8532         1,1703   +0,4% 
USD/JPY          113,88     +0,25%        113,60         111,99   -2,6% 
GBP/USD          1,2298     -0,48%        1,2357         1,2424   -0,3% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         54,14      54,01         +0,2%           0,13   -2,3% 
Brent/ICE         56,77      56,51         +0,5%           0,26   -2,1% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.239,80   1.248,30         -0,7%          -8,51   +7,7% 
Silber (Spot)     18,29      18,30         -0,0%          -0,01  +14,9% 
Platin (Spot)  1.019,05   1.024,00         -0,5%          -4,95  +12,8% 
Kupfer-Future      2,74       2,70         +1,4%          +0,04   +9,4% 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/kla

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March 01, 2017 09:01 ET (14:01 GMT)

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